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Erstes Mal in einer Menschenmenge


Jolly

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Ich wohne ja ziemlich außerhalb auf dem Land.

Beim laufen trifft man hier sogut wie nie jemanden.

Weder Mensch noch Tier.

Manchmal eine Maus in einem Acker. Mehr aber nicht.

Wenn ich mal weg musste/wollte dann bin ich generell ohne Hund los.

Dachte mir, ist für ihn auch besser.

Heute dachte ich mir, das es doch einmal Zeit wird, das Coffee unter Menschen kommt.

Also habe ich mir den Weihnachtsmarkt ausgesucht.

Tiefgarage, war auch sein erstes Mal.

Er ist erst einmal ganz freudig, wie immer, aus dem Kofferraum gesprungen.

Dann hat er bemerkt, hui hier ist etwas anders.

Und hat sich ganz ängstlich an mich gedrückt.

Ich habe dann meine beiden Söhne losgeschickt und als er sah, das die beiden langsam wohin gehen, ist er ihnen gefolgt. Freu. (Hatte schon ein wenig bedenken)

Auf dem Weihnachtsmarkt hat er natürlich viel geschnuppert und geschaut.

UND gezogen wie verrückt. Der Kerl wiegt gut 30 Kg. Muss ich sagen wie angenehm das laufen ist?? Ich denke nicht.

Ich bin dann nicht direkt durch die große Menschenmenge, sondern immer da, wo wenig los war.

Allzusehr wollte ich das dem Kerl nicht antun.

An einem Stand sind wir dann stehen geblieben und er hat sich ganz brav und ohne Befehl neben mich gesetzt. Freu.

Lange geblieben sind wir nicht. Ich dachte mir, immer langsam angehen.

Der Rückweg ging dann etwas besser. Also nicht mehr so sehr gezogen.

Tiefgarage. Er wollte nicht gehen, hat sich auf den Boden gelegt und sich keinen Millimeter bewegen lassen.

Ich wieder meine Jungs vorgeschickt - er brav hinterher.

Jetzt liegt er da und rührt sich nicht. Ist ko wie nachh langer Wanderung.

Jetzt dachte ich mir, weil ich schon so einiges davon gehört habe, mir, nein ihm, ein Hundegeschirr zu kaufen.

Bringt das etwas, also im Bezug auf das Ziehen?

Kann mir nicht so recht vorstellen, das da ein großer Unterschied ist.

Das ulkige ist. Wenn wir laufen und ich die Leine abnehme und sage "bleib"

dann läuft er schön neben mir her. Mit Leine zerrt er.

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Brigitte

Hallo,

also ich kann nur dazu sagen, daß ich meinen Charly gerade ans Halsband-Gassigehen gewöhne. Bis jetzt bin ich immer mit Geschirr gegangen. Aber mein Süßer hat jetzt so ca. 28 kg und Kraft wie ein Ochse. Mit dem Geschirr konnte er seine Kraft voll einsetzen, mit dem Halsband hält er sich etwas zurück.

Liebe Grüße

Brigitte, Charly und Face

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Bärenkind

Huhu... bitte sei mir nicht böse, aber ich kann mir gerade nur an den Kopf fassen und mir die Haare raufen.

Ich gehöre hier ganz sicher nicht der Fraktion an, die Hunden keinerlei Stress zumuten und immer alles ganz mundgerecht servieren, aber das, was Du Deinem Hund heute angetan hast, geht mir einen kräftigen Tick zu weit.

Weihnachtsmärkte sind schon für Hunde Hardcore, die regelmäßig unter Leute kommen. Selbst für meinen Hund, der von klein an mit mir in die Stadt musste, ist es noch heute jedes Mal Stress, mich dort hin zu begleiten.

Das, was Du heute gemacht hast, war mal eben von 0 auf 100 in 2 Sekunden... Dass Dein Hund so bedient ist, ist die Quittung dafür.

Ich möchte Dich bitten, ihm zukünftig solche Schocktherapien zu ersparen. Dass er Deinen Jungs so "toll" hinterher gelaufen ist, bedeutet nur, dass er Panik hatte, auch noch die Gruppe zu verlieren, was für Hunde in einer fremden Umgebung noch schlimmer ist, als die ganzen Eindrücke zu verarbeiten und den Reizen stand zu halten. Dass er so zog bedeutet unter anderem "nur weg hier".

Wäre ich an Deiner Stelle, so würde ich wohl dosiert in kleinen Schritten an die Zivilisation ran gehen. Ich würde alle paar Tage mal irgendwo hin fahren, wo man spazieren gehen kann, aber auch etwas Menschen, Straßen, Verkehr und andere Hunde sieht. Mal an einer Bahnstrecke, mal in Richtung einer Fußgängerzone, die noch nicht so voll ist, mal an einem Parkplatz eines großen Einkaufsmarktes.

Dabei solltest Du immer in der Lage sein, mit Deinem Hund zu spielen. Egal, wo. Lässt er sich NICHT anspielen, so kannst Du sehen, dass Du zu weit gegangen bist und solltest in der Reizbelastung einige Schritte zurück gehen. Wenn Du es schaffst, ihn so spielerisch an alle möglichen Plätze zu nehmen, laaaaaangsam und nach und nach, dann kannst Du vielleicht überlegen, ob er nächstes Jahr unbedingt mit auf den Weihnachtsmarkt muss. Aber das Ding von heute... möge er es schnell wieder vergessen und keine bleibenden Schäden davon getragen haben.

Die Tatsache, dass er so zieht wirst Du mit keinem Geschirr dieser Welt hin bekommen, sondern mit einer vernünftigen Leinenführarbeit, die Du überall an Orten mit ansteigenden Reizen praktizieren kannst. Aber auch da laaaaaangsam und nicht im Hauruckverfahren. Ein gutes Geschirr schont ihm den empfindlichen Kehlkopfbereich, so lange er noch nicht gelernt hat, vernünftig an der Leine zu gehen. Von daher ist ein Geschirr immer sinnvoll, so lange Hunde noch in der Erziehung sind. Du musst lernen, ihn so zu führen, dass er sich bei Dir sicher fühlt. Dann wird sich auch durch beängstigende Situationen von Dir führen lassen. Lass Dir bitte keine sogenannten Erziehungsgeschirre andrehen, die verursachen nur Schmerzen und bringen genau gar nichts, weil der Hund nur Meideverhalten lernt, wenn überhaupt.

Sorry für den Anschiss, aber Coffee tut mir wirklich leid für den heutigen Tag.

LG Anja

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Hi,

muss mich Anja leider anschließen.

Ich stamme ja ursprünglich aus Dortmund und habe selbst

mit meinen Hunden, mehrere Jahre in der Innenstadt gewohnt.

Sie waren es von Welpe an gewohnt, mit Frauchen mal tagsüber

durch die Stadt zu schippern.. aber, niemals hätte ich ihnen als

Stadthunde, einen Weihnachtsmarkt angetan.

Schon gar nicht den wirklich tollen und gut besuchten in Dortmund.

Sorry, aber das tut nicht Not.

Mal ein kurzer Gassigang in der Stadt zu einer nicht so besuchten

Zeit, z.B. Vormittags hätte wohl voll gereicht.

Ich habe auf den Weihnachtsmärkten immer die Leute gehaßt,

die durch die Mengen Ihren Hund schoben, oder gar auf dem Arm

tragen mußten, da es dort so eng war, das normale Personen keinen

Platz hatten.

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Uhi, nein nein.

Unser Weihnachtsmarkt ist nicht zu vergleichen mit den in einer größeren Stadt.

NEIN. Kleiner und auch weniger los.

Und ich bin nicht mitten durch. Um himmels willen.

Nur außen entlang. Wo wenige Menschen sind.

Auch nicht lange. Etwa 10 - 15 Minuten.

Gezerrt hat er - in Richtung anderer Hunde. Deshalb unter anderem wohl auch so ko.

Üben ist schlecht, sonst hätte ich das schon.

Aber trotz allem - danke das ihr mir den Kopf gewaschen habt.

Auf einen großen Markt werde ich auf keinen Fall gehen.

Wenn sich da nicht mal Menschen bewegen können, wie dann ein Tier.

Nein, nein. Da hab ich mich etwas dumm ausgedrückt.

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Selbst wenn es nur ein kleiner Weihnachtsmarkt ist sollte man es dem Hund nicht antun wenn er es nicht gewohnt ist.

Ich hab damals weil Kyra das nicht kannte ganz langsam angefangen.Schritt für Schritt.

Heute ist es für sie ok aber ich wäge trotzdem ab ob es sich für den Hund lohnt wenn ich sie mitnehme.

Lg Birgit

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Hi,

OK, ich stelle es mir gerade mal vor, also so ein kleiner Dorf-Weihnachstsmarkt?

OK, nicht soooo schlimm aber trotzdem solltest Du wie schon beschrieben,

alles schön Pö apö probieren. Also solche Veranstaltungen erstmal meiden.

Das ist allerdings nur meine Meinung.

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Ja, das ist manchmal wirklich schwierig!

Als wir unseren ängstlichen Nico geholt haben (extrem ängstlich, die ersten Tage machte er jedesmal unter sich wenn er überhaupt näher kam)

bekam ich von dem dortigen Betreuer gesagt:

"der Hund muss jetzt sofort unter viele Leute damit er es gewöhnt"

GsD hatte ich unter anderem vorher das Buch von Jan Fenell gelesen, wo beschrieben wird,

wie man sich verhält, wenn man einen Hund holt.

Jeder Hund braucht Zeit zum eingewöhnen, manche länger!

Das wichtigste ist, das erzuerst in seinem näheren Umfeld wirklich heimisch wird!

Wenn man ein Baby bekommt rennt man ja (normalerweise) auch nicht sofort in der Gegend rum!

Es gibt jetzt noch Situationen, denen ich ihn nicht aussetzte, weil gleich wieder was vom Vertrauen weg ist!

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