Zum Inhalt springen
Registrieren

Problemhund


Cheri

Empfohlene Beiträge

Felis Frauchen

Also ich kann mit ziemlicher Scherheit sagen, das man an allen Angstproblemen was machen kann. So wie du deinen Davinci beschrebst muss ich so an die erste Zeit mit meinem feli denken.

Im Haus immer im Mitelpunkt stehen wollen, nur wollte er sich von Fremden nicht anfassen lassen. Näherte man sich zu nah seinem Schlafplatz oder Futternapf oder auch nur seinem Spielzeug wars vorbei mit der Freude. Draussen total unzugänglich, permanenter Leinenzerrer und Angst vor allem und jedem. LKWs waren der Horror, Schußgeräusche noch viel schlimmer (und das wo wir mitten im Teutoburger Wald wohnen), Sylvester war ne Qual, quietschende Türen sorgtnen dafür das er sich voller Ansgt in die kleinste Ecke verkroch, Staubsauger eine Katastrophe. Ich könnte die Liste noch endlos weiterführen, aber das würde den Rahmen sprengen.

Ich bin damals mit Feli auch in die Hundeschule gegangen um diese ganzen Probleme zu beenden. Wirklich geholfen wurde mir da nicht. Es wurde nur geraten Feli zu kastrieren, er wäre ja unberechenbar, aggressiv und maßlos dominant. Nach meinem heutigen Wissen eine völlige Fehleinschätzung und ich bereu heute, das ich ihn habe kastrieren lassen.

Feli ist zwar ein anderer Charakter, weil Labbimix, aber ich denke vom Verhalten her vergleichbar. Mit Bachblüten konnte ich gegen Felis Ängste ganz viel erreichen, sogar in soweit, das nicht mal Sylvester noch ein großes Problem darstellt. Habe eine Mischung gemacht, die ganz speziell auf Feli zugeschniten ist. Zusätzlich Notfall Globulis für akute Krisensituationen.

Nach 5 Jahren Arbeit habe ich sämtliche Angste von ihm gut in den Griff bekommen. Auch seine Aggressionen gegenüber fremden Männern. Vieles haben wir durch gezieltes Training für das Selbstbewusstsein erreicht, also spezielle übungen mit Clicker oder Futterbeutel und auch alleine durch unseren Sport.

Vieleicht macht dir meine Geschicht etwas Mut.

Ich kann dir auf jeden Fall raten vielleicht noch einen zweiten Trainer hinzuzuziehen, die Organe von ihmm checken lassen und vielleicht mal übr Bachblüten begleitend zu Phosphor nachdenken um ihm die ganze Sache etwas zu erleichtern.

Link zu diesem Kommentar

Hallo und herzlich Willkommen!

Ich wünsche Dir viel Spass, beim lesen und mitschreiben.

:winken::winken::winken::winken::winken:

Tips habe ich leider keine....

Link zu diesem Kommentar
Cheri

@ all die mir geschrieben haben! Ihr habt mich hier so lieb aufgenommen und ein offenes Ohr.

Ich danke euch :)

Wir gehen zu einer privaten Trainerin, die das aber hauptberuflich macht. Mit der zweiten Meinung ist keine schlechte Idee.

Über die Bachblüten würde ich gern mehr erfahren, vor allem, an welchen Arzt ich mich wenden muß. Habe davon leider gar keinen Schimmer :???

Liebe Grüße Cheri

Link zu diesem Kommentar
Lemmy

Hallo und willkommen :winken:

Ich habe zwar keinen Hund mit solchen Problemen, aber eine Freundin von mir hat einen anfangs sehr ängstlichen - und dann ankeifenden - Parson-Jack-Russel.

Mit der Aussage deiner Trainerin, da könne man nichts machen würde ich mich nicht abspeisen lassen! Es ist sicherlich ein schwieriger Pfad, den ihr einschlagen müsst - langwierig und immer wieder Rückschläge (oh gott, das klingt ja furchtbar ;) Ihr packt das schon!!)

Die Hündin meiner Freundin war nicht sooo ein krasser Fall, bei ihr sind es Fremde und Hunde, die sie erstmal ankläfft. ABER: inzwischen ist es SOOOOO viel besser geworden. Also, nicht verzagen. Hol nochmal eine zweite Meinung ein.

Bachblüten kriegt man häufig bei Homöopathen, seltener bei Ärzten. Viele können auch schon mit vierbeiniger Kundschaft aufwarten - aber noch nicht alle.

Viel Erfolg bei der Suche

Link zu diesem Kommentar

Hallo Cheri

Nicht böse sein ,aber als ich deinen Beitrag gelesen habe habe ich mich erstmal zurückgelehnt und gelacht.

Du schreibst von einem Züchter ..... hast aber einen Mischling den du mit 12 Wiochen bekommen hast.

Weist du denn wenigstens aus welchen Rassen die Elterntiere bestehen?

Du schreibst das du bereits Terriererfahrung (aus meiner Sicht die Hohe Schule in der Hundehaltung)

hast.lässt dir aber einen Begriff wie Angst- Alpha Rüde (aus meiner Sicht eine der tollsten Wortkonstruktionen die ich für den - Ich habe keine Ahnung- Begriff je gehört habe) verkaufen.

Mein Rat an dich ,wenn du Davinci und dir helfen willst.

1. Trainerwechsel

2. Vertrauensaufbau zwischen dir und Davinci (schöner Name übrigens)

das heisst das du vielleicht mal eine Zeit auf Besuche und Trouble verzichten musst

Man kann gegen die meisten Ängste im Verhalten unserer Hunde was tun ,aller dings wird es sehr schwer wenn es sich um eine genetisch begingte Ängstlichkeit handelt.

Diese Form die eigentlich fälschlich als Angst bezeichnet wird ,hat genetischne Ursprung in der Scheuheit des Wildtieres des Wolfes zu tun und zeigt sich besonders deutlich bei Zivilisationseinflüssen.

Das ist aber bei den meisten Angststörungen im Verhalten unserer hunde selten der Fall.

L.G.

Wotan

Link zu diesem Kommentar
Bärenkind

Ohje. Das mit dem Problemhund ist immer so ne Sache. Und das mit der Hundeerfahrung auch. Und einen Angst-Alpha hab ich noch nie getroffen. Wohl aber Hunde, die mit einer großen Angst durch die Welt gehen müssen und parallel dazu einen Menschen an ihrer Seite haben, der mit der Führung durch diese Welt schlicht überfordert ist. Und das hat zuerst mal gar nichts damit zu tun, wie viele Hunde man schon hatte und auch nichts mit der Rasse, denn auch eine sonst in den Rassebeschreibungen als furchtlos eingestuftes Tier kann von Ängsten nur so geplagt sein, wenn es in der Phase der Aufzucht entsprechendes erlebt oder eben auch nicht erlebt hat.

Die Passage, in der Du schreibst, wie Du auf Reize reagierst, irritieren mich sehr. Da steht

Das Schwierige für mich ist eben manchmal, dass ich mir die Punkte alle merken muss, um ihm schon vorher Ruhe und Sicherheit zu geben, durch Kommandos, Spiele etc.
und ich glaube, dass dort ein Teil Deines Problems liegt.

Ein total nervlich angespannter Hund wird im Angesicht von Reizen, ich nenne jetzt mal alle seine potentiellen "Gefahren" einfach mal so, durch Kommandos nicht ruhig und durch Spielen eher gepusht bzw. womöglich im falschen Augenblick bestätigt.

Ruhe gibt man letztlich wirklich durch RUHE, diese muss man selbst ausstrahlen, die sollte auch verbal erfolgen, denn jedes Wort, jedes Kommando ist in solchen Situationen eher verstärkend als dass es irgendwie nützt.

Es hilft relativ wenig, auf die Distanz eine haarscharfe Diagnose zu stellen. Ein Trainerwechsel scheint mir allerdings auch mehr als angebracht zu sein und wenn Du da jemanden gefunden hast, der zu weiteren medizinischen Untersuchungen rät, dann würde ich die auch machen lassen.

Ansonsten ist es, ohne Euch beide mal gesehen zu haben, nicht möglich, einzuschätzen, wo das Problem liegt. Allerdings habe ich schon einige Hunde gesehen, die eine ähnliche Problematik aufwiesen, wie Deiner, und ALLEN, ausnahmslos ALLEN fehlte die menschliche Führung. Wirkliche Problemhunde waren keine darunter. Nach MEINER Definition zumindest.

Sobald dem Hund der Stress durch mangelnde Führung genommen wird, ist er in der Lage, mehr und mehr Reize zu ertragen und sich auch führen zu lassen. Dazu gehört dann auch, sich Beute wegnehmen zu lassen, sich berühren zu lassen, im Haus nicht mehr den Tyrannen zu spielen, und so weiter.

Leider kenne ich in Deiner Ecke niemanden, an den ich Dich verweisen könnte.

Ich wünsche Euch alles Gute, vor allem, dass Ihr jemanden findet, der Euch professionell und ohne solche Schlagworte und vor allem MIT Ideen, wie man an den Defiziten arbeiten kann, hilft.

LG Anja

Link zu diesem Kommentar
Cheri

Hallo, danke für eure Tipps und ehrlichen Worte. Ich möchte nur ganz kurz einen Satz richtig stellen. Unsere Trainerin sagte nicht, dass man bei DaVinci nichts machen kann, ( es ging um die den Umstand, dass ich ihm einige Sachen nicht wegnehmen kann), sondern dass erst andere Probleme gelöst werden müssen und dann kann man auch dieses Problem lösen. Vielleicht habe ich mich da etwas umständlich ausgedrückt. Ich möchte sie nicht in ein falsches Licht rücken, weil sich schon sehr viel verbessert hat, an meinem und dadurch auch an seinem Verhalten.

Und wenn ich es richtig ehrlich bedenke, bin ich das größere Problem und nicht der Hund, und das weiß ich auch und daran arbeiten wir täglich...

Wotan fragte nach den Eltern. Yorki und Biewer. Und nein - ich bin nicht böse,

weil du ja recht hast :)

LG Cheri

Link zu diesem Kommentar

Und wenn ich es richtig ehrlich bedenke, bin ich das größere Problem und nicht der Hund, und das weiß ich auch und daran arbeiten wir täglich...

Jaja, das sind wir alle ;)

Also dann mal: GANZ VIEL MUT!!!!

Wenn an dir so viel liegt, kannst DU es ändern.

Dein Wuffel wird drauf reagieren - verlass dich drauf.

Die sind der Spiegel von uns... (Ich weiß wovon ich rede :D )

Arbeite an DEINER Ruhe, an der Sicherheit, die du ausstrahlst und mach ihm nichts vor, was nicht da ist... der durchschaut dich sowieso ;)

Wirke nicht überzeugend, sondern SEI es.

Wenn du hinter irgendwas nicht stehst, tu auch nicht so.

Ich hab "nur" zwei Schäferwuffels - und da ist das alles schon schwierig genug, obwohl die gefallen wollen.

Ein Terrier ist auf Durchhaltevermögen und sein eigenes Köpfchen gezüchtet - da brauchst du einen gaaaaaaaanz langen Atem ;)

Terrier sind auch oberschlau!!! :D

Bist mir übrigens sehr sympathisch ;)

Du wirst das schaffen!!!

Hast du eigentlich schon versucht zu TAUSCHEN, wenn du ihm was abnehmen willst?

Leberwurst aus der Futtertube zB?

Du müsstest dir halt was einfallen lassen, was noch viiiiiel toller ist, als das, was er grad hat.

Deiner Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt :D

Probier aus, auf was er abfährt ;)

Du findest da einen Weg! EUREN Weg!

Bist schließlich ein Terrier-Frauchen - und die lassen auch nicht locker, bis sie haben, was sie wollen :knutsch

Link zu diesem Kommentar
Bärenkind

Mir war gestern auch noch was eingefallen. Du schreibst, dass Du Dir immer die Stellen merken musst, wo mal was war, damit Du reagieren kannst.

Darin sehe ich einen falschen Ansatz.

Du solltest lernen, Deinen Hund zu beobachten und an SEINEM Verhalten, an SEINER Körpersprache heraus finden, wie es ihm geht, ob er gerade entspannt, angespannt, in Erwartung, kurz vor dem Abgehen oder ähnliches ist.

Das ist mit das Schwierigste, seinen Hund lesen und deuten zu lernen. Man glaubt das nicht, aber ich kenne viele Menschen, die hatten ein Leben lang Hunde und haben nicht einen jemals wirklich verstanden.

Der Klassiker: Versteh gar nicht, warum der gebissen hat, er hat doch mit dem Schwanz gewedelt... ;)

Wenn wir in unseren Fortbildungen hocken und uns gemeinsam Fotos von Hunden mit entsprechender Körpersprache ansehen, ist es selbst Trainern nicht immer möglich, zu sagen, was da grad läuft. Aber es ist das A&O, um zu verstehen, und vor allem, um in entsprechenden Situationen nicht nur reagieren zu können, sondern zum Akteur zu werden.

LG Anja

Link zu diesem Kommentar
Cheri

Hallo, danke für das Mutmachen @ Wuff :) es tut gut :kuss:

ja das Tauschen ist ein fester Bestandteil unseres Alltages und es klappt hervorragend. Nur eben nicht, wenn er draussen zb einen Knochen findet. Da kann man die leckerste Wurst hinhalten - nichts zu machen. Aber ansonsten hat DaVinci kein Problem, etwas herzugeben. Das haben wir gelernt :)

LG Cheri

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...