Cuina 13. Januar 2008 Teilen 13. Januar 2008 Das ist jetzt mal eine Frage die mich schon länger beschäftigt. Wie züchtet man Hunden ihrer Charaktereigenschaften an? Also z.B. dem Husky oder Malamute die lange Ausdauer beim laufen und die Kraft, Jagdinstinkte beim Beagle, Deutsch-Drathaar usw. oder dem Retriever sein ruhiges ausgeglichenes Wesen, dem Schäferhund und dem Rottweiler die Wachinstinkte? Sind das alles "angeborene" Eigenschaften die durch trainieren weiter ausgebildet und verfeinert und dann an die Nachkommenschaft weitergegeben werden oder wie kommen die Hunderassen zu den bestimmten Wesensmerkmalen? Link zu diesem Kommentar
visitor 13. Januar 2008 Teilen 13. Januar 2008 Grob gesagt wurden die Hunde, die ein in den Augen Ihrer Besitzer gewünschtes Verhalten gezeigt haben, bevorzugt weiter gezüchtet. Durch weiter Auswahl beim Nachwuchs werden diese Merkmale weiterentwickelt. In den Rassebeschreibungen steht zB, welche Merkmale bei einem Hund klar erwünscht oder unerwünscht sind. Durch Training kann man zwar erwünschte Eigenschaften verfeinern, aber angelegt muss diese Eigenschaft schon sein. Einem Mops kann ich zwar antraineren, so schnell es geht zu rennen, aber ein Windhund wird er dadurch nicht Link zu diesem Kommentar
kuhhund 13. Januar 2008 Teilen 13. Januar 2008 Bei unseren Cattle Dogs entstand die Rasse ja durch einen Mix aus Englisch-Kurzhaar Collies , dem australischen Dingo , Bullterriern und Dalmatinern. Das Ergebnis war der Australian Cattle Dog und mit denen wurde erst einmal Linienzucht betrieben , da der Genpool eben noch winzig war. Die Welpen , die sich gut zum Hüten eignen wurde eben behalten und zur Zucht verwendet ..die anderen ... uaaaaah , das frag ich lieber nicht . Grüsslis Martina mit Cleo & Yuma Link zu diesem Kommentar
Cuina 13. Januar 2008 Autor Teilen 13. Januar 2008 Vielen Dank schon mal für eure Antworten, das macht das ganze für mich doch schon mal etwas klarer Link zu diesem Kommentar
Bärenkind 13. Januar 2008 Teilen 13. Januar 2008 Es nennt sich Selektion, was da betrieben wird. Das bedeutet eigentlich nichts weiter, als dass der Mensch ein Stück weit Gott spielt. Das heißt, es finden sich nicht die Paare, die sich vielleicht in der Natur suchen würden, um überlebensfähige Welpen zu zeugen, sondern es werden eben Hunde mit den "erwünschten" Eigenschaften ausselektiert, um dann nur mit ihnen weiter zu züchten. Ich kenne eine Geschichte von einer Fuchsfarm, die aus Tieren bestand, die keinerlei Kontakt zum Menschen haben wollten, die nur der Felle wegen gehalten wurden. Dort hat man begonnen, bevorzugt die Tiere zur Fortpflanzung zu nehmen, die etwas weniger scheu waren als die anderen. Etliche Generationen weiter war im Grunde die komplette Polulation zutraulich geworden. Deine Frage finde ich sehr wichtig. Natürlich spielt Prägung und Erlebnisse beim Heranwachsen eine große Rolle für das Verhalten des Hundes, vieles ist aber auch genetisch veranlagt. Genau aus diesem Grund finde ich es so wichtig, dass nicht jeder Hans und Franz seine Hündin mal decken lässt, da hier eben Veranlagungen von Ahnungslosen im wahrsten Sinne des Wortes vermehrt werden, die vielleicht besser ausgestorben wären. Bei den Hovawarten werden schon seit vielen Jahren für die Zuchtzulassung unter dem VDH 2 bestandene Wesensprüfungen gefordert. Woanders interessiert nur die Schönheit des Hundes, und das kann es meiner Meinung nach nicht sein. LG Anja Link zu diesem Kommentar
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