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BARFen ! Allheilmittel oder barer Unsinn?


SandraWache

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Es soll jeder füttern was er meint egal ob Barf, TF, Tischabfälle oder sonst was.Mir ist es echt egal, ich geb gerne meine Erfahrungen weiter aber das war es auch schon weil man es eh nicht pauschalisieren kann.

Ganz schlimm finde wie Heiko es schon angeschrieben hat Leute die nix anderes mehr akzeptieren.Barfer die sagen das es kein gutes Trockfutter gibt und andersrum genauso.Da wird sich gerechtfertigt was das Zeug hält; Vorurteile am laufenden Band und und und.

Ich finde das sehr mühselig weil im Grunde wollen wir doch das es unseren Hunden gut geht.

Lg Birgit

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Wer Interesse hat, hier mal ein paar Stichpunkte vom Artikel aus der Hunde Welt:

1. An ernährungswissenschaftlichen Instituten beschäftigte Veterinärmediziner sehen zwei große Minuspunkte der Rohfütterung.

So wurden bei 80 % der untersuchten BARF- Rohprodukte Salmonellen gefunden. 30 % der Hunde schieden hinterher die Keime mit dem Kot aus.

In einer anderen Studie waren sogar 93 % der Kotproben von mit rohen Fleisch gefütterten Greyhounds mit Samonellen belastet.

2. Bisher gibt es keine einzige wissenschaftliche Studie, die belegen könnte, dass rohes Fleisch von Hunden besser verwertet wird als gekochtes. Dagegen ist sicher, dass rohes Gemüse vom Hundedarm nur schlecht aufgenommen wird.Der Hund, das erkennt man am Gebiss, ist kein reiner Fleischfresser. Die Kauflächen der Backerzähne sind dafür gedacht, auch pflanzliche Nahrung zu zerkleinern. Diese stammte in der freien Natur so gut wie ausschließlich aus dem Darm der Beutetiere und war somit keinesfalls roh, sondern bereits vorverdaut.

3. Falsch ist die Theorie der Barfer, die Proteine würden durch das Erhitzen so stark zerstört, das der Körper sie nicht mehr nutzen kann. Spätestens im Darm wird das Fleischeiweiß ohnehin in seine Bestandteile, die Aminosäuren, zerlegt. Diese stehen dem fleischverzehrenden Organismus auch nach den Kochen noch zur Verfügung.

4.Die zweite große Befürchtung der Ernährungswissenschaftler richtet sich auf eine Fehl-bzw. Mangelernährung durch das Barfen. Die wenigsten Rezepte sind wirklich gut bilanziert. Durch einen zu hohen Fleischanteil kommt es zu einer Phosphatüberversorgung. In der Folge wurden Fälle eines sekundären Hypoparathyreoismus diagnostiziert. Das bedeutet, dass die Nebenschilddrüse, die die Versorgung der Knochen mit Kalzium reguliert, nicht mehr richtig arbeitet. Aber auch Vitaminmangelerscheinungen wurden beobachtet, weil das rohe Gemüse vom Hundedarm nicht richtig genutzt werden kann.

5. Was sagt der Wolfsforscher G.Bloch : Wolf wie Hund sind Allesfresser. Wölfe fressen KEINEN Pansen, wie immer behauptet wird, wohl aber Innereien inklusive Darm nebst Inhalt. Unsere eigenen Hunde fressen Trockenfutter und viel Hausmannskost ( Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gemüse, Obst, auch Fleisch-roh wie gekocht. Alle werden alt (Laika Jasper12,-Dackel Kasthin 15 )

Also der ganze Aufstand ist meinenr Meinung nach völlig übertrieben, denn was haben die Hunde 15.000 Jahre bloß ohne Futterindustrie und Barfen gemacht ? Vom Abstauben gelebt und bestens überlebt. Besonders Interessant : Menschen, die über "gesunde" Hundeernährung schwadronieren und dann sich selbst eine Currywurst mit Fritten rot-weiß reinschieben. Nichts gegen Currywurst!!!

Mehr möchte ich jetzt nicht schreiben, der Artikel ist zu lang.

Gruß Pedy

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Bergers

Ist eh eine Sache, ob der Text überhaupt hier eingestellt werden darf, wenn du ihn 1:1 aus der zeitung übernommen hast.

Wenn du ihn in deine eigenen Worte gefasst hast, ist es ok, wenn nicht, verletzt es das Copyright der Zeitschrift, des Verfasser oder des Verlages...wem auch immer.

Das ist das Problem.

LG Manuela

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Hallo!

An ernährungswissenschaftlichen Instituten beschäftigte Veterinärmediziner sehen zwei große Minuspunkte der Rohfütterung.

So wurden bei 80 % der untersuchten BARF- Rohprodukte Salmonellen gefunden. 30 % der Hunde schieden hinterher die Keime mit dem Kot aus.

Mich würde interessieren, wer diese an ernährungswissenschaftlichen Instituten beschäftigten Veterniärmediziner sind und wo ihre Studien veröffentlicht wurden. Ich habe nämlich ca. vor einem halben Jahr für den Wiki-Artikel hier über BARF recherchiert und die Seiten von zig Unis aufgerufen, um Studien über Barf zu finden. Ich habe das Doktorarbeitenverzeichnis mehrerer Unis durchgeclickt. Ich habe sogar die Haustier-Ernährungsberatung der Uni München angeschrieben und gefragt, ob es wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema BARF gibt. Das Ergebnis war immer dasselbe - NICHTS! Ich würde die Studien wirklich gerne lesen, wenn ich sie finden würde. Wird in dem "Hundewelt"-Artikel eine wissenschaftliche Quelle angegeben?

Viele Grüße, Iris

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Hi,

Studien über BARF sind wohl kaum zu finden - wer soll sie in Auftrag gebeb?

Aber zu Salmonellen gibt es durchaus was:

http://www.animal-health-online.de/drms/klein/salmonella.htm

Die wenigsten Hundehalter machen sich Gedanken dass die größten Salmonellenschleudern getrocknete Schweineohren und auch Ochsenziemer sein können. Und dass auch mit Trockenfutter gefütterte Hunde Salmonellen bekommen können.

Der Herr Bloch ist eh gegen alles, oft sogar gegen Sachen die er mal vehement vertreten hat :kaffee:

Und Hunde haben sicher keine Jahrtausende von Trockenfutter gelebt...

Meine Hunde bekommen kein BARF sondern rohes Futter und ich hab meine Ruhe :D

Lieben Gruß, Karin!

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Hi

Meine Meinung zu solchen Zeitungsartikeln über BARF: die werden im Auftrag der Futterindustrie geschrieben und veröffentlicht um Barfern bange zu machen.

Das ist natürlich das absolute Totschlagsargument für alles, was nicht in den eigenen Kram passt....

Was ich da zum Teil schon in der Barfer-Szene gelesen habe, grenzt an Rufmord.

Studien über BARF sind wohl kaum zu finden - wer soll sie in Auftrag gebeb?

Barfer? Barfer-Zulieferer-Shops (die sich auch eine goldene Nase verdienen?)

Hunde-Ernährungswissenschaftler – ach ne, die sind ja der FeFu-Industrie verfallen....

Der Herr Bloch ist eh gegen alles, oft sogar gegen Sachen die er mal vehement vertreten hat

Das wiederrum halte ich für einen sehr bemerkenswerten Zug von Bloch: das er in der Lage ist, seine Meinung zu revidieren. Davon könnten sich viele eine Scheibe abschneiden.

Und Hunde haben sicher keine Jahrtausende von Trockenfutter gelebt...

Nein, aber mit Sicherheit auch nicht von Fleisch. Das war viel zu wertvoll, um es den Hunden zu verfüttern.

Kritische Grüße Trial

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Die wenigsten Hundehalter machen sich Gedanken dass die größten Salmonellenschleudern getrocknete Schweineohren und auch Ochsenziemer sein können. Und dass auch mit Trockenfutter gefütterte Hunde Salmonellen bekommen können.

Das kann schon sein, aber ein Hund der auf Getreidebasis ernährt wird (Haptbestandteil der meisten TroFU Sorten) kann keine ausreichenden Magensäfte bilden die mit den Salmonellen dann auch fertig werden. Das ist bei Ernährung mit rohem Fleisch anders. Wenn der Hundemagen den Schlüsselreiz Fleisch bekommt ist er in der Lage so starke Magensäfte zu bilden die mit den Salmonellen fertig werden, und somit können sie dem Hund nichts mehr anhaben.

@trial: der Gedanke das Zeitungsartikel die BARF verteufeln von der Futtermittelindustrie kommen kam mir, weil sie eventuell schon erste Umsatzeinbußen verzeichen, weil viele Hundehalter umgestiegen sind.

Wäre doch naheliegend das sie dem entgegen wirken wollen, indem sie unters Volk bringen das rohes Fleisch schädlich ist und krank macht? Viele werden sich davon beeinflussen lassen weil das nunmal in der Natur des Menschen liegt (manchmal). Und die Folge davon dürfte sein das die Fertigfutter - Industrie wieder ein paar Kunden dazu bekommt, denke ich.

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Hallo Dog

sicher wird die FeFu-Industrie einiges tun, um Kundenabwanderungen zu vermeiden. Aber das ist wie mit der Mondlandungs-Verschwörungstheorie.

Das kann schon sein, aber ein Hund der auf Getreidebasis ernährt wird (Haptbestandteil der meisten TroFU Sorten) kann keine ausreichenden Magensäfte bilden die mit den Salmonellen dann auch fertig werden. Das ist bei Ernährung mit rohem Fleisch anders. Wenn der Hundemagen den Schlüsselreiz Fleisch bekommt ist er in der Lage so starke Magensäfte zu bilden die mit den Salmonellen fertig werden, und somit können sie dem Hund nichts mehr anhaben.

Wieso kann ein FuFu-Hund keinen ausreichenden Magensäfte bilden? Wieso ist der Magensaft bei Fleisch-Ernährung „stärker“. Was heißt stärker?

Ist es nicht viel mehr so, dass Magensaft einen bestimmten pH-Wert hat. Und der ist vor allem davon abhängig, was das umgebende Gewebe „abkann“. Ein übersäuerter Magen (wie man es ja FeFu-Kandidaten nachsagt) würde eher für einen zu hohen pH-Wert sprechen oder eine Überproduktion an Magensäure (mengenmäßig). Also eigentlich dem von dir gesagten widersprechen.

Salmonellen (und Würmer) sind Parasiten. Kein Parasit kann daran gelegen sein, seinen Wirt zu töten. Die meisten Wildtiere sind völlig verwurmt. Damit lässt sich leben – wenn man nicht in einem Haushalt mit Menschen leben muss.

Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass aufgrund Immunschwächen die Würmer überhand nehmen und tatsächlich ein Problem für den Körper werden. Das passiert aber gebarften Hunden ebenso wie FeFu-Hunden.

Ob Barf-Fleisch verwurmt ist oder nicht, ist wohl abhängig davon, wo es herkommt. Im Schlachthof sollte schon eine Kontrolle erfolgen (hoff ich doch mal ;) ).

Und wenn ein Hund viele Mäuse frisst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er Würmer bekommt, unabhängig vom barfen oder nicht.

Gruß Trial

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Also zur Ausgangsfrage:

Ich sehe es geteilt.

Einerseits denke ich schon, dass es vielen Hunden durch Barf besser geht oder gehen kann. Vor allem, wenn es gesundheitliche Aspekte betrifft. (Futtermittelallergien, Magen-Darm-Erkrankungen usw.) Ich finde es auch toll, wenn sich der Hund aufs Futter stürzt, weil es ihm schmeckt UND gesund ist. Klar, das weiß er nicht, aber ich weiß das. Und ich sehe es schon als die beste und natürlichste Art der Fütterung an.

Allerdings sehe ich den anderen Aspekt auch, dass es leider oft jetzt ins Extreme geht. :(

Man muss sich nur mal Diskussionen in anderen Foren anschauen... ich glaube kaum ein Fertigfutterverfütterer würde so "aggressiv" und intolerant sein.

Ich habe oft das Gefühl, dass man als Trockenfutter-Fütterer in eine Ecke gestellt wird. Man kommt sich selbst schon oft schlecht vor, weil man seinem Hund doch solch "böses Zeugs" gibt und nicht auf der "Welle mitreitet". Und das nervt mich unheimlich an dem momentanen Barf-Boom. Vielleicht sträube ich mich auch deswegen gerade so dagegen.

Wie gesagt, ich habe nichts dagegen, im Gegenteil. Jeder soll füttern was er möchte und auch ich werde vielleicht irgendwann mal umstellen.

Was die Aussagen von Bloch allerdings betrifft... nun ja. Da fällt mir irgendwie gar nix zu ein. Dachte immer, jemand der sich soviel mit Hunden beschäftigt, besitzt da etwas mehr "Hintergrundwissen".

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