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Unsichere Junghündin - unsicheres Frauchen ...


Jenma

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Hallo, ich habe mich nun schon durch einige ähnliche Threads gelesen, aber so richtig war für mich da noch nichts dabei. Vielleicht schildere ich mal unseren Fall:

Wir haben nun seit fünf Wochen unsere junge Hündin hier. Sie ist 1 Jahr alt, kastriert! Unser Rüde ist 2 Jahre alt, kastriert. Er ist doppelt so groß wie sie und war vor ihr hier! Im Haus und im Garten klappt alles wunderbar, nur draußen, wenn wir spazieren gehen, dann gibts es immer wieder schwere Rangeleien zwischen den Beiden! Oft überlege ich auch dazwischen zu gehen, lasse es aber immer wieder bleiben, weil ich festgestellt habe, dass die Kleine ihn, wenn ich sie auseinander hole, dann auch fast sofort wieder angeht!

Es sieht jedoch immer sehr heftig aus, und sie unterliegt ihm kräftemäßig immer wieder, bzw. findet sich auf dem Rücken auf dem Boden wieder! Ich bin mir nicht sicher, was das sein soll?! Spiel ist es ganz sicher nicht mehr so unbedingt, dass sieht doch anders aus, bei den Beiden...wird dort die Rangfolge geklärt?

Da ich bisher immer nur Einzelhundehaltung hatte, ist das alles für mich Neuland. Man hat mir gesagt, dass die Mädels automatisch die höhere Rangstellung im Rudel einnehmen, kastrierte schon mal sowieso! Und das kann ich bei den Zweien auch oft feststellen, er hat bei ihrem Einzug fast sofort freiwillig seine Lieblingsplätze geräumt und ihr überlassen....

Mein anderes Problem ist ihre Unsicherheit, bzw. Angst. Da sie als Welpe schon ins Tierheim kam, ist sie Menschen kaum gewohnt. Hier zu Hause werden Fremde u. kleine Kinder von ihr anscheinend als sehr bedrohlich empfunden, sie knurrt sie sehr heftig an!

Draussen geht sie alles, was sie nicht kennt, und das ist fast alles, kläffend und bellend an! Wenn ich also Jogger, Radfahrer etc. sehe, muss ich sie zur Seite nehmen, bzw. die Leine kurz nehmen, sie rennt sonst hinterher und kläfft um sie herum, neigt auch dazu an die Beine zu gehen, habe ich den Eindruck! Auch der "normale" Strassenverkehr ist höchster Stress für sie!

Da ich momentan den Eindruck habe, dass es eher schlimmer als besser wird, und mich frage woran das liegen könnte, bin ich auch schon auf Bachblüten gekommen! Aber das scheint mir nicht auszureichen! Den Hinweis, den ich hier lesen konnte, dass der Halter die Tropfen nehmen sollte, scheint mir logisch. Ich bin bei ihr unsicherer als bei meinem Großen, das gebe ich zu. Anscheinend überträgt sich das auf sie. Nur weiß ich noch nicht so genau, wie ich diese Übertragung vermeiden soll...

Nun steht Weihnachten vor der Türe, und wir müssen auch zu meinen Schwiegereltern! Ich bin mir sehr unsicher, ob ich die Beiden mitnehmen soll oder nicht! Der Große folgt mir üblicherweise auf Schritt und Tritt, wäre an sich nicht das Problem. Die Kleine jedoch mag erstens das Autofahren überhaupt nicht, da ist sie schon hyper aufgeregt, und dann noch eine fremde Umgebung und fremde Menschen??? Wenn es Leute mit Hundeverstand wären, ginge es ja vielleicht noch, aber das sind meine Schwiegereltern gar nicht!

Also müsste ich die Wuffis hier alleine lassen...wäre vielleicht der beste Weg! Nur wären sie dann das erste Mal ganz alleine hier über einige Stunden, bisher war noch immer jemand im Haus, wenn ich mal weg musste....puhh, da hat sich ganz schön viel angesammelt hier bei mir, wie ich gerade feststellen muss... ;)

Zusammengefasst bin ich auf der Suche nach Wegen, um ihre Unsicherheit und ihre Ängste mit der Zeit beheben zu können! Mein sehr souveräner großer Schatz gibt ihr zwar auf der einen Seite recht viel Sicherheit, wenn sie z.B. zusammen über die Felder toben und buddeln gehen! Aber diese Souveräntität scheint sie ansonsten nicht zu übernehmen...

Ich gestehe, ich bin derzeit etwas ratlos! Ansonsten ist sie eine süße kleine Maus, sehr verschmust, aber zuviel Nähe mag sie auch nicht, ist sie nicht gewohnt anscheinend....

Habt Ihr irgendwelche Tipps oder Ratschläge für mich, Anja, Du kennst Dich doch so gut mit den Wuffis aus....* :holy: *

Liebe Grüsse, Steffi

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Hallöchn, das das mit dem Hundehalterleben manchmal schwer ist, kenn hier sicher alle. Unsicherheit und Fragen machen such breit und um so mehr einem auffällt, was noch nicht klappt, umso ängstlicher wird man. :)

Zwei Hund ist immer etwas anderes. Schon alleine, weil der Trubel zu hause viel größer ist. ;)

Wenn du sagst, das sie draußen auf einaneder gehen, hört sich das für mich schon so an, als würden sie sich mal austesten und versuchen ihren Standpunkt festzulegen. Wie du schon selber feststelst, gehts du dazwischen, rumst es umso doller. Solange wie auch keiner verletzt wird, würde ich es auch nicht machen, denn sie müssen es klären untereinander, sonst kann das später umso heftiger werden und auch nicht mehr so harmlos. Lass sie machen, wenn keiner ernst verletzt wird. ;)

Mach dir auch nicht zuviel Stress. Was ich mir immer sage, wenns zuviel wird, erstmal Pause oder weniger. Sprich, wenn du weißt, das sie auf etwas ( vielleicht auch durch dich) unsicher reagiert, gehe wieter weg und lass sie erstmal alles anschauen, aus der Ferne. Egal, ob Radfahrer, Fußgänger oder ähnliches.

Gehe nicht sofort in die Situation, sondern tastet euch lansam ran aber umgeht nicht die Situation.

Du sagst ja, sie mag kein Autofahren, hat sie es denn gelernt? Oder mal schlechte Erfahrungen gemacht? Gut, nicht jeder Hund mag das, dann sollte man es einfach versuchen angenehm zu machen so gut es geht. :)

Grüße Ilo u Kyra

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Nein, sie hat das Autofahren nur unter Stressbedingungen kennengelernt, halt auf der Fahrt von Ungarn hierher! Scheint ein dickes Trauma bei ihr ausgelöst zu haben. Sie muss nun oft mit mir mitfahren, aber sie sabbert ohne Ende dabei und hat anfangs dann auch gespuckt. Das legt sich langsam, aber sie ist immer noch sehr nervös dabei.....

Ich weiß, dass sie noch sehr viel Zeit brauchen wird, soll sie ja auch haben, das steht nicht zur Debatte! Ich suche halt nur Möglichkeiten und Wege, um sie zu unterstützen! Ja, ich bin eigenartiger Weise sehr viel unsicherer bei ihr, als ich es bei Felos bin und war! Und das spürt sie natürlich auch. Wenn ich auch versuche, ihr das nicht zu zeigen bzw. es zu überspielen! Aber unsere Hunde haben ja sehr feine Antennen, sie merkt es sicherlich!

Wenn es geht, gehe ich mit ihr schon dahin, wo sie ihre Ruhe hat und alles aus der Ferne beobachten kann. Ich habe auch schon bemerkt, dass ihr Individualenzradius (heißt das so?) recht groß ist, sobald wir weit genug weg sind, ist es okay. Nur, das geht eben auch nicht immer, schon mal gar nicht dann, wenn ich mit den Hunden, meinem Tageskind und seinem Buggy laufe! Den Buggy kann ich nicht immer so in die Pampa schieben...*grins*...

Ich versuche schon, die Ruhe zu bewahren, sie muss ja alles neu lernen, auch das Laufen an der Leine. Heute morgen z.B. hatte ich mal wieder einen Flummi am anderen Ende, sie war so angetan von einem ganzen Schwarm Spätzchen oder so was auf der Weide, dass sie ständig in die Leine bzw. hoch sprang, weil sie doch sooo gerne hinterher gejagt wäre....aber bisher zeigt das Ignorieren unerwünschtem Verhaltens, z.B. wenn sie an der Leine auf andere Hunde losgeht, keinerlei Erfolge...und vollstopfen mit Leckerlies in so einem Moment funzt nicht, weil ich gar keine Hand frei habe für die Leckerlies...

Tjaja, ist alles nicht so einfach! Wird ja irgenwann auch schon werden, aber bis dahin brauche ich noch so ein bißchen Hilfestellung... ;)

LG, Steffi

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Naja, wenn es dir jetzt noch so schwer fällt, hol dir doch sonst Hilfe in einer Hundeschule, da hast du auch mal etwas Ruhe, denn wie sich das anhört, gibt es da ja so einiges. :)

Was auch wieder gut ist, du meintest, sie braucht Ziet. Richitg, lass sie erstmal ankommen. Natürlich ist es noch nervig mit Leine, wenn sie es nicht kennt.

Ingnorieren halte ich persönlich für nicht sinnvoll, denn so gibt es einfach keine Komunikation. Woher soll der Hund dann wissen, das es nicht ok ist und andersum vielleicht aber doch.

Andersum aber auch von Leckerlies vollstopfen auch nicht. es sollte schon gezielt sein. Aber das ist ja klar denke ich.

Die Lösung geben, denn so, kannst du nur hoffen, das es mal nachläßt.

Vielleicht fehlt dir halt wirklich gerade die direkte Hilfestellung und so würde ich halt erstmal Hundeschule empfehlen. :)

Mit dem Autofahren ist das scho möglich, das da etwas zurück geblieben ist aber an allem arbeiten ist auch sehr viel.

Gebt euch erstmal etaws Zeit zum eingewöhnen. 5 Wochen ist ja noch nichts. ;)

Grüße Ilo u Kyra

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Klar, fünf Wochen sind noch gar nichts, vor Allem, wenn man bedenkt, was sie schon alles erlebt hat in dieser Zeit! Deswegen ja auch die Bachblüten, für Hundi und Frauchen...*grins*

Hundeschule...da tue ich mich im Moment zumindest sehr schwer mit, aufgrund ihrer Angst vor Fremden...mir persönlich wäre ein einzelner Trainer vor Ort lieber. Ich habe da auch eine Empfehlung für einen Tranier von Animal Learn, aber das kostet einiges, weil er von weiter her kommt, hier in der Nähe ist nichts derartiges...aber das bekomme ich im Moment leider nicht gestemmt...

Ich würde sie gerne erstmal selbst unterstützen können, sie wie Du auch sagtest in Ruhe ankommen lassen, mit ein wenig Unterstützung meinerseits...bzw. Unterstützung für mich...*zwinker*

Tja, ich muss mal schauen...bei Felos hats ja auch sehr gut geklappt...aber sie ist eben anders!

LG, Steffi

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Naja aber ich denke, auch wenn sie jetzt so eine Angst hat vor Fremden, wäre Hundeschule ganz gut, denn auch dort, können sie näher auf das Problem eingehen ( zumindest Gute).

Man ja aber auch nicht sagen, in wie fern die Unsicherheit nicht von dir kommt. Du kannst ja erstmal einzeln mit Hundi natürlich hin, zu einem Gespräch und muß ja nicht gleich in die Hundestunde mit 20 man und Hunden und Zuschauern. ;)

Vielleicht ist es garnicht so schlimm, wie du annimst aber ansonsten probier es da mit einer einzelnen Trainerin. Klar, das kostet schon ziehmlich aber da ich denke, das die meißten nicht jeden tag bei dir sind, wäre Hundeschule doppelt gut für dich.

Ausserdem lernt sie so gleich in der Gruppe, mit anderen Hunden. :)

Grüße Ilo u Kyra

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Hm...ich habe mir vorhin mal überlegt, dass ich mir das jetzt noch über die Feiertage ansehe und dann im neuen Jahr mal schaue, ob ich das mit einer Hundeschule versuche! Habe gerade eben mal wieder Veränderungen in ihrem Verhalten bemerkt, positive! Sie kam eben an und forderte mich zum Spielen auf, ganz süß. Das erste Mal von sich aus...*freu*

LG, Steffi

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Das hört sich doch super an und sicherlich ist das was ihr braucht noch Zeit aber das weißt du ja selber.

Hundeschule ist sicherlich nicht die schlechteste Lösung und so drücke ich euch mal die Daumen, für die nächsten Wochen. :)

Lass mal, das wird schon. ;)

Grüße Ilo u Kyra

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ich wuerde immer dazwischen gehen wenn sich zwei streiten. es ist dein rudel, du bist der boss, bestimmst somit was passiert aber gegenzug fuer ordnung und sicherheit. willst du das sich in deiner gruppe staendig geschlagen wird, aus welchen gruenden auch immer? doch eher nicht. also ist es auch dein recht frieden zu fordern. diese situation ist fuer beide hunde stressig. moeglicher weise geht die kleine deinen grossen an weil sie unsicher ist und sie ihn ermahnen will abstand zu halten. aber fuer ihn ist das sicher auch nicht lustig weil er auf einmal deine aufmerksamkeit verliert. er hat schliesslich auch seine rechte. solche kaempfe loesen nur mehr unsicherheiten aus. deshalb wuerde ich die beiden immer trennen und falls die kleine ihn direkt wieder angehen will, sie fuer ein paar minuten an die leine machen (oder mal ihn). und zwar immer wieder bis sie versteht das du keinen bock auf stress hast und es nicht duldest. das sollte euch allen dreien sicherheit geben.

ich wuerde auch keinem hund erlauben automatisch irgendwelche lieblingsplaetze zu uebernehmen. bei mir haben alle ihre betten und wenn ich sie ins bett schicke dann meine ich ihre eigenen. ansonsten koennen aber alle schlafen wo sie wollen. wer zuerst da war hat eben gewonnen. alle hunde haben hier die gleichen rechte.

am anfang bin ich mit allen grundsaetzlich strenger und relaxe dann die regeln mehr und mehr. das gibt allen hunden am anfang sicherheit und hat bisher immer super geklappt.

ich wuensche euch ganz viel glueck. alles wird besser. irgendwann machts mal klick und dann werden die beiden sich total in einander verlieben und unzertrennlich werden.

von uns einen dicken schmatzer an alle ;)

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Das ist eine interessante Überlegung, die Du da anstellst bezügl. ihrer Unsicherheit, dass sie ihn deswegen immer wieder angeht...

Ich werde mir das morgen noch mal genauer ansehen unterwegs (was ich ja ohnehin schon tue)! Sie machen viel zusammen, spielen auch...aber dies hier ist anders als ihr Spielen! Es gefällt mir auch nicht wirklich!

Was die Lieblingsplätze angeht, so hat er schon sein grosses Kissen, das bleibt ihm auch, da geht sie nicht drauf! Es sind die Plätze auf dem Sofa oder vor meinem Bett! Wo auch mehr als genug Platz für beide ist, aber da hat er sich von selbst gezogen hatte ich den Eindruck. Ich bekomme ihn auch nicht dazu, das zu ändern. Nur morgens finde ich ihn öfter zusammen mit ihr auf einer Decke!

In der Regel ist das schon so bei uns, dass ich der Boss bin. Er hat das auch so akzeptiert. Sie muss das noch lernen...aber typisch Weib halt, sie hinterfragt das anscheinend mehr als er. Er ist so einer, der gefallen will!

Ansonsten ist es nach wie vor so, dass ich ihn zuerst füttere, zuerst begrüße, usw. Es scheint auch schon bestimmte Regeln zwischen den Beiden diesbezüglich zu geben, sie arrangieren sich wohl langsam!

LG, Steffi

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