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Hilfe bei der Rassewahl: Altdeutscher Hütehund? Oder doch lieber die üblichen Verdächtigen?


Kröterich

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Kröterich

Hallo zusammen,

 

da es hier doch einige Halter von Altdeutschen Hütehunden gibt hätte ich ein paar Fragen zum Charakter und euren Erfahrungen, aber auch nach Vergleichen zu den bekannteren Arbeitsrassen.

 

Ich suche nach einer Rasse für meinen Zweithund und kann mich einfach nicht entscheiden, aber langsam wird es konkret insofern... Zur Auswahl stehen Herder/Mali, Aussie, Border und eben der AH, die üblichen Verdächtigen eben für Leute die einen aktiven Arbeitshund suchen. In meinem Fall geht es um Rettungshundearbeit, ich denke dafür eignen sie sich alle in etwa gleich, die Frage ist wer besser zu mir passt. Ich beschäftige mich seit über einem Jahr mit der Frage, neige mal eine Weile eher in die eine Richtung, mal in die andere, aber komplett ausschließen konnte ich keinen. Alle haben Vor- und Nachteile.

 

Auf den AH bin ich durch meinen jetzigen Hund gekommen der wahrscheinlich ein Gelbbacke-Mix ist. Was mich hier bei der Rassebeschreibung stört, ist das "selbstständig bis stur" das oft in Beschreibungen zu lesen ist. Mit sturen Hunden komme ich erfahrungsgemäß nicht sonderlich gut klar, wenn ich ein Kommando gebe, möchte ich davon ausgehen können, dass es befolgt wird ohne zu diskutieren. Konsequenz ist nicht das Problem, aber ich bin als Typ einfach zu ruhig, weich, wegen mir auch harmoniebedürftig, für einen Hund der durchgehend testet ob das Kommando heute noch gilt. (Dass davor viel Training steht und es Phasen im Hundeleben gibt, wo er genau das tun wird, ist klar, darum geht es nicht.)

Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ein Schäfer einen Hund gebrauchen kann der den Kommandos nur folgt wenn er das als klug erachtet oder Lust hat sich jahrelang mit dem Hund zu streiten. Dass der Hund innerhalb der Grenzen des Kommandos selbst entscheidet was klug ist ja, aber dass er sie komplett in Frage stellt nicht.

Wobei ich gelesen habe, dass die Mitteldeutschen eher weniger dazu neigen und eher sensibel sind.

Ich kenne leider nur einen süddeutschen Tiger, aber die tanzt Frauchen komplett auf der Nase rum. Gut, in dem Fall liegt das aber eher an der mangelhaften Erziehung und Süddeutsche sollen ja nochmal ein Stück sturer sein.

Insofern, könnt Ihr mir was dazu sagen?

Oh und wie sieht es mit dem Jagdtrieb aus?

 

Könntet ihr mir vielleicht allgemein schreiben wo Ihr die Unterschiede zu Mali/Herder, Aussie und Border seht?

 

Vielleicht kann mir auch jemand konkret was zu dem Unterschied zwischen Mail/Herder und Aussi bzw Border sagen? Für mich wären es hauptsächlich der Schutzinstinkt beim Schäferhund, wobei Aussis den ja durchaus auch haben und die generell etwa eigene Art der Borders...

 

Vielen Dank für eure Mühe.

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Eifelkater

Welche Art von Rettungshundearbeit willst du denn machen? 

 

Ich kenne viele Borders die überwiegend Flächensuche, aber auch Trümmersuche machen. Border haben im Vergleich zu dem anderen Rassen einen Gewichtsvorteil, da Rettungshund auch öfter getragen werden müssen. 

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Kröterich

Fläche und später, wenn möglich, auch Trümmer.

Stimmt nach dem genauen Gewicht habe ich noch nicht geschaut. Hätte jetzt geschätzt, dass sich alles im gleichen Rahmen bewegt.

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ich kenne eine Züchterfamilie, die   Leistungsschäferhunden züchtet  und auch mit ihren Tieren sehr erfolgreich Rettungsarbeit betreibt. (Schon mehr als 40 Jahre)

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gebemeinensenfdazu

Herder und Mali hätten die besseren Nasen...

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Eifelkater

Ich hab mal mit der Leiterin unserer Rettungshundestaffel telefoniert......Sie meinte mit Malis und Herdern gebe es öfter Problem, weil die an den "Opfern" zu triebig wären. 

Die warten quasi nicht, bis sie das Spielzeug bekommen, sondern fordern es teilweise sehr aktiv ein. Außerdem fallen wohl sehr viele schon bei der Eignungsprüfung durch. Sie lassen sich wohl nur ungern von fremden Menschen wegtragen und reagieren wohl auch gerne bei der Übung: Fremde Gruppe läuft auf Hund und Hundeführer zu ( darf kein kommando gegeben werden) eher offensiv mit Aggression als defensiv. 

 

Vll. einfach mal selber bei den Rettungshundestaffeln im Umkreis fragen, mit was sie gerne arbeiten. Und nur schon mal der kleine Hinweis, falls du generell an Hundesport denkst: Eine Schutzhundausbildung (IPO ;auch angefangen) und eine Rettungshundeausbildung schließen sich in den meisten Hundestaffeln aus. Allerdings bieten viel SV beides an. Allerdings dann ohne Einsatzbefähigung, sondern " just for Fun"

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Monique G.

Die Altdeutschen sind je nach Schlag auch nicht  für ihre Menschenfreundlichkeit bekannt. Offensiv statt Defensiv ist auch ihre Devise. Eine gewisse Härte haben sie ebenfalls. Ich würde bei den üblichen Verdächtigen bleiben.

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