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Hündin lockt seit 1 Monat Rüden an (trotz Operation als Gebärmutterentzündung hatte). Ist das noch normal?


Ananas

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2009 legten wir uns einen Hund(weiblich) zu.

 

Da mein Vater strikt gegen eine Kastration war, kam es ihn gelegen das der Tierarzt (der selbst meinte eine OP sei überflüssig) Spritzen vorschlug.

 

Also ließen Wir unseren Hund vier Jahre lang Spritzen damit er keine Kinder bekommt (der Arzt hat nicht genau darauf geachtet das es in regelmäßigen Abständen ist -auf den Tag genau). In diesen Zeitraum lockte sie keine Hunde an.

 

Im August 2013 blutete sie schließlich (war normal läufig). Sie zog vom 5-8 August Hunde an (nicht allzu viele).

 

Das Bluten hörte lange nicht auf. Sie wurde zusätzlich sehr schlapp und sah wie ein wandelnder Toter aus, also gingen wir zum Tierarzt (Sie hatte eine Gebärmutterentzündung bekommen).

 

Er verabreichte ihr 7 Spritzen und meinte sie müsse vor einer Operation erst aufgepäppelt werden (wir sollten also noch warten).

 

Es war keine Besserung zu sehen, also besuchten wir eine Woche später einen anderen Tierarzt welcher meinte eine Operation müsse sofort durchgeführt werden da das Abwarten zu riskant wäre.

 

Einst wieder stellte sich mein Vater in den Weg, der unbedingt warten und zum ersten Tierarzt gehen wollte (meinte das wär sicherer).

 

Das haben wir dann (widerwillig) auch getan.

 

Einen Tag vor dem Eingriff, gab er unserer Hündin 3 Spritzen und nahm ihr Blut ab.

 

Am 10 September 2013 operierte er sie schließlich.

 

Sie war in einem miserablen Zustand wo nicht gewiss war das sie überleben würde, doch besserte sich langsam.

 

Anfangs gab es keine Probleme mit Rüden, doch nach ungefähr 3 Jahren fing sie erneut an welche anzuziehen (der Arzt meinte dazu es sei ein sehr seltener Fall, da das normalerweise nicht vorkommt. Entweder ist etwas bei dem Eingriff zurückgeblieben, oder etwas nachgewachsen -geht das überhaupt?).

 

Von dann an zog sie zwei Mal jährlich (Anfang des Jahres, Sommer) Rüden an (für so etwa eine Woche).

 

Letztes Jahr, im Februar, wurde es dann etwas intensiver da die Verehrer nicht nur länger blieben, sondern auch aggressiver waren (sie verletzten unseren Hund am Ohr und wir gingen zum Tierarzt. Dieser betonte wieder es sei ein außergewöhnlicher und praktisch unmöglicher Vorfall. Man sollte abwarten das es sich wieder legt da man sonst nichts machen kann). Es hielt höchstens 2 Wochen an bevor es wieder vorbei war.

 

Im Sommer 2018 gab es dann keinen Vorfall, zumal sich dort kein Hund angelockt fühlte (war inzwischen schon 9, also nur 1 Mal jährlich läufig).

 

Dieses Jahr, hält das ganze bereits 1 Monat an (wir sind momentan in Woche 4 1/2)! Sie blutet übrigens nicht, aber zieht trotzdem Hunde an.

 

Die Hunde dieses Jahr waren Anfangs so aggressiv und aufdringlich wie nie: haben sich gegenseitig fast zerfleischt, unsere Hündin keine ruhige Sekunde gelassen und sie auf Schritt und Tritt verfolgt, sogar ausgehaart (sich gar eingenistet) auf oder vor unseren Grundstück (ganz zu schweigen von den ganzen Schäden an Zaun, Pflanzen und Seelenfrieden den sie angerichtet haben. Einer hat sogar die Hühner gejagt. Doch egal wie oft man diese Tiere verscheucht, sie kommen immer wieder. Bellen und knurren einen sogar an, sodass man Angst hat ihnen zu nahe zu kommen).

 

Sowohl der Tierarzt der sie damals operierte, als auch ein anderer meinten es müsse abgewartet werden.

 

Also ließen wir es uns 4 Wochen "gefallen" (da Hunde etwa so 3-4 Wochen läufig sind und die Tierärzte praktisch darauf bestanden nichts davor zu unternehmen).

 

Ab 3 Wochen schien es auch besser zu werden. Es waren nur 3 Hunde durchgehend hier. In Mitte von Woche 3 wurden es dann bloß noch 2 (von denen einer ein Streuner ist und der andere der sehr lahmarschige Hund vom Nachbarn gegen den man NICHTS unternehmen kann -ist sehr aufdringlich und rührt sich nicht vom Fleck egal was man macht. Selbst seinen Besitzer folgt er nur halbherzig und dieser hat, laut eigener Aussage, weder Leine noch Halsband um ihn anzubinden).

 

Seit einigen Tagen aber, steigt die Anzahl der ungebetenen Gäste wieder dramatisch. Jeder männliche Hund der Umgebung versammelt sich wieder hier (etwa 9-10 Stück). Ob es nun daran liegt das ihre Besitzer sie wieder frei gelassen haben (was ich nicht glaube, da genügend Hunde kurz zuvor desinteressiert vorbei gelaufen sind), sie sich wieder angelockt fühlen oder schon aus Routine herkommen, kann ich nicht eindeutig sagen.

 

Eines aber kann ich sagen, nämlich das sowohl unsere Hündin (bellt, knurrt und greift die anderen Hunde an, geht auf Abstand und sieht angewidert von der Aufdringlichkeit aus) als auch wir an unsere Grenzen gestoßen sind.

 

Der Tierarzt der sie operierte ist nicht willig etwas zu unternehmen (sagt seit Jahren nur apathisch das es sehr selten und nicht plausibel ist das sowas passiert und das man nicht unbedingt was dagegen machen müsste -hat sich bislang auch immer wieder von selbst gelegt). Auch ein anderer meinte man müsse sie nur dann wieder operieren wenn man gesteigerten Wert darauf legt, da das sonst überflüssig wäre.

 

Ist der ganze Vorfall überhaupt normal? Was könnte ich eurer Meinung nach noch unternehmen wenn keiner wirklich was machen will? Bitte bedenkt das der Hund mittlerweile aber schon 10 ist, also hätte ein Eingriff auch seine Risiken.

 

 

 

 

Würde mich sehr auf Antworten freuen. Danke schon mal im Voraus.

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meine Hündin bekam ich mit dem geschätzten Alter von 1-2 Lebensjahren aus Griechenland , sie war kastriert.

Nach der verbesserung ihres ziemlich miserablen Gesundheitszustandes wurde sie plötzlich für meinen intakten Rüden interessant.

Auch andere Rüden begannen sich zu interessieren.

 

Mein TA meinte, das wohl beim kastrieren etwas Gewebe im Hund geblieben wäre. Daher die Hormonbildung.

Sie bekam drei Spritzen in einem bestimmten Monatsabstand.

Ich habe vergessen, aber zwischen der ersten und zweiten Spritze lagen drei Monate, kann mich aber irren.

Seit dieser Zeit sind nun Jahre vergangen, Hündin hatte nie wieder damit Probleme.

 

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gebemeinensenfdazu

Einem Tierarzt, der Verhütungsspritzen für Hündinnen empfiehlt würde ich jede Kompetenz absprechen. Ich würde sie gründlöich woanders durchchecken lassen. Es kann mehrere Ursachen dafür geben. Selbst eine Vaginitis (eine mögliche Kastrationsfolge ) kann Rüden anlocken.

  • Daumen hoch 3
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Fiona01
vor 54 Minuten schrieb agatha:

 

 

Mein TA meinte, das wohl beim kastrieren etwas Gewebe im Hund geblieben wäre. Daher die Hormonbildung.

 

 

 

Das haben wir bei unserer Fly auch vermutet, denn sie roch für andere Rüden nach wie vor auch interessant. Irgendwann entwickelte sie dann die Taktik, sich stumpf auf den "Po" zu setzen, wenn ich ihr nicht so schnell helfen konnte, oder drehte sich im Kreis. ,

Als sie dann älter wurde, (Fly kam mit geschätzten 2 Jahren zu uns) Ließ die "besondere Duftnote" aber von alleine nach und sie hatte ihre Ruhe vor anderen Rüden. 

Minos, unser unkastrierter Rüde, hat das bedrängen aber nie gemacht. Er hat seine Fly immer nur kontrolliert, ob gesundheitlich auch alles in Ordnung ist. Das durfte er auch, denn Fly hob dafür sogar kurz das Bein, ließ die Kontrolle zu und fertig war alles. :) 

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Fiona01

@agatha : Das kann tatsächlich passieren, auch wenn viele läufige Hündinnen unterwegs sind und die Rüden das riechen. Minos haben wir letztes Jahr noch schallen lassen, da war GsD alles in Ordnung. :) 

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Sockensucher

Das Analdrüsensekret kann auch so ähnlich riechen, wenn bei meiner Hündin außer der Zeit die Rüden Herzchen kriegten, waren die Analdrüsen voll.

Es können sich an den Stümpfen uch ganz selten Zysten bilden, deshalb war meine Katze dauerrollig und musste nochmal kastriert werden, sprich OP und Zysten entfernen.

Ultraschall wäre gut. Hat sie denn Fieber? Hat sie Ausfluss? Fühlt sich ihr Bauch dicker an, ist sie empfindlich, wenn du in den Bauch reintastest?

Bei so vielen Rüden klingt es aber als würdest du nicht in Deutschland wohnen, oder?

In jedem Fall alles Gute für deine Hündin und dich! Schwierige Situation, wenn die Eltern bockig sind und der TA minderbegabt ...

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