Kryptorchismus? Hoden unauffindbar ...

[Maleika]

Meine Kaufverträge sind von einem Rechtsanwalt, das neue Kauf- und Gewährleistungsrecht ist gar nicht so einfach.

Hier mal die Passage, die für dich entscheidend ist:

Der Käufer ist verpflichtet einen offentlichen Mangel des Hundes innerhalb einer Frist von zwei Wochen, gerchnet ab Übergabe, dem Verkäufer gegenüber schriftlich zu rügen.

Versäumt der Käufer diese Frist, stehen ihm in Bezug auf den zu rügenden Mangel keine Ansprüche oder Rechte zu.

Ich würde den Züchter anschreiben, nicht telefonisch und die Atteste vom Tierarzt beilegen. Kopiere sie aber vorher.

Wenn du dich für eine Spritzentherapie entscheiden solltest, dann muß es bald geschehen.

Ich habe vor 2 Jahren einen Hund an einen Tierarzt verkauft, dem habe ich das Mittel auch gesagt und innerhalb von 3 Wochen war der 2. Hoden im Scrotum. Ich habe am Telefon schon gesagt, der Rüde hat im Moment leider nur einen Hoden, dann hat er mir allerdings gesagt, damit hat er kein Problem.

Liebe Grüße

Rosalie

[IzzY]

So...wir waren heute bei der Tierärztin, und (ratet mal) - ein Hoden ist gar nicht erst runtergewandert. Den anderen kann man tatsächlich ertasten, allerdings ist er viel zu klein und darf somit bei der sicher bevorstehenden Kastration auch noch gleich mit raus.

So ein Mist, oder? Das kann doch nicht wahr sein. Kastration!! Ich fasse es nicht.

Der Käufer ist verpflichtet einen offentlichen Mangel des Hundes innerhalb einer Frist von zwei Wochen' gerchnet ab Übergabe, dem Verkäufer gegenüber schriftlich zu rügen.

Versäumt der Käufer diese Frist, stehen ihm in Bezug auf den zu rügenden Mangel keine Ansprüche oder Rechte zu.

Genau dasselbe steht in unserem Vertrag auch. Ich bin gerade dabei, einen Schrieb zu verfassen, und den schicke ich ihr morgen dann zusammen mit dem ärztlichen Attest (keine Ahnung, ob das so heißt) per Einschreiben.

Ich bin so enttäuscht, das gibts nicht. Einfach, weil ich es unter aller Sau finde, dass sowas in einer angemeldeten Zuchtstätte überhaupt passieren kann. Einer unter ZWEI Vereinen angemeldeten Zuchtstätte.

Und dass es "Versehen" oder Ähnliches war ist sehr unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass es bereits der H-Wurf war und die Frau demnächst auch selber Zuchtwart werden will. Ein Versehen aus Unwissenheit kann ich also ausschließen, auch wenn es mir anders vielleicht lieber wäre.

Zuchtwart war übrigens eine Tierärztin.

Hätte ich besser drauf achten sollen? Mich noch besser informieren? Über alle möglichen Risiken? Weiß nicht. Ich habe einfach erwartet, dass der gute Eindruck, der durch die Hunde, die nette Art usw. entstanden war, durchaus gerechtfertigt wäre. Alles schien sehr gekonnt, die Frau kompetent und...keine Ahnung, wie sage ich es? Zuverlässig, vertrauenswürdig, einfach in Ordnung.

Naja. Menschenkenner bin ich vielleicht keiner.

Den Kleinen werden wir wohl behalten.

Wenn ich versuche, rational zu denken, komme ich zu dem Schluss, dass es - mal rein finanziell betrachtet - klüger wäre, ihn wie ein doppeltes Buch einfach umzutauschen. Das wäre die Lösung, die am stressfreiesten und naheliegendsten wäre.

Wie es aber nun so ist, bin ich in der Hinsicht offensichtlich ziemlich dumm, denn ich mag ihn nicht mehr hergeben. Er gehört nach gerade mal einer Woche schon zu sehr zu uns, als dass wir ihn recyclen wollen würden.

Mein Gott, wie sich das anhört.

Klingt das irgendwie bescheuert? Nach einer Woche...?

Ich hoffe, dass die Züchterin sich einsichtig zeigt oder kulant oder was auch immer, die OP wird offenbar recht teuer. Sonst muss ich auch noch mit dem Anwalt anrücken, denn SO auf sich beruhen lassen werde ich das alles nicht.

Außerdem besteht ja durchaus ein Risiko bei der OP, da der verdammte Hoden irgendwo in der Bauchhöhle neben der Arterie feststeckt. Bei meinem Glück...?

Mir ist ganz schlecht.

Außerdem würde ich mich mit dem Zuchtverein in Verbindung setzen' ob denen das klar ist, wie hier z.T. gemauschelt wird. Denn das sollten die Verantwortlichen auf alle Fälle wissen!

Das werde ich machen.

Ist so ärgerlich, das alles!

Eine Frage noch: Meint ihr, ich soll die Züchterin morgen auch noch anrufen, oder soll ich lieber warten, bis die das Einschreiben gekriegt haben..? Nicht, dass die dann in den Urlaub fahren oder so, keine Ahnung.

Viele liebe, wenn auch heute recht traurige Grüße

(danke, dass ihr euch seitenlange Monologe meinerseits "anhört")

Izzy mit dem kleinen Nemo (der nun ganz sicher ein Kastrat wird, wenn er groß ist)

[Maleika]

Ich würde erst nicht telefonieren, es kann dann passieren, dass dein Einschreiben zurück kommt.

Den Brief solltest du als Einschreiben mit Rückschein schicken.

Vielleicht hast du Glück und sie zeigt sich einsichtig.

Dass du traurig bist, kann ich gut verstehen.

Liebe Grüße

Rosalie

[IzzY]

Gut, dann rufe ich erst Freitag an, wenn das Einschreiben angekommen sein müsste.

Ist einfach nur nervig, so ein Stress. Hätte ich mein Herz nur an einen Mischlingswelpen vom Bauernhof gehängt, die Leute dort wären vermutlich weit weniger geldgeil und es käme erst gar nicht auf sowas.

Danke für den Rat, Maleika, und Dein Mitgefühl (gilt natürlich auch allen anderen)

Liebe Grüße!

Izzy mit Nemo

[Miawuff]

Hallo!

 

Ich schiebe dieses Thema mal - habe genau das gleiche Problem derzeit.

 

Mit einem VDH-Züchter.

 

Vielleicht hat wer von euch so einen Fall schon durch und mag mir was raten.

 

Danke!

[Gast]

Arvid hatte auch einen HHS ein Bruder von ihm auch ,bei seinem Bruder stieg er ab bei ihm nicht.

Er ist kastriert .

Im VDH/PSK gezüchtet aber es gab immer eine Transparenz .

[Gast]

Das finde ich wichtig.