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Anfängerübungen Apport


gast

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so ganz spontan als Idee muss ich jetzt erst mal schauen, wie ich das sinnvoll strukturiert bekomme :D

 

Deshalb zunächst einmal eine kurze Information, was Apport NICHT ist:

 

Das Werfen eines Gegenstandes, dem der Hund dann ungebremst hinterherprescht. Das führt mit wenig Pech unter bestimmten Voraussetzungen zu Suchtverhalten :ph34r: Mit WENIG Pech... mit etwas mehr Pech zu einem Junky ... 

 

Vorab: Jede dieser Übungen ist eine GRUNDSÄTZLICHE ANLEITUNG für eine Basisübung. Individuelle Problemstellungen können auch nur individuell auf Hund und Halter geklärt und abgestimmt werden. Fragen dazu bitte in einem gesonderten - individuell für das jeweilige Hund-Halter-Gespann eröffnete - Thema stellen :)

ALLE Übungen sind grundsätzlich in zunächst sehr reizarmer Umgebung auszuführen. Auch Hunde müssen Konzentration auf eine Aufgabe lernen können und dürfen - und da fängt man klein an.

 

(Grundsätzliche Verständnisfragen bitte hier im Thread - ich KANN evtl. sprachliche Missverständnisse nachträglich hier korrigieren, um diese zu beseitigen. Bitte vergesst nicht, dass ich bei diesen Beschreibungen der Übungen eigene Bilder/Filme im Kopf laufen habe, die ICH verstehe. Das heißt nicht automatisch, dass ich das auch so verständlich transportieren kann :D ).

 

1. Aufgabe: Interessant-Machen von Beute

Materialien:

- ZWEI Apportel (manche Hunde können schon direkt mit einem Dummy arbeiten, für andere Hunde sind geeignete Spielzeuge nötig) Nicht nehmen würde ich einen Ball. 

- Einen Clicker, ODER eine Pfeife, ODER ein vorher ausgewähltes Stimmsignal (das kann auch "Click" sein - einfach das, wo man selber ein gutes Gefühl bei hat. Nicht geeignet sind negativ EMOTIONAL  belegbare Worte - Alles was negativ belegt werden kann, arbeitet GEGEN die freudige Motivation zur Teamarbeit mit dem Menschen. Teamarbeit, also der Wille zur Kooperation mit dem Menschen, ist das A und O einer funktionierenden Jagdauslastung des Hundes)

- Leckerchen, wobei hier bei Hunden mit zunächst geringer Motivation ein SUPERLECKERCHEN sehr hilfreich als Verstärker wirken kann. 

 

Nicht jeder Hund interessiert sich von Beginn an für Beute. Das Interesse daran wird spielerisch in der Interaktion zwischen Hund und Mensch eingeführt. Dazu nimmt man ein geeignetes Apportel (einen Gegenstand, den der Hund aufnehmen und BRINGEN soll) und führt dieses mit Spaß, Anfeuernd und viel eigener Freude vor der Nase der Hundes - aber so, dass der Hund dies möglichst nicht Schnappen kann.

Dann wirft man 2 Mal das Apportel 2-3 Meter weg von sich. Der Hund muss in dem Moment wirklich heiß auf das Apportel sein, und der GERINGE Abstand ist zunächst absolut wichtig, damit der Hund das Apportel schnell erreichen und INS MAUL NEHMEN kann.

DAS wird sofort gelobt. Kommt der Hund, wird sofort mit Leckerchen das KOMMEN verstärkt. Dabei ist erst einmal egal, ob der Hund das Apportel bringt oder nicht. Deshalb wird das Apportel maximal 3m weit geworfen. Zu Beginn, für absolute Anfänger reicht es aus, dass der Hund ein Apportel in die NÄHE des Halters trägt. Alles Andere sind FEINHEITEN, die mit einem motivierten Hund später Schritt für Schritt erarbeitet werden.

 

Die ersten beiden Versuche werden OHNE Verharren gemacht - danach NIE WIEDER ohne Verharren.

Beim dritten Versuch wird dann vor dem Werfen (2-3m - MEHR NICHT!) ein Verharren eingebaut: Dazu friert der Mensch in seiner Bewegung ein, das Apportel wird dabei so gehalten, dass der Hund es nicht erreichen kann. Ein Verharren von EINER SEKUNDE reicht zu Beginn - dann wird das Apportel mit dem Stimmsignal "Apport" oder "Brings" geworfen.

Manche Hunde reagieren auf das Verharren des Menschen sofort mit eigenem Verharren - andere Hunde benötigen mehrfache Wiederholung, bis bei ihnen ins Hirn sickert dass der Mensch da verharrt, bevor sie selber Verharren.

Das ist nicht schlimm. Über das Wiederholen stellt sich bei jedem Hund (individuell auf ihn abgestimmt) im weiteren Verlauf das Verharren ein.

 

Beim ersten Üben ist nach spätestens 2 Wiederholungen SCHLUSS.

 

Lieber auf einem langen Spaziergang nach einer halben Stunde noch mal maximal 3 Wiederholungen machen.

 

Mal eine kleine Anmerkung: Es kursieren immer wieder Gerüchte, dass das Apportieren als solches einen Hund lehrt, sich vom Halter zu entfernen - weshalb bei nicht zuverlässig "gehorchenden" Hunden (ich mag das Wort "Gehorsam" nicht, absolut nicht ... Hunde haben kein Gen, auf dem eingestempelt steht dass er dem Menschen "gehorchen" muss ... :71_smiling_imp:) vom Apport abgeraten wird.

Wer DAS behauptet... der hat NICHTS, aber wirklich absolut nichts zum APPORT verstanden...

 

Apport heißt: Dem Hund wird GELEHRT, zum Menschen zurück zu kommen - idealerweise mit der vom Menschen ausgewählten Beute.

 

Unsere Aufgabe ist es, eine freudige Motivation beim Hund für diese auszuführende Aufgabe zu etablieren.

 

Huch ... fast vergessen: Wann kommt der Clicker/die Pfeife/das Stimmsignal beim Verharren ins Spiel? 

 

:D

 

Natürlich erst dann, wenn der Hund auf MEIN Verharren als Mensch mit eigenem Verharren reagiert ... tut er das, verknüpfe ich dieses Verharren mit einem Klick, einem kurzen Pfiff, oder einem extra dafür ausgewählten AUFMERKSAMKEITSSIGNAL. Denn nichts Anderes ist das in dem Moment: eine kurze Information ans Hirn des Hundes, sein eigenes Verhalten mal kurz zu unterbrechen und auf einen Hinweis seines Menschen zu achten. Lässt sich - vernünftig aufgebaut und etabliert - später wunderbar einsetzen im Freilauf,um den Hund HÖRBEREIT zu machen wenn er mal etwas Anderes machen soll als das, was er da gerade eigentlich vorhat ... ;)

 

Ich benutze die Pfeife. Bei zwei Hunden sehr stimmschonend ... und unemotional (wobei ich mittlerweile auch "streng" pfeifen kann :D )

 

 

2. Aufgabe: Der erste wirkliche Apport

 

... beginnt mit Impulskontrolle :D

 

Materialien:

- zwei Apportel

- eine geeignete Anbindemöglichkeit

- Leckerchen

 

Ein geeignetes Apportel wird NICHT geworfen, sondern in einem ersten Abstand von 5-10m vom Hundhalter GELEGT - und zwar so, dass der Hund es SIEHT.

Dazu muss der Hund an der Stelle warten, die der Halter ihm zuweist zum Warten.

Hunde die das nicht können (und das dürften die meisten Hunde zu Beginn sein) werden dazu "gesichert" - also angeleint.

An einen Baum, einen Pfahl ... oder an einen Erdhaken.

 

Dann geht der Halter zurück zum Hund, löst ihn von der Leine und schickt ihn mit dem Kommando "Apport"  ("Brings") zum Apportel.

 

Notfalls nach dem Ableinen den Hund durch Halten am Halsband oder Geschirr daran hindern, loszupreschen ohne das Stimmsignal abzuwarten. Bei manchen Hunden reicht es auch, wenn man neben ihnen leicht in die Knie geht und eine Hand sanft vor den Brustkorb hält.

Die Freigabe des Hundes erfolgt sofort beim Geben des Stimmsignals.

 

3. Das freudige Bringen

 

Ich schreibe immer bei Materialien "ZWEI Apportel" ... gerade zu Beginn solltet ihr ZWEI interessante Beuteobjekt dabei haben, um den Hund dazu zu bringen, FREUDIG zu euch zurück zu kommen - und dabei ist es egal, ob er nun die erste Beute mitbringt oder nicht.

 

ZURÜCKKOMMEN ist das A und O beim Apport ... den "Rest" lernt ihr gemeinsam mit dem Hund, individuell darauf aufgebaut, was der Hund an eigenen Motivationen mitbringt.

 

- Euer Hund rennt freudig nach dem Stimmsignal zur Beute hin, nimmt sie aber nicht auf? Macht nix - dann geht ihr hin und macht mit Freude das Apportel interessant! indem ihr es auf dem Boden hin- und herwischt z. B. Sofort loben, wenn der Hund es dann ins Maul nimmt :) Aber auch die erste Übung ist bei besonders hartnäckigen Aufnahmeverweigerern geeignet, um die Motivation für das Aufnehmen und Bringen zu etablieren.

- Euer Hund rennt zum Apportel, nimmt es auf ... und rennt damit freudig erst mal durch die Gegend? Macht nix - freut euch, dass euer Hund sich freut ... und nehmt das zweite Apportel und feuert ihn damit an, zu euch zu kommen (A und O :D ). Ihr dürft damit übrigens auch selber Rennen - nicht vom Hund weg, aber auch nicht direkt auf den Hund zu... 

- Er lässt es auf dem Weg zu euch FALLEN? Macht nix ... er wird für das Kommen gelobt ... und dann geht ihr zum fallengelassenen Apportel, macht es nochmal interessant - und sobald der Hund es aufnimmt, stolpert ihr 2-3 Schritte rückwärts und motiviert den Hund sofort dazu, euch zu folgen. Kommen ist .... :D 

 

Der perfekte Vorsitz mit Ausgabe des Apportel auf das Kommando "Aus" ist - je nach Hund - 5 bis 50 Schritte in der Zukunft.

 

 

 

 

 

 

 

 

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@marcolino 

 

kennst du meine Trainerin? Genau so haben wir es auch gelernt und geübt.

Und es gibt unendlich viele tolle Variationen später, es wird nie langweilig für uns.

 

Danke dir für diesen tollen Beitrag.

 

PS.: Vielleicht noch ein Hinweis aus eigener Erfahrung. Mir hat sich das Apportieren am Anfang ( vor ca. 15 Jahre) nicht wirklich erschlossen, wir habe es halt mal gemacht mal in einem Kurs. o.K. ich schmeiß was weg, Hund holt es auf Kommando, schaut micht kurz vorher an, zu der Zeit dachte ich so, ist das jetzt wirklich von  großer Bedeutung?

 

Heute ist mir natürlich bewusst, dass man hier so viel Gutes verbindet und in so vielen Bereichen gearbeitet wird, dass es nicht nur Spaß machen kann, sondern eine Kommunikation der Partner so einfach erscheinen läßt. Wollte ich nur mal los werden, vielleicht geht es gerade anderen auch so wie mir früher, da man den ganzen Sinn und Zweck zu Beginn vielleicht noch nicht so sehen kann.

 

Wir bauen es eigentlich in fast jeder Freilaufrunde auch ein, mein Hund findet das als Anerkennung und Lob mitlerweile viel besser, als ein Leckerchen.

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Naschkatze

Also beim Verharren habe ich zwei Fragen.

 

1. Wenn die ersten beiden Versuche so richtig schief gehen (Hund geht gar nicht hin oder nimmt das Teil gar nicht ins Maul), dann trotzdem nie wieder ohne Verharren? Oder sollen es zwei erfolgreiche Versuche sein, bevor man mit dem Verharren beginnt?

 

2. Ich werfe das Apportel unabhängig davon ob der Hund auch verharrt? So lange bis ers kann? Oder lernt der Hund dann "sie wirft es ja auch ohne dass ich verharre, also wozu"?

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Freefalling

Danke für den Leitfaden!!! :)

 

Ich hab eine Frage:

Das Signal fürs Verharren.... ist das ein Stopsignal? Was nehme ich dafür? “Stop“, “Halt“ oder so etwas? Oder ist es ein Belohnungssignal? Weil du Clicker schreibst. 

 

Bei uns ist der Stand: Er liegt im Platz (“Bleib“) und ich lege etwas (z.B. sein Spieltau) ein paar Meter entfernt hin (2-3m kommt hin). Auf die Freigabe (“Take it“) stürzt er hin, patscht mit den Pfoten drauf, nimmt es evtl ins Maul. Aber dann kommt er jedes Mal ohne zu mir, wenn ich ihn rufe. Wenn ich nichts sage, beschäftigt er sich damit. 

 

Ich glaube, er ist verwirrt, weil er auf die Frage “Wo ist...?“ etwas anzeigt und gelernt hat, es nicht direkt mit dem Maul aufzunehmen, sondern es liegen zu lassen. 

 

Was soll ich jetzt machen? :ph34r:

 

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gebemeinensenfdazu

Hab' das auch "falsch" gemacht. Spielzeugbeute mußte ich nie im Wert erhöhen. Zuerst hab' ich mit "Such" suchen lassen und wenn sie es dann aufgenommen hatte, habe ich Bring's gesagt, und dann Futter in Aussicht gestellt, woraufhin dann auch das Aus kein Problem mehr war- mit mehr Übung ist der Hund dann auch direkt zu mir gekommen und hat es nicht mit einem Fangspiel versucht. Liegt wahrscheinlich am Hundetyp. Mein Hund kommt sowieso immer zu mir.

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Fiona01

Die Videos sind zwar nicht neu, zeigen Minos und mich aber so, wie wir mit dem Dummy unterwegs sind.

Ich weiß, dass Minos den Dummy  eigentlich direkt bei mir abliefern sollte, aber ich persönlich freue mich, weil er sich so freut und deshalb lasse ich ihn erst mal hüpfen.  :)

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Naschkatze:

Also beim Verharren habe ich zwei Fragen.

 

1. Wenn die ersten beiden Versuche so richtig schief gehen (Hund geht gar nicht hin oder nimmt das Teil gar nicht ins Maul), dann trotzdem nie wieder ohne Verharren? Oder sollen es zwei erfolgreiche Versuche sein, bevor man mit dem Verharren beginnt?

 

2. Ich werfe das Apportel unabhängig davon ob der Hund auch verharrt? So lange bis ers kann? Oder lernt der Hund dann "sie wirft es ja auch ohne dass ich verharre, also wozu"?

 

Mal meine Meinung dazu. Zuerst muss man immer fragen, erste Schritte, oder schon einiges verucht?

 

Ich würde zu Beginn die Anzahl noch nicht ganz so festzurren. Klar, Apportieren hat nichts mit weg werfen und hinterhechten zu tun.

 

Zu Beginn würde ich es auch recht nah legen, dann würde ich es direkt zeigen mit einer Handbewegung und apport, oder hol kombinieren, wenn der Hund nicht hinläuft oder drüber weg, gehe ich in Wettbewerb, hole es, bin freudig, halte es zur Seite, bin in Bewegung. Wenn der Hund es dann nimmt, freuen und "fein" sagen, ein Speil raus machen.

 

Ich habe es zu Beginn so erlernt, dass der Hund dann nach einiger Zeit das Appportel haben möchte, er sitzt, ich nehme die flache Hand zum bleib Signal, mache mich etwas kleiner und richte den Blick auf das Appoprtel, ich bringe Spannung da rein, boa, schau mal, aber ohne Worte, eher mit Gestik, sobald der Hund mich ansieht, löse ich es sofort auf, er darf hin, Kommando hols oder brings. Später kann man das ausbauen, die Spannung wieder raus nehmen und evtl. doch erst zu einem anderen Apportel schicken, dann noch viel später zwischendurch stoppen, doch erst zu einem anderen etc. Der Hund gewinnt ungemein an Aufmerksamkeit und lernt ohne Kommunikation auf mein Handzeichen auch zu regieren, es bildet sich eine Teamarbeit.

 

Ich muss also erst mal das Apportel auch Interressant machen, damit der Hund es haben will, zu Beginn laufen viele Hunde aber erst mal eine Runde weiter, ich mach mich also klein wie beim Abrufkomando, bei uns ist es honolululalalu, oder so in der Art, der Hund bringt es und wird belohnt.

 

Zu Beginn wahrscheinlich auch noch nicht in die Hand und ganz ruhig, ich würde hier einen Schritt nach dem anderen üben.

 

WEnn man so die Grundschritte hat, wird das Apportel nie geworfen wenn keine feste Stellung vorhanden ist, das lernt der Hund aber recht schnell, ich muss mich erst hinsetzten oder hinlegen, vorher fliegt hier gar nichts,

 

Die darus resultierenden Suchspiele wie im Video, Naseneinsatz, Fährte nachgehen, beim überwerfen des Hundes die Außenreitze (Impulskontrolle) trainieren ist alles in dem "Spiel" eingebunden und der Hund lernt spielerisch mit Freude so unglaublich viel. Ruhe, Aufmerksamkeit, Blickkontakt und und und.

 

Für mich immer ein sehr guter Ansatz und sehr gut zu üben für alle.

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vor 2 Stunden schrieb Freefalling:

Danke für den Leitfaden!!! :)

 

Ich hab eine Frage:

Das Signal fürs Verharren.... ist das ein Stopsignal? Was nehme ich dafür? “Stop“, “Halt“ oder so etwas? Oder ist es ein Belohnungssignal? Weil du Clicker schreibst. 

 

Bei uns ist der Stand: Er liegt im Platz (“Bleib“) und ich lege etwas (z.B. sein Spieltau) ein paar Meter entfernt hin (2-3m kommt hin). Auf die Freigabe (“Take it“) stürzt er hin, patscht mit den Pfoten drauf, nimmt es evtl ins Maul. Aber dann kommt er jedes Mal ohne zu mir, wenn ich ihn rufe. Wenn ich nichts sage, beschäftigt er sich damit. 

 

Ich glaube, er ist verwirrt, weil er auf die Frage “Wo ist...?“ etwas anzeigt und gelernt hat, es nicht direkt mit dem Maul aufzunehmen, sondern es liegen zu lassen. 

 

Was soll ich jetzt machen? :ph34r:

 

 

auch hier meine Meinng zu deiner Frage,

 

auf keinenfall stop. Stop ist Stop und sollte nur dafür verwendet werden. Eines der wichtigsten Kommandos die man nicht abnutzen sollte. Zwar haben auch wir dieses Signal beim Apportieren, aber nur, wenn es wirklich ein Stop sein soll, beim hinlaufen zum Apportel genau so wie beim bringen.

 

Meine Hündin erkennt die flache Hand als Bleib Signal, zu Beginn habe ich auch bleib gesagt, heute nicht mehr.

 

Wenn dein Hund es aufnimmt und wieder ablegt nimm es selber auf, gehr in spielrische Konkurenz, halte es immer wieder hin oder lass es fallen, jedes mal wenn der HUnd es aufnimmt "fein". Wenn er es dann kurz fest hält würde ich versuchen mir geben zu lassen und es belohnen. Geht in der Regel recht schnell, denn was Frauchen oder Herrchen haben will und damit los rennt, ist doch toll, dass will ich auch.

 

Verwirrt ist er ja nur, weil er noch nicht weiss was gemacht werden soll.

 

Zu Beginn des Apportiertrainings sind viele sehr hektisch und nervös, genau das Gegenteil wo es mal enden soll, aber zu Beginn ist es recht viel auf einmal für den Hund und HH.

 

Ich soll es auslegen, es interessant machen, den HUnd aber eigentlich erst zur Ruhe bringen, dann soll er mich ansehen, dann soll er es freudig holen und sofort zu mir bringen, sich vor mich hinsetzten und es mir gerne geben oder tauschen. Ist halt ein recht komplexer Ablauf den ich in einzelnen Schritten üben würde.

 

Und immer, Apportieren ist fun für beide.

 

Später muss der Hund ja auch aufpassen, HH legt zwei aus, versteckt eins, ich soll erst das eine holen, dann das dritte erst, das zweite holt mein Herrchen Frauchen selber ab. Aufmerksamkeit ist wichtig, ich passe auf und lasse mich lenken, mit Hand oder und Kommando.Ein tolles Team schafft es jetzt am besten mit Teamarbeit, macht einfach nur Freude,

 

 

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vor 2 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Liegt wahrscheinlich am Hundetyp.

Es gibt viele Varianten, wie man das aufbauen kann. Nur wenn man sich einmal für eine Variante entschieden hat, diese funktioniert und zum Hund passt, dann sollte man m.E. den Ablauf nicht mehr verändern.

Persönlich fange ich mit dem an, womit beim Standardaufbau aufgehört wird. Also mit dem letzten Schritt, direkt aus dem Vorsitz:

vor 10 Stunden schrieb marcolino:

Der perfekte Vorsitz mit Ausgabe des Apportel auf das Kommando "Aus" ist - je nach Hund - 5 bis 50 Schritte in der Zukunft.

Detailliert beschrieben, mit Vorlauf den wir uns gespart haben (da eben direkt aus dem Vorsitz),

hier: http://www.tierfreund.de/der-aufbau-des-apportierens/ (Es wird auch darauf eingegangen, was zu welchen Typen warum passt)

 

"Aufbau mit dem Futterbeutel
Dies ist ein Aufbau “von hinten”. „Von hinten“ meint, dass man den Ablauf des Apportierens in Einzelschritte aufteilt und diese dem Hund mit dem letzten beginnend beibringt. Zum einen ist so ein sehr ruhiger, konzentrierter Aufbau möglich, zum anderen schafft man darüber eine Verhaltenskette, die es dem Hund ermöglicht, zu jedem Zeitpunkt genau zu wissen, was er tun soll. ....

 

Grundvoraussetzung dabei ist jedoch, dass der Hund den Vorsitz bereits kennt. In dem Fall wird der Hund zum Aufbau erst ohne Dummy in den Vorsitz gerufen, dann bekommt er dort das Dummy aus der Hand. Im nächsten Schritt hält man dem Hund das Dummy hin, während er sich setzt, dann kurz bevor er sich setzt. Wenn die Schritte klein genug gewählt sind, wird das Vorsitzen beim Bringen des Dummies so mit genügend Wiederholungen zu einem Automatismus."

 

Diese Variante "von hinten" (ausschliesslich mit dem Futterbeutel aufgebaut) habe ich gewählt, weil die Rassen und Mischlinge einerseits nicht die klassischen Apportierhunde gewesen sind, ungerne etwas mit sich herumschleppen, der JRT und die Beaucis zu sehr aufgedreht hätten, bereits Elemente der Impulskontrolle per Aufbau einbaut werden, und es andererseits für meine später leichter unterscheidbar machte, was sie wann tun sollen. Also apportieren oder nur suchen und melden (nichts mitbringen), oder auch nur spielen (beim Spiel bleibt es den Hunden überlassen, ob sie mir das Dinges zum Werfen bringen oder sich selbst damit beschäftigen).

 

Weiterer Vorteil (für mich bzw. meine Hundetypen): über den Futterbeutel (also Rückwärts) lässt sich der Apport auch dann noch aufbauen, wenn reines Suchen und Melden bereits antrainiert wurde. Man muss halt nur aufpassen, dass man die Begrifflichkeiten nicht durcheinander wirft. D.h. z.B., ein "Such" darf beim Apportieren nicht vorkommen, damit man sich das Suchen mit Melden nicht versaut.

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