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Babesien - Medikament Carbesia Dosierung


Shiranui

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Shiranui

Hallo liebe Alle!

 

Ich bin langsam ein wenig am verzweifeln. Bei meiner Anouk wurde beim großen Blutbild festgestellt, dass sie Antikörper gegen Babesien im Blut hat, also offenbar angesteckt war.

Meine Tierärztin hat sofort Carbesia aus dem Ausland bestellt.

Vergangenen Freitag nun hat Anouk die erste von zwei Spritzen bekommen, in einer Dosierung von 0,6 ml, intramuskulär.

Nach der Spritze ging es ihr gar nicht gut, wir waren kaum zum Tierarzt raus, da hatte sie einen panischen Licky Fit Anfall (auch möglich durch den Stress und den Schmerz der Muskelspritze und des Medikaments), akut Durchfall (es kam eigentlich nur ein Batzen wie Gelee raus, vermutlich Darmschleimhaut, sie hatte vorher schon mit Durchfall Probleme und 3x Antibiotika hintereinander bekommen) und hat ganz viel Gras gefressen. Zwei Tage lang ging es ihr gar nicht gut, sie hat zwar gefressen, schien aber mit Übelkeit, Mattigkeit und Sodbrennen zu kämpfen. Das Gras hat sie nach zwei Tagen schließlich erbrochen, und danach ging es dann wieder bergauf langsam.

 

Während der Zeit, in der es ihr so schlecht ging, hab ich mich aber über dieses Medikament informiert und bin überall auf dasselbe gestoßen: Die Dosierung bei Hunden sei 0,25 ml pro 10 Kilo. Anouk wiegt 8,4 Kilo... Ich hatte wahnsinnige Ängste, ob sie überdosiert wurde, hab Nachts kein Auge zugemacht, weil ich immer geschaut hab, ob sie noch atmet usw ._. Die Tierärztin hab ich natürlich auch kontaktiert, sie sagte, Anouks Beschwerden können durchaus Nebenwirkungen vom Medikament.

 

Nun soll sie ja die zweite Spritze nach 14 Tagen bekommen, da ist meine Haustierärztin aber im Urlaub und ich muss dafür wo anders hin. Also erst bei meiner alten TÄ angerufen (bin etwas weiters weg gezogen, daher der Wechsel). Hab da dann auch nochmal wegen der Dosierung nachgehakt und sie fand es auch viel nach kurzer Recherche, sagte aber, sie kennt sich nicht damit aus und sieht auch nur, was im Internet, bzw. bei dem Medikament steht. Ich solle doch mal in der Klinik anrufen und fragen.

 

Gesagt getan: Tierklinik hatte schon mehrere Babesien-Fälle und kennt sich mit Carbesia aus - sie hätten auch immer nur auf Basis der 0,25 ml pro 10 Kilo behandelt. Eine so hohe Dosierung hätten sie noch nie gehabt. Soll doch nochmal bei meiner behandelnden TÄ anfragen, aus welchem Grund so hoch. Hab ich auch gemacht, ihre Reaktion war leider etwas kurz angebunden... Sie sagte, die Dosierung stimmt, die sei genau abgestimmt. Meine Frage, wieso so hoch dosiert, hat sie dabei aber nicht beantwortet.

 

Also wieder Tierklinik angerufen und genau das mitgeteilt. Sie finden das dennoch seltsam... Habe jetzt für die zweite Spritze auf jeden Fall nächsten Freitag pünktlich in der Tierklinik und könne da mit der Ärztin sprechen. Meine Haustierärztin bat ich noch darum, alle Befunde an die Klinik zu schicken, ich hoffe, das hat sie noch gemacht, bevor sie jetzt in Urlaub geht.

 

Jetzt bin ich mega verunsichert. Mega. Wie ihr euch vorstellen könnt... Einerseits will ich meiner TÄ vertrauen, andererseits liest man nirgends von einer derart hohen Dosierung (als Prophylaxe kann wohl auch mal 0,5 pro 10 Kilo gegeben werden, ist aber immernoch um einiges weniger, als Anouk bekommen hat) und jetzt haben zwei andere Praxen auch gesagt, sie hätten das noch nie gehört (gut, die eine TÄ kannte sich nicht wirklich aus, die Tierklinik aber sehr wohl...).

 

Ich weiß, eigentlich kann ich jetzt auch nur auf den Termin warten und was die TÄ in der Klinik zu dem Fall meint und letztendlich spritzt, aber bis dahin, ihr kennt das sicher, wird mir das nicht aus dem Kopf gehen und vielleicht hat hier ja jemand eine Erfahrung/Meinung zu meinem Fall :( Ich komm sonst nicht zur Ruhe, wenn ich nicht das Gefühl hab, nicht möglichst viele Informationen eingeholt zu haben ._.

 

Was zum Beispiel würde passieren, wenn meine Haustierärztin recht hat mit der Dosierung und es jetzt "Unterdosiert" wird? Vermutlich werden die Babesien nicht wirksam bekämpft?

 

Oder wenn man es nochmal so hochdosiert gibt - sie hat das letzte Mal "überstanden", tut sie das dann auch wieder oder macht eine zweite Überdosierung alles noch schlimmer?

 

Ihr seht, lauter solche Gedanken schwirren mir durch den Kopf... Bitte haltet mich nicht für bekloppt, ich bin einfach eine sehr besorgte Hunde-Mama, meine Kleine mag erst 8 Wochen bei mir sein, aber sie ist mein Herz und meine Seele und man will ja nur das Beste für sein Baby.

 

Vielen Dank im Voraus, wenn ihr euch den Text angetan habt, der schon wieder viel länger als geplant geworden ist...

 

Eure Shira

 

 

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Zitat aus:

https://www.parasitosen.de/krankheiten/babesiose/ueberblick-babesiosen

 

Zitat

Behandlung:
Imidocarb-Dipropionat (als subkutane Injektion):
    Babesia vogeli: Zwei Injektionen therapeutischer Dosis (siehe Packungsbeilage), Erreger gilt als eliminiert.
    Babesia canis (Frankreich-Stamm): Zwei Injektionen prophylaktischer Dosis (siehe Packungsbeilage),          Erreger gilt nur bei der prophylaktischen Dosis als eliminiert. PCR-Kontrolle aus EDTA-Blut 1 Woche nach zweiter Injektion sinnvoll.
    Babesia canis (Ungarn-Stamm): Zwei Injektionen prophylaktischer Dosis, Erregerelimination fraglich. PCR-Kontrolle aus EDTA-Blut eine Woche nach zweiter Injektion zwingend nötig! Wenn PCR weiterhin positiv, muss Erregertypisierung erfolgen.
    Babesia vulpes: Präparate aus der Malaria-Therapie, bitte aktuelle Therapie erfragen!

 

Danach würde ich mich richten, Parasitus Ex ist führend in dem Bereich.  

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Kreuzreaktionen wurden hoffentlich beachtet:

http://tierschutzmallorca.de/index.php?option=com_content&view=article&id=60:ehrlichose-und-babesiose&catid=39&Itemid=68

Zitat

Die D I A G N O S E  beider Erkrankungen erfolgt durch den Nachweis
im gefärbten Blutausstrich (Blutentnahme an der Ohreninnenseite,
Schwanzspitze oder dem Nagelbett) oder durch Antikörpernachweis
im Serum. Grundsätzlich ist bei Tieren aus südlichen Ländern eine
Blutuntersuchung auf Babesien, Ehrlichien, Borrelien u. Leishmanien
zu empfehlen. Dabei ist zu beachten, dass es zwischen Ehrlichia,
Babesia und Leishmania zu Kreuzreaktionen kommen kann, die
eine Nacherhebung erforderlich machen können.
 

 

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Shiranui

Huhu! 

Vielen Dank für deine Antwort! :)

 

Eine Packungsbeilage hab ich nicht, da ich die Spritze nur abgefüllt mitbekommen hab. Daher sagt es mir leider nichts über die Dosierung. Aber das nehm ich so mal mit in die Klinik, schadet ja sicher nicht! 

 

Wir haben ein großes Blutbild machen lassen, auf alle anderen MMK war sie glücklicherweise negativ (Leishmaniose, Ehrlichia, Borreliose etc.). 

Die Diagnose erfolgte dann durch den Antikörpernachweis im Blut. 

 

 

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Wurde denn der "Frankreich-Stamm" gefunden oder der "Ungarn-Stamm"? 

Davon hängt ja die Dosierung an, laut Parasitus Ex. 

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Ich würde viel lieber zu niedrig dosieren als zu hoch. Vor allem nachdem sie beim ersten Mal schon so große Probleme hatte. Zudem würde ich der Klinik mehr vertrauen als der TÄ die vermutlich damit bisher viel weniger zu tun hatte. Ich kenne die Überdosierung von TÄ bei anderen Erkrankungen leider auch.

 

Ich wünsche deiner Maus alles Gute, dass es ihr nicht wieder so schlecht geht.

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Ich würde  immer in Absorache mit Parasitus  Ex therapieren  und auch  dosieren.  

.Viele  Ta  arbeiten  in Absprache  mit Dr  Nauke. 

 

Mein  Rüde  ist vor 8 Jahren  behandelt  worden. 

 

Seine  Diagnose war Babesien und  Anaplasmose. 

 

Ich  lasse sein  Blut regelmäßig  bei Parasitus  überprüfen. 

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Shiranui

Hallo!

 

Vielen Dank für eure Antworten!!

 

@Estray Leider weiß ich nicht, welcher Stamm das ist, das hat meine TÄ nicht gesagt und steht auch nicht auf dem Blutbildbefund 😕 Hoffe, dass das vielleicht in den Unterlagen, die sie an die Klinik schickt, drin steht...

 

@Zenta Danke für deine lieben Worte! Ich tendiere ja auch zum Vertrauen in die Klinik... Tut mir zwar leid, aber es kann ja auch nicht immer jeder alles wissen. Bin nur etwas enttäuscht von ihrer Reaktion, die ja doch fast ein wenig bockig war... Vielleicht ist sie auch einfach mittlerweile nur genervt von mir, ja, ich gebe es zu, ich bin schon eine Helikopter-Mama, die lieber zu oft, als zu wenig nachfragt, gerade wenn es meinem Mäuschen natürlich schlecht geht 😕

 

@Lanya Vielen Dank auch für deine Meinung! Ich werde die Tierärztin in der Tierklinik auf jeden Fall auf Parasitus Ex ansprechen!

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vor 2 Stunden schrieb Shiranui:

 

@Zenta Danke für deine lieben Worte! Ich tendiere ja auch zum Vertrauen in die Klinik... Tut mir zwar leid, aber es kann ja auch nicht immer jeder alles wissen. Bin nur etwas enttäuscht von ihrer Reaktion, die ja doch fast ein wenig bockig war... Vielleicht ist sie auch einfach mittlerweile nur genervt von mir, ja, ich gebe es zu, ich bin schon eine Helikopter-Mama, die lieber zu oft, als zu wenig nachfragt, gerade wenn es meinem Mäuschen natürlich schlecht geht 😕

 

Leider können manche Ärzte nicht zugeben, dass sie unrecht hatten und reagieren dann bockig. Jeder macht Fehler wobei ich eigentlich wenig Verständnis habe eine Medikamentendosierung fahrlässig zu hoch zu geben. Ich hatte das bei meinem Hund Donald der Cushing hatte und da kann die Überdosierung schnell tödlich sein. Und da kam die Dosierung von einer eigentlich guten Klinik. Seitdem hinterfrage ich alles. Ich finde es sehr gut, dass du auch nachfragst. So sollte es doch sein wenn einem der Hund am Herzen liegt. Aber klar sind das für den TA die schwierigeren Hundehalter. Dein Mäuschen hat großes Glück, dass sie bei dir gelandet ist.

 

Ich wünsche euch, dass ihr gut über die Behandlung kommt. Ich weiß wie schlimm es ist wenn unseren Hundis nicht gut geht.

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Hallo Shira,

 

ich bin völlig bei Estray und anderen: bitte guck nach Naucke und seinen Empfehlungen.

Auch wenn's mitunter schwierig ist, weil nicht jeder TA mitspielen will oder Interesse an den sogenannten Mittelmeerkrankheiten hat.

Mit ein bisschen Engagemant kriegt man das hin.

 

Alles Gute für Anouk!

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