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Moin Ihr Lieben


Leo2020

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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wir haben vor 2 Tagen unseren kleinen Leo 6 Monate, Prager-Rattler Rusky Toy-Mischling zu uns geholt. Beim Kauf war der Kleine absolut ruhig, auch uns gegenüber. Angeblich geht  er unheimlich gerne spazieren usw. Wir haben ihn dann mit nach Hause genommen und ab da, war der Kleine nicht mehr wieder zu erkennen. Klar Trennungsschmerz usw. ist ja eine Sache, aber der kleine Mann kläfft alles zusammen, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Wirklich alles, Geräusche, Bewegungen, auch uns. Rausgehen ist ein reinster Alptraum, er beruhigt sich gar nicht. Wird er dann noch mit Anderen (Hunden, Kindern, Personen) konfrontiert ist es ganz aus. Ich komm auch nicht zu ihm durch. Er kannte oder kennt ja noch nicht mal seinen Namen, stubenrein, was ist das. Irgendwie haben wir das Gefühl, einen 6 Monate alten Welpen bekommen zu haben, allerdings mit abgelaufener Prägephase. Ach und was ich auch noch ganz vergessen habe zu erwähnen, wir sind die dritten Besitzer. Er hat also schon Einiges hinter sich. 
Wir sind nicht hundeunerfahren, da wir bereits einen Prager Rattler hatten, nur das ist nach 2 Tagen leider schon ganz schön Kräfte raubend.

Habt Ihr vielleicht irgend eine Idee oder Tipps, wie wir den Kleinen Groß kriegen? Er soll bei uns alt werden, da er achon genug hinter sich hat.

Nächste Woche geht es noch zum Tierarzt und dann lassen wir uns da auch noch überraschen.

Danke für jeden noch so kleinen Tipp

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Renegade

Lasst den Kleinen doch erst einmal ankommen, sich bei euch zurechtfinden. Sucht euch aus, was im Moment wichtig ist. Sauber werden vielleicht?

Aber geht es langsam an.

Wie groß ist eure Familie, mit wievielen neuen Personen wird der Hund im Moment konfrontiert und damit evtl. überfordert?

Seine Dauerkläfferei klingt nach Stress - überlegt mal, was er schon alles mitgemacht haben wird, in diesem jungen Alter bei 2 Vorbesitzern...

Habt Geduld, bleibt gelassen und vermeidet alles, was dazu geeignet ist, ihn (unnötig) in Aufregung zu versetzen.

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Wenn er auf alles so hysterisch reagiert, selbst für eine Rasse, die dafür bekannt ist, würde ich erstmal alles runterfahren, was ihn zum Bellen bringt.

Also erstmal nur Wohnung und kurz zum Pinkeln an immer die gleiche Stelle. Keine anderen Hunde, keine anderen Menschen.

Ruhe belohnen.

Den Hund schützen.

Geduld haben.

Nur seeeehr langsam Neues hinzufügen.

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Uli, klingt heftig, ich kann spontan nur den anderen Recht geben und sagen, wie ich es machen würde.            

 

Ich würde mir Käse Stücke In die Tasche stecken, eine Flasche Wein aufmachen, eine Decke und Kissen auf den Boden legen, evtl. Noch ein Buch und warten,

gar nichts machen, 30 Minuten, 3 Stunden, die ganze Nacht.

Solange bis der Hund zu mir kommt, nicht mit ihm reden, keine Kommandos, kein anfassen, setzt er die Nase ein, ein St. Käse einfach da hin legen ohne Kommentar       

Legt er sich irgendwann da hin, innerlich freuen wie Wolle, auch ohne jeglichen Kommentar.

 

Ich würde versuchen, dass der Hund den ersten Schritt versucht, erste mini Vertrauensschritte dadurch aufbaut, die nächsten Tage sehr wenig reden,

Futter geben und Wasser, ganz kurz raus um fix Pipi zu machen, erst dann würde ich nach einigen Tagen weitere Dinge ganz kleinschrittig aufbauen.

 

Zuerst müsst ihr wieder auf null kommen, sonst geht gar nix, mir ist klar, super schwer. 

 

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Das mit dem "nicht reden" finde ich sehr wichtig. Nur das Nötigste und möglichst auch immer dieselben Worte. Oder Laute.

Guter Hinweis!

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Renegade
vor 13 Stunden schrieb Asisina:

Ich würde mir Käse Stücke In die Tasche stecken, eine Flasche Wein aufmachen, eine Decke und Kissen auf den Boden legen, evtl. Noch ein Buch und warten,

gar nichts machen, 30 Minuten, 3 Stunden, die ganze Nacht.

 

Das ist ein toller Ansatz! Nicht nur wegen dem Wein ;).

Wir hatten bisher immer Welpen, die sich von Anbeginn mehr oder weniger auf uns eingelassen haben - also kann ich praktisch betrachtet,

bei der geschilderten Situation nicht so recht mitreden.

Trotzdem möchte ich unbedingt anbringen, dass mit diesem Tipp der viel erteilte Rat "Ruhe reinbringen" eine für beide Seiten sehr entspannte Umsetzung finden dürfte.

Viel Geduld, Verständnis und Toleranz mit eurem Leo wünsche ich euch @Leo2020 !

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Mir ist bewusst, immer dieses Ruhe, boa, ist auch kein Allheilmittel, nervt irgendwie, ich möchte das, nur so meine ganz persönliche Sichtweise, noch mal genauer schreiben.

 

Ich meine selten die Ruhe des Hundes, sondern die des HH. Ich kann auch toben, spiele machen, was auch immer, es ist ein Aufgabe, ich kann Dies auch ruhig aufbauen, ich muss nicht hoch fahren nu komm nu los, renn, hier ist der Ball, hol ihn komm her ich werfe, schneller..... das ist für mich dann Unruhe und der Hund wird künstlich hochgedreht, warum?

 

Ich habe ja gerade auch einen Welpen hier in der Familie, auch da muss ich mir oft auf die Finger hauen, meine Lieben machen das soweit ganz toll, aber warum muss man, Amarah heisst die kleine Hündin, permanent, sabbeln, Amarah schau mal hier, Amarah, hier, Amarah nicht springen, Amarah Decke, Amarah bleib.......

Warum rede ich nicht weniger und zeige es dem Hund, lade z.B. Ins Körbchen ein, lege das tolle Leckerchen einfach da rein, verknüpfe es gut, ein nettes gut, oder fein genügt doch dann auch. Auch den Hund permanent im Fokus zu haben gehört dazu, er muss doch nicht immer und überall im Mittelpunkt stehen. Das Ganze ist einfach schwer zu beschreiben, denn man muss es einfach eindeutig mit seiner Körpersprache und seiner inneren Ruhe halt zeigen.

 

Ist schön zu sehen, wie der junge Hund so testet und schon die Grenzen testet des Gegenüber und auch ausnutzt, bei Frauchen wird angesprungen, es wird sich auch noch gefreut und gelobt, bei mir macht sie das nicht, freut sich jeden Tag mich zu sehen, der ganze Körper wackelt noch etwas unkoordiniert rum, ich gehe etwas runter und begrüße sie, unaufgeregt aber, es wird kurz begrüßt, dann ist auch gut, ich habe sie weder mal angeblafft, noch fest gehalten oder so, es genügen wirklich kleine Gesten damit der Hund versteht, o.K. Anspringen findet der doof. Sie machen es ja nicht um uns zu ärgern oder zu pöbeln, sie kennen es halt noch nicht.

 

Aber zurück zum Thema hier. Wie sieht es denn heute aus, geschlafen alle? Wie war der Beginn des Tages, wie wurde gefressen, ruhiger, geschlungen, gar nicht?

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vor 18 Stunden schrieb Leo2020:

Beim Kauf war der Kleine absolut ruhig, auch uns gegenüber.

 

Noch mal ein Frage dazu, habt ihr ihn privat gekauft? Kanntet ihr die Leute, war es so ein Ebay Kauf?

 

nur so ein Gedanke gerade, war der Hund evtl. Ruhig gestellt mit Medikamenten, dadurch danach völlig von der Rolle, weil sich die Umgebung einfach verändert hat, ohne das er es richtig mitbekommen hat.

 

Leider gibt es ja alles, auch so ein Mist habe ich schon erlebt, ein so lieber Hund, ein ganz ruhiger, als die Substanz raus war aus dem Körper, sah es dann ganz anders aus.

 

wie gesagt, nur gerade so ein Gedanke, man überlegt halt in alle Richtungen.

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So war es beim Zwergpinscher meiner Freundin auch... Mit 9 Monaten gekauft. Am Ende stellte sich raus, dass er schlichtweg nie sozialisiert wurde, die waren nie draußen, maximal im Garten.  Nebenbei beschrieb auch sie, dass er bei den Verkäufern ganz anders war - aber das war halt auch das Zuhause, das er kannte. Trotzdem würde ich das in eurem Fall als Möglichkeit sehen, dass er bei euch auch so werden kann. 

 

Ich würde gerne eine der vielen positiven Stimmen sein, aber bis zu seinem Tod blieb er ein hypernervöser Hund, der wirklich jeden angekläfft hat. Also jeden Menschen und jeden Hund. Meistens ist meine Freundin täglich mit ihm rausgefahren ins Nirgendwo um in Ruhe Gassi zu gehen. Das hat er immer sehr genossen, er hatte mit fremden Orten gar keinen Stress, solange es nur keine Menschen oder Hunde gab. Sie wohnt schon ländlich, aber bei uns sieht man halt doch auf jeder Runde 1-2 Menschen oder andere Hundehalter. Der lebenslange Stress hat dann leider auch dazu geführt, dass er nicht alt wurde. 

Und natürlich waren da Hundetrainer dran... Aber eine deprivierte Aufzucht steckt nicht jeder Hund gut weg, wenn ein Hund dazu noch genetisch schlecht aufgestellt ist, resultieren daraus lebenslange Probleme. Ein stark depriviert aufgewachsener Hund kann nicht generalisieren, sprich er lernt schlichtweg nicht, dass ALLE Passanten draußen ok sind, nur weil man ihn mühevoll an 10 verschiedene gewöhnt hat. 


Er war trotzdem ein sehr liebenswerter, auf seine Familie fixierter Hund, der im Haus sowie draußen in Abgeschiedenheit glücklich war. 

 

- Natürlich kann es bei eurem Hund anders laufen, das ist es bei vielen, es ist nur ein Beispiel von vielen - 

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Renegade

Die bereits gestellten Fragen zur Herkunft von Leo würde ich wirklich gerne beantwortet sehen.

Magst du uns ein wenig mehr erzählen @Leo2020 ?

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