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Hund hat Kind gebissen


Gretel129

Empfohlene Beiträge

Tyrshand

Dann muss mein Hausarzt das vergessen haben nehme ich an?!

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Renegade

Zieht einen Anwalt zu Rate. Unbedingt. Er wird euch sicher erzählen können, wie der Ablauf von Amts wegen in solchen Fällen vor sich geht.

Ich gebe Maddy Recht:

vor 40 Minuten schrieb Maddy:

Hier sehe ich das Problem eher darin, dass die Situation falsch eingeschätzt wurde und Hund und Kind nicht beaufsichtigt wurden.

Leider war es nicht das 1. Mal, dass eure Hündin zugebissen hat. Ihr müsst sie unbedingt mit Maulkorb sichern, wenn auch nur der geringste Anlass bestehen könnte, dass sich ihr Verhalten wiederholt.

Die Welt der Nicht Hundehalter hat für solche Vorfälle (verständlicherweise) sehr wenig Verständnis.

 

Ob euch ein sehr guter Hundetrainer weiterhelfen kann dieses Problem zuverlässig und nachhaltig in den Griff zu bekommen, ist aus meiner Sicht schon fraglich.

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Zitat

Strafrechtliche Folgen

An sich ist ein Hundebiss keine Straftat, dennoch kann es bedingt durch die Meldepflicht des behandelnden Arztes zu einer Strafanzeige kommen. Das ist etwa der Fall, wenn ein Verdacht auf Tollwut besteht. Auch im Fall einer fahrlässigen oder gefährlichen Körperverletzung kann der Hundehalter belangt werden. Eine fahrlässige Körperverletzung liegt vor, wenn der Halter seine Aufsichtspflicht über den Hund verletzt hat, während bei einer gefährlichen Körperverletzung ein gezielter Angriff befohlen wurde. Je nach Schwere des Falls ist eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe fällig.
https://www.rechtsanwalt.com/rechtsnews/hundebiss-was-nun/

 

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Jensylon

Ich kenne es auch so das es gemeldet werden muss. Außer es ist der eigene Hund und man selbst der beschädigte. Wieso auch immer das so ist.

 

Such das Gespräch zu den Eltern. Schilder den Vorfall nochmal aus deiner Sicht. Hera ab jetz mit Maulkorb sichern bei Besuch. (Bitte nicht einfach aufziehen sondern positiv trainieren und unbedingt einen sicheren Beißkorb der gut sitzt damit es nicht unangenehm für Hera ist ihn zu tragen).

 

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gebemeinensenfdazu

Mir tut auch sehr leid, was da passiert ist und es wurde ja schon ganz viel Hilfreiches geschrieben. Die erste Hysterie der Eltern erstmal ausklammern, lieber konstruktiv denken, Anwalt konsultieren, Training anfangen, Maulkorb klar- aber ich würde an eurer Stelle den Hund bei Besuch ständig  unter eurer Aufsicht lassen. Daran würde auch ein Maulkorb nichts ändern.

Territorium ist immer erhöhte Sicherheitszone. Wenn ihr nicht dabei seid  muß der Hund in seiner Logik eingreifen, wenn etwas Auffälliges passiert und dein Hund verläßt sich leider nicht darauf effektiv zu warnen (bellen/Knurren/Scheinangriffe), sondern setzt recht schnell die Zähne ein- das ist einfach zu riskant. Besuch Alleine "Managen" bedeutet Stress für sie. Laßt sie darin nicht alleine- schützt sie und gebt ihr zu verstehen, daß ihr aufpaßt und sie sich keine Sorgen machen muß.

Eigene Kinder haben immer einen anderen Status als fremde Kinder, bei denen fehlt einfach das Vertrauen.

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@Gretel129 

 

zuerst einmal herzlich Willkommen hier im Forum, auch wenn es leider mit einer schlimmen Geschichte beginnt.

 

Leider gibt es hier nur Verlierer und man kann das Geschehene nicht rückgängig machen, wäre schön, geht aber nicht.

 

Jeden kann ich verstehen, den Hund, die Eltern des Kindes, das Kind, später auch die Behörden, wie gesagt, es gibt leider nur Verlierer in dieser saublöden und natürlich auch schlimmen Situation.

 

Du wirst mir Sicherheit damit konfrontiert werdem, dass du deine Aufsichtspflichten nicht zur genüge nachgekommen bist, auch das kann man nicht mehr ändern.

 

Ich finde es auch erst mal sehr gut, das ihr den Hund behalten möchtet, wahrscheinlich hat er auch keinen Fehler gemacht, aber das ist sekundär.

 

Das ganze, wenn es überhaupt möglich ist das es irgendwie ein gutes Ende findet , braucht Zeit, für alle Beteiligten.

 

Einfach eine total besch..... Situation die natürlich niemand braucht, aber das ist bei jedem Unfall nun mal leider so.

 

Laß es auf dich zukommen, es geht jetzt alles seinen Weg und ja, natürlich wird der Arzt den Vorfall so melden, aber das sit ein völlig normaler Vorgang, wie bei jeder Stichverletzung mit Messer etc.......

 

Vielleicht hilft es dir etwas, dass auch andere Hundehalter mitfühlen können. Ich denke wir alle hoffen, dass es so gut wie irgend wie möglich für alle ausgehen wird.

 

Einfach Mist und keiner möchte in diese Situation geraten, aber es kann halt auch immer passieren, hmmm, mehr Worte kann ich dazu gar nicht finden, einfach sch.....

 

 

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Wir hatten vor nicht zu langer Zeit den ähnlichen Fall in unserer Familie und es ist wichtig, dass man etwas Zeit vergehen lässt. Am Anfang ist der Stresslevel sehr hoch bei allen. Bei uns hat es übrigens auch einige Monate gedauert bis der Hund wieder normal war. Sie hat die Versicherung aller auch gespürt und war dadurch ebenfalls verunsichert. 

 

Damit meine ich nicht, dass ihr den Hund nicht schützen und sichern sollt. Das auf jeden Fall! 

 

Ihr kennt euren Hund jetzt besser und ihr müsst lernen ihn besser zu managen. Ein Maulkorb ist ein feine Sache, weil es alle entspannter macht. Sobald eine Situation ist, wo es etwas enger ist, oder jemand dabei ist, der mit Hunden nicht so kann, auch wenn er angeleint ist, einfach Mauli drauf machen. (Natürlich nach Gewöhnung). 

Ich will eigentlich sagen, reflektiert das alles gut, trefft Vorkehrungen und gebt allen Zeit sich wieder zu beruhigen. 

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Eifelkater
vor 21 Stunden schrieb Gretel129:

 

 

Auch am Samstag war alles problemlos, nur das Mädchen lief ständig hinter dem Hund her und wollte ihn streicheln. Hera kam irgendwann wieder zu mir, gab mir ihr Signal "Ich will raus" und sie durfte in den Garten. Den Kindern habe ich gesagt, dass sie erst raus können, wenn der Hund dann im Haus ist, dem Besuchskind habe ich auch nochmal direkt gesagt "Geh bitte nicht nach draußen". Tja, gesagt, getan... Ich bin kurz auf die Toilette und schon höre ich einen Schrei: das Mädchen ist nach draußen und muss Hera geweckt haben, die am Gartenhaus schlief. Das Resultat: eine 5cm lange Bisswunde auf der Stirn und ein Loch in der Wange, wir haben den Notarzt gerufen, der das Kind in die Kinderklinik gebracht hat, wo sie am Samstagnachmittag operiert werden musste, weil die Wunde auf der Stirn zu tief war.

 

 

 

 

 

Sehr blöde Situation. Ich kann die Argumetation der Eltern auch durchaus nachvollziehen. Ich denke auch, dass ihr um einen Wesenstest beim Hund nicht herumkommen werdet.

Gerade im Hinblick auf den ersten Beissvorfall und ihre unbekannte Herkunft ist es mir aber ehrlich gesagt völlig unverständlich, wieso man ein Kind ständig einen Hund bedrängen lässt. Entweder das Kind lässt ihn auf Ansage in Ruhe oder ich trenne die beiden räumlich. Solltest du dem Kind allerdings vorher schon gesagt, haben es soll den Hund in Ruhe lassen, verstehe ich ebenfalls nicht, warum du beide quasi ohne Aufsicht gelassen hast. Wenn das Kind schon in deinem Beisein nicht macht, was es soll, warum sollte es das ohne dich tun? 

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Hallo,

 

ich wurde als Jugendliche vom Nachbarshund gebissen, meine Tochter mit 8 Jahren von einem Schäferhund ins Gesicht. Trotzdem sind wir selbst seit Jahren Hundebesitzer und können wohl beide Seiten verstehen. Wir hatten selbst jahrelang einen Hund aus dem Tierschutz, der sehr unsicher war und wir haben bei Besuch den Hund in ein ruhiges Zimmer gebracht um dem Hund den Stress zu nehmen und auch uns und dem Besuch. Natürlich sind wir vor den Besuchen mit dem Hund spazieren gegangen und er konnte

die Besuche dann verschlafen.

Besucherkindern beizubringen, wie sie sich einem Hund gegenüber verhalten sollen ist schwierig - viele Kinder verwechseln den Hund mit einem Kuscheltier und kennen weder

Respekt noch Einfühlungsvermögen für die Bedürfnisse des Tieres.

 

Da Euer Hund nun schon 2mal zugebissen hat, wäre es mir aus der Verantwortung heraus oberste Priorität, Besucher zu schützen. Also lieber dem Hund ein ruhiges, ungestörtes Zimmer oder auch ein abgetrenntes Areal im Garten geben.

Denn was passieren wird, wenn nochmal ein Beissvorfall stattfindet ist weder für den Hund, Eure Familie oder den Betroffenen zu verantworten.

 

Wenn Ihr dafür nicht die Möglichkeiten habt, dann sollte der Hund besser an einen anderen Platz vermittelt werden.

 

Liebe Grüße

 

Cony

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Gretel129

Vielen, vielen Dank für Euren Input! Wir haben jetzt mal ein paar Tage verstreichen und die Sache sacken lassen.

 

Bei Besuch wird zukünftig der Hund weggesperrt, das Training beim Profi werden wir trotzdem mitmachen, vielleicht können wir davon noch was Nützliches mitnehmen. :-)

 

Die Sache wurde am Sonntag auch schon der Hundehaftpflichtversicherung gemeldet, da müssen wir jetzt auch mal abwarten.

 

Nochmals: vielen lieben Dank! :-)

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