Hundekleidung sinnvoll?

[Zurimor]

vor 5 Minuten schrieb Holo:

Andererseits ist es völlig blödsinnig in unserer Welt auf Abhärtung und natürliche Selektion bestehen zu wollen. Die ultimative Konsequenz davon wäre ja, einen nicht geeigneten Hund halt sterben zu lassen. Aber ich glaube kaum, dass die Decken-Gegner Fraktion so weit gehen würde. 

 

Nein, die ultimative Konsequenz wäre, nur solche Hunde zu halten, die fürs jeweilige Klima auch geeignet sind.

Und Nordnasen kommen hier recht gut klar, in Alaska wird's im Sommer auch durchaus über 30° warm, in Sibirien auch 40°, kontinentales Klima halt. 

[Gast]

vor 27 Minuten schrieb Wilde Meute:

Das hängt auch mit der Haltung zusammen. Hunde die immer draußen leben entwickeln eine völlig andere Unterwolle als Hunde die mit im Haus sind.

So können auch kurzhaarige Rassen mit Wind und Wetter klarkommen.

 

Das hier ist Tuuli in Mircurea Ciuc (da hatte sie keine Couch)

 

So ein dickes Fell hat sie hier nie entwickelt. Einen Mantel braucht sie hier allerdings erst ab -8°C und Wind... 

 

so weit

Maico

[Zurimor]

vor 1 Minute schrieb mikesch0815:

Das hier ist Tuuli in Mircurea Ciuc (da hatte sie keine Couch)

 

Suhna: "Boah, so eine Tuuliquälerei! Die sollten sich was schämen!"

[Alyfee]

Man merkt doch, ob ein Hund friert. Wenn ich das beobachte, dann kaufe ich nen Mantel. 

Meiner würde sich totschwitzen, der hat richtig dickes, wasserabweisendes Fell mit Unterwolle. 

Sein Dalmatiner Kumpel zittert ab Temperaturen um 0 Grad ganz erbärmlich, der trägt dann nen Mantel. 

 

Wo ist das Problem? 

[Renegade]

vor 37 Minuten schrieb Wilde Meute:

Das hängt auch mit der Haltung zusammen. Hunde die immer draußen leben entwickeln eine völlig andere Unterwolle als Hunde die mit im Haus sind.

So können auch kurzhaarige Rassen mit Wind und Wetter klarkommen.

 

Diese Meinung mag bei manchen Kurzhaar Rassen hinkommen.

Andererseits meinen das z.b. auch RR Halter, die ihren Hund einfach in einen Aussenzwinger stecken.

Ist doch 'ne harte Rasse, oder?

 

Dieses hier ab und zu angeführte "Natur-Argument" trifft die Sache doch gar nicht.

Was, bitte, hat der Mensch in seiner ewig langen Entwicklung und Einflussnahme denn "natürlich" belassen?

Und jetzt kommen wir und stellen fest: dies oder das braucht es doch gar nicht, das hat die Natur schon geregelt.

So ein Unsinn.

[Annali]

Ich finde Hundekleidung, die als Deko genutzt wird, also um den Hund „aufzuhübschen“ absoluten Quatsch und sehe darin keinerlei Sinn.

 

Kleidung, die eine andere Funktion erfüllen soll (Hund friert, hilft gegen Artrose,...) finde ich sinnvoll. Würde meine Hündin frieren oder Gesundheitsbedingt Kleidung benötigen, bekäme sie welche. Bei Linnie ist das Problem eher, dass sie sich bei Wärme nicht so wohl fühlt, darauf reagieren wir dann mit veränderten Gassizeiten rund um Morgen- und Abenddämmerung, aber auch mit Kühlmatten im Haus, keine Kleidung, aber auch ein Hilfsmittel fürs Wohlbefinden, dass der Rabauke in freier Natur nicht vorfinden würde. 

 

Ich mache mir da auch keine Gedanken darüber, was andere davon halten mögen - hilft es meinem Hund, dann wird jedes Hilfsmittel der Zivilisation genutzt und fertig 

[Gast]

Schlittenhunde in Spanien, Orientalische Windhunde in Norwegen um nur mal 2 Beispiele zu nennen.
Die Hunderassen dürfen sich wohl kaum aussuchen, in welcher Klimazone sie leben dürfen.
Wenn man dieser Argumentation folgt, dürften etliche Hunde überall auf der Welt nicht gehalten werden.

Suhna ist für unseren hiesigen Sommer genau so wenig geeignet, wie Aruna und Sikari für den hiesigen Winter

[Renegade]

vor 8 Minuten schrieb benno0815:

Schlittenhunde in Spanien,

 

Genau. Und dann werden sie zu allem Überfluß auch noch auf einer Dauer Sonnen beschienenen Dachterrasse oder dem Balkon gehalten.

Diese ätzende Balkon Hundehaltung ist eh sehr weit verbreitet in Spanien.

Nicht nur eine Zumutung für die Tiere, sondern auch für die Mitbewohner.

Fürchterlich!

[NannyPlum]

Da Leni ein ganz und gar unnatürliches Leben auf dem Sofa, im Bett und in außerhäusigen Wartezonen verbringen muss, gehören Strickpullover und Softshelljacke ebenfalls zu diesem fernab von jeder Natürlichkeit ablaufenden Alltag.

Ihre Fröstelei hat weniger mit ihrem spanischen Ursprung als mit unseren Aktivitäten zu tun. Schließlich bringe ICH sie in Situationen, in denen sie anfängt zu frieren. Da fände ich es ziemlich fies, auf "Natürlichkeit" zu pochen und ihr warme Klamotten zu versagen.

Übrigens werde ich im kommenden Frühjahr bzw. Sommer, wenn die Beschwerden über Wärme und Sonne laut werden und ich mit Leni entspannt bei 28° Grad durch den Park zur Eisdiele schlendere, an die mögliche  "Ungeeignetheit" diverser anderer Rassen für unsere Klimazone erinnern 

[Zurimor]

vor 21 Minuten schrieb benno0815:

Suhna ist für unseren hiesigen Sommer genau so wenig geeignet, wie Aruna und Sikari für den hiesigen Winter

Doch, ist sie, im Sommer verliert sie die Unterwolle. Und ich hab nicht ohne Grund erwähnt, daß es auch in Alaska oder Sibirien im Sommer wirklich heiß werden kann. Sie ist auch nicht direkt von dort importiert, also an unser Klima schon angepaßt,

Aruna und Sikari sind für den hiesigen Winter wahrscheinlich ungeeigneter als Madame für den hiesigen Sommer, soll nun aber auch kein Wettbewerb werden.