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Erfahrung bei Angsthunden - wichtig oder vernachlässigbar?


Bimbam

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vor 42 Minuten schrieb Lissy-und-Missy:

Ich weiß gar nicht, ob man da den Tierschutzorgas soooo große Vorwürfe machen kann oder muss. Aber wenn ich mich für einen Hund aus dem Tierschutz interessiere, komme ich doch gar nicht an diesen Informationen vorbei, wie man einen Hund richtig sichert. Aber vermutlich ist das ein ähnliches Phänomen wie bei den Wühltischwelpen. Irgendwie meinen die Leute, dass sowas immer nur den anderen passiert... 

Ich bin der Meinung, dass ein Angsthund als Ersthund absolut ungeeignet ist, deswegen nur an hundeerfahrene Leute vermittelt werden darf und das auch nur inklusive Sicherheitsgeschirr...

 

Die Besitzer "durften" sich von mir allerdings einige kritische Bemerkungen anhören. Ich kann ja nie meinen Mund halten...

 

Sie hatten sich nämlich mit zwei Hunden, mit denen die Hündin auf der PS gelebt hat, in die Nähe der Lebendfalle gesetzt.

An sich, ne gute Idee, aber als ich mich den Hunden genähert habe, hätte sich einer der Beiden vor lauter Angst am liebsten in Luft aufgelöst (ich ging auf dem Fußweg und kam von meiner normalen Gassirunde). 

Die Rute konnte dieser Hund nicht weiter einklemmen und zusätzlich zeigte er alle Deeskalationszeichen, die ihm an der Leine möglich waren.

Auch dieser Hund hatte nur ein Halsband um. Das machte mich wirklich wütend und das habe ich sehr sehr kritisch kommentiert und mein komplettes Unverständnis zum Ausdruck gebracht...

Sie haben den Hund dann ins Auto gebracht, weil auch dieser Hund kein Sicherheitsgeschirr hatte.

Ich hab ihnen auch erklärt wie ein Sicherheitsgeschirr aussieht und dass sie das unbedingt brauchen, wenn sie die Hündin wieder bekommen.

Ich denke, dass sie wenigstens das verstanden haben...

 

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Sorry, ich finde nicht, dass man zwingend hundeerfahren sein muss für einen Angsthund. War ich auch nicht. 

Sich nicht dämlich verhalten, ist ein ziemlich guter Anfang. Viel Hundeerfahrung braucht man eigentlich nicht, um sich vorstellen zu können, dass ein ängstlicher Hund aus einem Halsband schlüpfen kann.

 

Mir wurde auch von vielen hundeerfahrenen Menschen erklärt, wie man mit so einem Hund umgeht. "Da muss sie durch" und so, man kennt es ja. Ich hatte durch meine nicht vorhandene Erfahrung deutlich mehr Respekt und war sehr vorsichtig mit dem Hund, im Nachhinein gut. Ich hab deshalb auch direkt der Orga das Geschirr abgekauft, war ja schon dran am Hund.  Es kommt also wie immer darauf an. 

 

Angsthunderfahren wäre natürlich gut. Aber irgendwo muss die Erfahrung ja herkommen. 

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Zurimor

Einfühlungsvermögen ist bei Angsthunden viel wichtiger als Hundeerfahrung. Und gelegentlich auch einfach mal die Umwelt und deren Meinung ignorieren.

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Renegade

@Bimbam Wie? Die Leute mit den beiden Hunden hatten auch schon das mit der weggelaufenen Hündin verbockt?

Habe ich das richtig gelesen? Und verwenden immer noch kein Sicherheitsgeschirr?? :???

 

@Zurimor Dass du gerne Ersthund Halter als die besonders begabten Feingeister in Sachen Hundehaltung präsentierst, ist ja nix Neues.

Und vermutlich zu großen Teilen deiner Situation geschuldet.

Ich sage nicht, dass es immer falsch laufen muss, wenn Hundeneulinge eine besondere Herausforderung bei ihrem Ersthund zu bewältigen haben.

Aber dennoch sollte man gerade da nicht "Einfühlungsvermögen" gegen "Erfahrung" ausspielen wollen.

Die richtige Mischungs macht's!

Erfahrung war noch nie verkehrt. Insbesondere dann nicht, wenn man gelernt hat, wie man es besser NICHT macht. ;)

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Zurimor
vor 6 Minuten schrieb Renegade:

@Bimbam

@Zurimor Dass du gerne Ersthund Halter als die besonders begabten Feingeister in Sachen Hundehaltung präsentierst, ist ja nix Neues.

 

Hab ich nie getan. Ich sag nur, daß es wichtigere Dinge für die Hundehaltung gibt als "Hundeerfahrung". Man kann drei Jahrzehnte lang Hunde gehalten haben und ein schlechter Hundehalter sein, da laufen draußen genügend Beispiele rum.

Erfahrung ist erst ganz weit hinten auf der Liste, wenn sie überhaupt drauf gehört, denn eigentlich gibt sie gar keinen Anhaltspunkt über die Fähigkeiten eines Menschen als Hundehalter.

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vor 4 Minuten schrieb Renegade:

@Bimbam Wie? Die Leute mit den beiden Hunden hatten auch schon das mit der weggelaufenen Hündin verbockt?

Habe ich das richtig gelesen? Und verwenden immer noch kein Sicherheitsgeschirr?? :???

Die vermisste Hündin Ella und die beiden anderen Hunde waren zusammen auf einer Pflegestelle (5 Monate). 

Dann wurde Ella vermittelt, ohne Sicherheitsgeschirr.

Als sie jetzt ausgebüchst war, wurden die anderen beiden Hunde geholt, um eine Duftspur zu legen und die Hündin anzulocken.

Beide Hunde hatten nur ein Halsband, kein Sicherheitsgeschirr.

 

Verbockt hat es also meiner Meinung die Orga, die Angsthunde ohne Sicherheitsgeschirr rausgibt.

Die PS hat wohl auch keine Ahnung und wusste auch nicht was ein Sicherheitsgeschirr ist.

Da ich den Besitzern der gesuchten Hündin eine "Predigt" gehalten habe, wissen sie jetzt was ein Sicherheitsgeschirr ist und dass das jeder Angsthund tragen muss.

Ich hoffe sie halten sich dran.

  • Danke 1
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Renegade
vor 1 Stunde schrieb Zurimor:

 

. Ich sag nur, daß es wichtigere Dinge für die Hundehaltung gibt als "Hundeerfahrung". Man kann drei Jahrzehnte lang Hunde gehalten haben und ein schlechter Hundehalter sein, da laufen draußen genügend Beispiele rum.

Erfahrung ist erst ganz weit hinten auf der Liste, wenn sie überhaupt drauf gehört, denn eigentlich gibt sie gar keinen Anhaltspunkt über die Fähigkeiten eines Menschen als Hundehalter.

 

:??? Also... wenn du Erfahrung so verstehen willst, dass sie alleine über den reinen Zeitraum einer oderer mehrerer Hundehaltungen definiert wird...dann mag das zutreffen.

Meine Definition ist das aber nicht.

Ich glaube, ich muss jetzt nicht detailliert darstellen, was der Begriff "Erfahrung" gemeinhin beeinhaltet.

Erfahrung ist erworbenes Wissen. So eine Erfahrung hat mit dem Zeitraum ihrer Erwerbung nur am Rande zu tun.

Erfahrung, die durch gezieltes Lernen und der erfolgreichen Auseinandersetzung mit diversen Herausforderungen erworben worden ist, hat unbestritten ihren Wert.

Da denke man bloss mal an das Berufsleben.

Beim Umgang mit Lebewesen ist sie unerlässlich, sonst verzettelt man sich - es sei denn, man ist der geborene Hundeflüsterer - in ständigem Trial and Error.

Für mich ist das nicht der Königsweg.

 

Das würde mich jetzt echt interessieren. Erkläre uns doch bitte mal, was genau an die Stelle der Hundeerfahrung (nach meiner Definition) treten soll.

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Zurimor
vor 7 Minuten schrieb Renegade:

Beim Umgang mit Lebewesen ist sie unerlässlich, sonst verzettelt man sich - es sei denn, man ist der geborene Hundeflüsterer - in ständigem Trial and Error.

Für mich ist das nicht der Königsweg.

 

Das würde mich jetzt echt interessieren. Erkläre uns doch bitte mal, was genau an die Stelle der Hundeerfahrung (nach meiner Definition) treten soll.

 

Boah, was für ein Unsinn. Ich mag das gar nicht weiter kommentieren, mein vorheriger Post war recht eindeutig.

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Renegade
vor 1 Minute schrieb Zurimor:

 

Boah, was für ein Unsinn. Ich mag das gar nicht weiter kommentieren, mein vorheriger Post war recht eindeutig.

 

Nö, sorry.... abgesehen davon, dass man auch höflich antworten könnte.... du drückst dich! :)

Was bitte ist denn daran "eindeutig" ausser dem Zeitaspekt:

 

vor 2 Stunden schrieb Zurimor:

 

 Ich sag nur, daß es wichtigere Dinge für die Hundehaltung gibt als "Hundeerfahrung". Man kann drei Jahrzehnte lang Hunde gehalten haben und ein schlechter Hundehalter sein, da laufen draußen genügend Beispiele rum.

Erfahrung ist erst ganz weit hinten auf der Liste, wenn sie überhaupt drauf gehört, denn eigentlich gibt sie gar keinen Anhaltspunkt über die Fähigkeiten eines Menschen als Hundehalter.

 

Mich interessiert deine "Liste".

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