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Plötzliche Verhaltensänderung


sissi1503

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sissi1503

Hallo,

meine Shih Tzu Hündin Sissi wird im März 12 Jahre alt und war immer ein sehr gemütlicher Hund. Kurze Spaziergänge (bei gutem Wetter), viel Schlaf, viele Streicheleinheiten und gutes Essen. 

Früher war es so: Sie bekommt dreimal am Tag etwas zu essen, schläft aber gerne mal bis 9/ 10 Uhr und frühstückt dann erst. Sie winselt, wenn sie raus in den Garten will oder die Treppe hoch- oder runter getragen werden will und freut sich wenn sie um 12 Uhr und 18 Uhr ihr Essen und ihr abendliches Leckerli bekommt.

Doch seit einigen Monaten hat sich ihr Verhalten geändert. Sie schläft frühs bis höchstens 5 Uhr und bellt solange, bis sie ihr Frühstück bekommt. Ab elf Uhr fordert sie ihr Mittagessen ein, Abendessen ab vier Uhr. Wenn man ihr nichts gibt, wird sie zornig, bellt, winselt, schnappt nach einem. Aber auch nachdem sie ihr Essen bekommen hat, geht es so weiter: ständig wird geweint und gewinselt. Auf Versuche mit ihr spazieren zu gehen, sie zu streicheln/ kuscheln oder mit ihr zu spielen reagiert sie zornig und schnappt weiterhin. Sie fordert rund um die Uhr ein Essen oder Leckerli ein und wird unausstehlich und wahnsinnig anstrengend, wenn man ihr nichts gibt. 

Auch so ist sie ungeduldig (?) geworden, z.B. wenn sie die Treppe hoch/ runter will und nicht jemand innerhalb von einer Minute kommt, wird gebellt. Sie bellt auch oft in der Nacht stundenlang und lässt sich nicht beruhigen. 

Ich versteh nicht woher diese plötzliche Verhaltensänderung kommt, ich erkenne meinen lieben und gemütlichen Hund teilweise gar nicht wieder.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder hätte Tipps für mich?

Vielen Dank schon mal!

Liebe Grüße

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Klingt erstmal nach Hunger für mich - und Hunger kann quälend sein und auch insgesamt auf die Stimmung und aufs Gemüt schlagen.

 

Was fütterst du? Ist sie kastriert? Kastrierte Hündinnen haben häufig verstärkt Hunger, das kann sich im Alter steigern. Hast du mal versucht kalorienarmes zuzufüttern? Gekochtes Gemüse (oder auch roh, aber gekocht ist es oft verträglicher). Oder Leckerlie aus magerem Hühnerfleisch (dörren/trocknen) selbst herstellen. 
 

Und, was ich immer als allererstes machen würde, wenn der Hund plötzlich anderes Verhalten zeigt: Vom Tierarzt durchchecken lassen.

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Ich tippe auf Demenz. Würde die Hündin aber einmal gründlich untersuchen lassen beim TA.

Ich hatte eine demente Hündin, sie schlief den ganzen Tag und nahm nachts die Küche auseinander auf der Suche nach Essen. Schloss man Türen, bellte sie, bis man sie wieder öffnete.

Sie war immer hungrig und vergass auch, dass sie bereits gegessen hatte.

Meine Hündin war allerdings schon 15, als es anfing.

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Ich würde auch zum TA gehen und auf alle Fälle auch ein großes Blutbild machen lassen.

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segugiospinone

Ich würde beim TIerarzt einen Jahrescheck machen lassen: Blutbild mit Organwerten und Schilddrüsenprofil, Ultraschall des Bauchraumes und dem Tierarzt die Veränderung schildern. Für mich klingt es auch nach Demenz, dennoch würde ich etwas anderes ausschließen wollen.

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sissi1503

@Annali: Ich dachte auch, dass ihr Hunger einfach stärker geworden ist, gebe ihr seit einiger Zeit nach Absprache mit dem Tierarzt ein bestimmes Diätfutter für ältere Hunde. Ca. alle zwei Wochen koche ich eine größere Portion Kartoffeln/ Karotten und Fenchel, das bekommt sie zusätzlich. 

Sie ist kastriert, das Problem hab ich auch bei dem Tierarzt angesprochen, da dazu kommt, dass sie in letzter Zeit häufig in die Wohnung macht, obwohl sie kurz davor draußen war oder jemand da gewesen wäre um sie rauszulassen. Der Tierarzt hat die Kontinenz überprüft, da ist alles Ordnung, er meint das macht sie aus Trotz. Ich verstehe aber nicht warum, es wird sie rund um die Uhr um sie gekümmert. Sie trinkt auch extrem viel seit einiger Zeit, der Tierarzt meint das kommt daher, dass das neue Futter sehr würzig ist. 

Sie hat starke Problemen mit Milben, ich denke aber nicht dass das mit ihrer Verhaltensänderung in Verbindung steht.

@gatil: Tatsächlich erinnert mich ihr Verhalten manchmal an Demenz, aber sie ist ja erst 12, Hunde ihrer Rasse können bis zu 18 Jahre alt werden. In meinen Augen ist sie noch ein Baby 🥺 

 

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Eifelkater

Ich würde mir mal eine Zweitmeinung vom Tierarzt holen. Gerade wenn sie Urininkontinent sein sollte und dann vermehrt trinkt, hört sich dass eher nach Blase/ Niere an...

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vor 42 Minuten schrieb sissi1503:

Sie trinkt auch extrem viel seit einiger Zeit,

 

Das zusammen mit vermehrtem Hunger würde bei mir einige Alarmglocken zum Läuten bringen. Diabetes hat zum Beispiel diese Symptome, vermehrter Hunger und Durst.

 

Wurde ein Blutbild gemacht? Hat sie ab- oder zugenommen? Ist der Kot wie früher oder verändert? Auch schlechte Futteraufnahme durch Magen- oder Darmerkrankungen kann zu vermehrtem Hunger führen.

 

Ich schließe mich @segugiospinone an, lass den Hund (+Blut, Urin) gründlich untersuchen inkl. Ultraschall des Bauchraums. Vielleicht bei einem anderen Tierarzt?

(Ein TA, der Inkontinenz mit Trotz begründet, wäre die längste Zeit mein TA gewesen.)

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Ich kann mich den anderen nur anschließen, lass sie von oben bis unten durchleuchten. Für mich hört sich das nämlich auch nach Demenz an und mit 12 Jahren ist das sehr wohl auch im Bereich des Möglichen. Hunde altern, je nach Rasse und Größe, meines Wissens nach, unterschiedlich schnell oder langsam. Für manche Hunde ist 12 noch kein alter und für andere ist es stein alt. 

Und geh bitte zu einem anderen Tierarzt. :) Dein Hundi pinkelt nicht aus Trotz irgendwo hin. Diese Aussage kommt in die selbe Kategorie wie ''Der weiß genau, was er verbrochen hat'' oder 'Der versteht jedes Wort, was ich ihm sage.'' 

 

 

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segugiospinone

Sie hat starke Probleme mit Milben? Welcher Art? Ohren, Pfoten, gesamter Körper? Wie wurde das festgestellt? Was wird dagegen getan?
Welches Futter bekommt sie? Und warum zusätzlich Kartoffeln/Fenchel? Größere Portion klingt schon nach viel, was bedeutet das genau?

Und nein, ich glaube nicht, dass sie aus Trotz pinkelt. Seltsame Aussage vom Tierarzt.

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