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Hund aus Tierschutz mit Ehrlichose


Hundeneuling2021

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Hundeneuling2021

Hallo zusammen, wir sollen nächsten Samstag eine süße Hündin aus dem Tierschutz bekommen. Heute habe ich überraschend erfahren, dass sie wohl Ehrlichiose hat. Wir sind nun ziemlich verunsichert, da wir (noch) nichts Näheres wissen, uns aber nicht unbedingt in der Lage sehen, uns um ein chronisch krankes Tier zu kümmern. Ich habe im Netz z.B. gelesen, dass man Hunde mit Ehrlichiose nicht impfen kann, da wir sehr gerne reisen, ist dies aber unbedingt erforderlich. Morgen werde ich gleich mal beim Tierarzt anrufen, hoffe aber auch auf konkrete Informationen hier, da ich vom Forum einen ganz guten Eindruck habe. Danke schon mal im Voraus!

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Es gibt ein Leishmaniose- Forum, in dem es auch viele Threads zu Ehrlichose gibt. Da würde ich mal schauen, ob da was dabei ist für euch.

 

Ansonsten ist für eure Reisen ja nur die Tollwutimpfung  - alle dreei Jahre - erforderlich, alle anderen außer Lepto halten bis zu 7 Jahren und dann könnte man den Titer bestimmen.

Jetzt hat er ja seine Grundimmunisierung, die hält erstmal.

 

Ansonsten ist eine Therapie möglich und schlägt sehr oft gut an, ich persönlich würde einen solchen Hund jetzt nicht als chronisch krank bezeichnen. Aber ein Risiko bleibt natürlich.

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Hundeneuling2021

Vielen Dank für deine schnelle Antwort,gatil!

Im Leishmanioseforum hab ich schon fleißig gelesen, aber auch nur unkonkrete bzw. Einzelfallinfos gefunden. Ich weiß halt überhaupt nichts genaues, außer "sie hat Ehrlichiose und wurde im Februar mit Antibiotikum behandelt". Hoffe, dass ich heute noch mehr erfahren werde. Und dann ist die Sorge, dass da noch andere MMKs sein könnten. Das Risiko besteht natürlich immer, aber ich hätte mich natürlich sicherer gefühlt, wenn alle Tests negativ wären. Gat jemand eibe Ahnung, wie die Tierschutzvereine ihre Hubd in Griechenland testen? Da frag ich auch nochmal konkret nach. Vielleicht brauchen wir auch einfach mehr und genauere Informationen. 

Ich rufe heute auf alle Fälle beim Tierarzt an und frage nach, ob sie da impfen und wie generell die Erfahrungen sind. Es gibt dich auch Titer bei überwundener Ehrlichiose — weiß das jemand?

Vielen herzlichen Dank schon mal fürs Lesen 😊

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Hundeneuling2021

Nun muss ich mich direkt nochmal melden - auf Nachfrage beim Tierschutzverein bekam ich die knappe Antwort, dass es keine Blutergebnisse gibt, da es sich um einen Schnelltest handelt. Die Papiere bekämen wir am Transporttag. Ist in diesem Falle überhaupt davon auszugehen, dass dies ein seriöser Verein ist? Ich habe mich im Vorfeld erkundigt und bin davon ausgegangen, dass dem so ist, inzwischen bin ich aber doch etwas misstrauisch 😞

 

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Renegade

Wenn du Zweifel hast, dann lasse die Finger von dieser Adoption.

Es wäre auch für mich sehr schwierig, bei dieser Ausgangslage das nötige Vorschussvertrauen aufzubringen.

Meiner Erfahrung nach ersetzen die Schnelltests, die in den südlichen Ausgangsländern vorgenommen werden, keinesfalls den professionel vorgenommenen

(und nicht billigen !) MMK Test, der hier üblich ist.

 

Andererseits hatte unsere DSH, mit der wir einen Urlaub in Südspanien gemacht hatten, danach (wohl aufgrund ungenügender Propphylaxe) einen massiven Zeckenbefall.

Unsere dt. TÄ reagierte schnell und ließ den Test machen: Ergebnis Babesiose und Erlichiose. Dank der schnellen Reaktion konnte beides erfolgreich medikamentöe behandelt werden.

 

Ich wünsche dir das richtige Händchen bei deiner Entscheidung!

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Hundeneuling2021

Vielen Dank, Renegade! Ich versuche noch, mehr Informationen zu bekommen, aber tatsächlich habe ich gerade eher kein gutes Gefühl. 😞
Es ist so schade, wir haben uns echt gut vorbereitet und waren so voller Vorfreude, die Enttäuschung ist natürlich groß. Es wäre wahrscheinlich sonst die perfekte Hündin für uns. 

Aber da wir überhaupt nicht wissen, wann der Zeckenbefall war und auch sonst nichts, finde ich das schon schwierig. Ich hätte schon auch gedacht, dass ich den Pflegestellenvertrag im Vorfeld in Ruhe anschauen kann. Das ist echt etwas dubios....

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KleinEmma

Naja, dubios ist das eher nicht. Die meisten Tierschutzvereine machen nur den Schnelltest. Die Vereine leben von Spenden und oft reichen die nicht aus, um für jeden Hund den besseren und teuren Test durchzuführen. 

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Tina+Sammy

Genau. So ziemlich alle Vereine nutzen die Schnelltests. Und ja: die schlagen auch bei Antikörpern an.

 

Ich würde die Hündin nehmen. Aber auch bei der Orga anfragen, ob sie das passende Medikament dazu geben.

In den Herkunftsländern sind die nämlich meist deutlich günstiger zu bekommen als in Deutschland.

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Shiranui

Bei einem Hund vom Tierschutz ist es oft so, dass man ein "Überraschungspaket" bekommt, darauf sollte man vorbereitet sein und vor allem bereit sein, den Hund, wenn er etwas Zeit zum ankommen hatte, mit Kot-Untersuchung in Labor und großem Blutbild selbst nochmal durchchecken zu lassen. 

 

Die Vereine tun was sie können - innerhalb ihrer Mittel, wie @KleinEmma auch schrieb.

 

Ganz fair ist es natürlich, wenn die Vereine darauf auch hinweisen. Mich hatte die Babesiose meiner Hündin auch kalt erwischt, lt. Verein wurde sie in Rumänien auch auf alle MMK getestet... Leider ist es auch oft so, dass da was durcheinander kommt, bei den vielen Hunden, die sie rumorganisieren müssen. 

 

Ich werde dennoch auch in Zukunft weiterhin ausschließlich Notfelle adoptieren, und weiß es jetzt eben, dass ein "Eigencheck" unerlässlich ist. 

 

Also: Super gut, dass ihr einen Tierschutz-Hund wollt!! Aber man muss sich darauf einstellen, selbst aktiv zu werden was Gesundheitschecks angeht. Und natürlich MMK immer im Bereich des möglichen sind. 

 

Wenn die Hündin doch sonst perfekt für euch ist... Lies dich gründlich ein, die Krankheit ist sicher handlebar! Es wäre schade, wenn sowohl sie als auch ihr deswegen die Chance auf einen felligen Seelenlpartner verliert. 

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Renegade
vor einer Stunde schrieb Hundeneuling2021:

Vielen Dank, Renegade! Ich versuche noch, mehr Informationen zu bekommen, aber tatsächlich habe ich gerade eher kein gutes Gefühl. 😞
Es ist so schade, wir haben uns echt gut vorbereitet und waren so voller Vorfreude, die Enttäuschung ist natürlich groß. Es wäre wahrscheinlich sonst die perfekte Hündin für uns. 

Aber da wir überhaupt nicht wissen, wann der Zeckenbefall war und auch sonst nichts, finde ich das schon schwierig. Ich hätte schon auch gedacht, dass ich den Pflegestellenvertrag im Vorfeld in Ruhe anschauen kann. Das ist echt etwas dubios....

 

Ich kann eure Enttäuschung sehr gut nachvollziehen. Eure Vorfreude ist bestimmt riesengroß und das Kopfkino läuft in Endlosschleife...

Wenn ich deinen Nick richtig deute, ist das euer erster Hund, oder?

 

Klar, dass die TS Orgas nicht so viel Geld in einen zu vermittelnden Hund investieren können, wie man das als besorgter Hundehalter machen würde,

aber genau da ist der Knackpunkt: man muss (finanziell und mental) damit zurechtkommen können, dass man einen kranken Hund bekommt, einen, der vllt. chronisch Einschränkungen hat.

Ein kranker Hund kann auch aus Züchterquelle kommen, das will ich gar nicht leugnen. Dennoch - so interpretiere ich deine bisherigen Posts - habt ihr das Gefühl, nicht ausreichend informiert zu werden, in etwas hineinzulaufen, das ihr euch ganz anders vorgestellt habt.

 

Hast du Infos über die Orga?

Was hat euch bewogen, ausgerechnet sie auszuwählen?

Wer informiert über die Hündin, geschieht das ausreichend und bereitwillig, sind die Infos aussagefähig?....

Das wären so die Punkte, die MIR wichtig wären.

Es gibt aber auch reichlich Halter und Adoptierende, die sich da nicht so einen großen Kopf machen, die die Hunde so annehmen, wie sie eben ankommen....

Die Einstellung zu den Unwägbarkeiten, die mit einer Adoption aus dem Ausland vernunden sein können, ist Mentalitätssache.

 

PS: Was ich an eurer Stelle unbedingt im Vorfeld abklären würde: habt ihr die Möglichkeit, die Hundin in eine Krankenversicherung zu bekommen, oder geht das schon gar nicht mehr mit dem Befund "Ehrlichiose", der TA sollte dir dazu etwas sagen können.

 

 

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