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Zwischenfall in der S-Bahn - eure Meinung?


Moony

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Hallo,

eigentlich wollte ich demnächst mal einen Beitrag über meinen Ersthund schreiben und berichten, was sie schon alles gelernt hat, dass wir Spaß haben, ich es einfach schön finde mit ihr...

Und jetzt ist grade eben auf dem Nachhauseweg folgendes passiert: :(

Ich sitze in der S-Bahn, Buxi liegt auf dem Boden an der Wand. Ganz ruhig, wie immer. Ein angetrunker Typ steigt zu und setzt sich mir schräg gegenüber. Fängt an mit dem Hund zu reden und will sie dann auch anfassen (gar nicht mal von oben, sondern hat seine Hand durchaus behutsam genähert). Buxi hat nach ihm geschnappt. Ich habe dem Kerl zwischenzeitlich so geschätzte 5 Mal gesagt, dass er den Hund in Ruhe lassen soll, dann wäre auch nichts passiert. Im Endeffekt ging es aber so weiter, er sprach ständig mit erhobenem Zeigefinger mit dem Hund und wollte sie immer wieder anfassen...insgesamt hat sie dreimal nach ihm geschnappt. Dann bin ich aufgestanden, weggegangen und habe mich mit ihr ein Stück weiter weg hingesetzt.

Ich habe irgendwie erst hinterher realisiert was für eine blöde Situation das war. Und dass ich sofort hätte weggehen sollen. Aber was hätte ich sonst noch machen müssen? Was hört der Kerl auch nicht auf mich :wall:

Und wie sollte ich mich jetzt verhalten? Es haben schon öfters Fremde am Bahnhof etc. sie angefasst, da werde ich jetzt vorsichtiger sein.

Meine Mutter war am Wochenende noch zu Besuch und ich hatte die beiden abends mal alleine gelassen, da hat sie meine Mutter auch mal angeknurrt. Ich war aber nicht dabei, kann also nicht sagen was da war.

Ich mach mir schon Vorwürfe weil ich nicht richtig reagiert habe, und außerdem mache ich mir Sorgen wie es weitergeht. :(

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Lukas macht sich da zwar nichts draus wenn Fremde ihn streicheln wollen, aber wenn jemand so lästig ist wie Du das in der S Bahn erlebt hast würde ich auch weggehen, schon nach dem ersten Knurren oder schnappen meines Hundes. Reden bringt meist nichts, schon gar nicht wenn jemand betrunken ist. Es ist zwar eine Schweinerei und eine Ungerechtigkeit, aber wenn Dein Hund beißt bist Du erstmal der Dumme, egal wie sehr der Hund bedrängt wurde.

Deswegen solltest Du sie vor solchen "Attacken" beschützen und weggehen. Wenn sie von jemandem bedrängt und angefasst wird der nüchtern und ansprechbar ist, würde ich allerdings sagen das Du es den Leuten auf jeden Fall deutlich verbieten solltest. Dein Hund ist doch kein Volkseigentum das sich allen zum anfassen zur Verfügung stellen muss. Fragen kann man doch wenigstens bevor man einen fremden Hund anfasst.

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Stimmt, du hättest sofort wegegehen sollen. Aber im Allgemeinen finde ich es nicht so dramatisch, was da passiert ist. Unsere Frieda reagiert auch total allergisch auf Besoffene. Keine Ahnung, ob sie da mal was erlebt hat, bevor wir sie bekamen, oder ob Besoffene ihr allgemein bedrohlich erscheinen. Selbst, wenn sie auf de anderen Straßenseite sind, bellt sie. Irgendwie auch kein Wunder, die sind ja meistens total neben der Spur, reden und bewegen sich unnatürlich und riechen auch komisch, das weiß ein Hund, der ja nicht weiß, was "betrunken" ist, nicht einzuschätzen. Und wenn so jemand ihn dann noch anspricht oder gar berühren will...

Ansonsten pellt sich Frieda ein Ei auf Fremde, also beachtet sie nicht oder ist, wenn sie sie ansprechen, freundlich. Ich achte allerdings auch sehr auf ihr Verhalten, wenn ich sehe, sie möchte von jemandem nicht angefasst werden, dann lasse ich es auch nicht zu. Ich denke, wenn sie weiß, dass sie sich mit mir sicher fühlen kann, dann braucht sie sich auch nicht "zur Wehr zu setzen".

Das mit deiner Mutter ist eine andere Geschichte. Hat deine Mutter nicht beschrieben, in was für einer Situation das war? Wie gut kennt dein Hund denn deine Mutter? Vielleicht hat deine Mutter was missverstanden, oder den Hund irgendwie bedrängt? Es könnte so vieles sein. Am besten beobachtest du deinen Hund, und wenn eine Situation auftaucht, in der du findest, dein Hund reagiert "unangemessen", dann weist du ihn streng zurecht und machst ihm ganz deutlich, dass es so nicht geht. Ansonsten halte ihn auf jeden Fall fern von Situationen wie der in der S-Bahn. Für den Hund war das ja auch kein schönes Erlebnis, und du willst ja nicht, dass sich da irgendwas verfestigt. Nächstes Mal einfach sofort weggehen. Du schuldest solchen Typen keinerlei Höflichkeit.

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Ich mache es in der Bahn generell anders - der Hund liegt hinter mir und ich blocke sie so, dass die Leute sie weder treten noch anfassen können. Das gibt ihr Sicherheit und ich entkomme solchen Situationen. Allerdings fahre ich auch nur kurze Strecken, dadurch benötige ich keinen Sitzplatz.

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schnullerbacke
Unsere Frieda reagiert auch total allergisch auf Besoffene. Keine Ahnung, ob sie da mal was erlebt hat, bevor wir sie bekamen, oder ob Besoffene ihr allgemein bedrohlich erscheinen. Selbst, wenn sie auf de anderen Straßenseite sind, bellt sie. Irgendwie auch kein Wunder, die sind ja meistens total neben der Spur, reden und bewegen sich unnatürlich und riechen auch komisch, das weiß ein Hund, der ja nicht weiß, was "betrunken" ist, nicht einzuschätzen. Und wenn so jemand ihn dann noch anspricht oder gar berühren will...

Die meisten HUnde reagieren negativ auf betrunkene Personen. :clown

Sie erscheinen ihnen, wie schon von dir beschrieben, durch die veränderte Verhaltensweise bedrohlich! Außerdem haben Hunde ja einen ehr guten Geruchssinn und reagieren dadurch empfindlich auf den Ethanolgeruch. Das können sie ganz und garnicht ab, weil es in der Nase brennt.

:heul:

Gerade, wenn dann der Betrunkene dem HUnd noch auf die Pelle rutscht, ihn streicheln will und ihn dabei noch richtig schon anhaucht, ist das unangenehm für das Hündchen! :motz:

In diesem Sinne: Prost, Schnullerbacke! :party:

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Ja, ich werde beim nächsten Mal bestimmt besser reagieren und schneller verschwinden. Ich fand es ja auch nicht unangemessen von ihr, dass sie geschnappt hat. Habe ja auch keine Ahnung was sie mit Betrunkenen erlebt hat.

Gestern war ich wohl etwas überfordert mit der Situation, heute seh ich das aber auch schon gelassener.

Zu meiner Mutter: Buxi ist morgen seit drei Wochen bei mir, am ersten Wochenende hat sie meine Mutter kennengelernt und jetzt war sie ja am Wochenende bei mir zu Besuch. Meine Mutter saß auf dem Balkon und hat gelesen, irgendwann kam Buxi und wollte gestreichelt werden, hat sie auch gemacht, dann hat Buxi wohl plötzlich geknurrt und ist danach gleich weggegangen in ein anderes Zimmer. Bedrängt hat meine Mutter sie sicher nicht. So gut kennt der Hund sie aber nun auch noch nicht. Ich habe auch gesagt, da kann alles mögliche gewesen sein und es muss auch nicht direkt mit meiner Mutter zu tun haben. Es könnte ja auch sein dass irgendwas da draußen war.

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Das ist eine typische Angstreaktion und sollte es noch mal vorkommen, solltest du deinen Hund vor Berührungen und Belästigung fremder Leute beschützen, in dem du dich vor den Hund stellst oder ihn zwischen die Beine nimmst oder gar den Platz wechselst.

Hatte sie vielleicht irgendwelche schlechten Erfahrungen?

Wegen deiner Mutter, vielleicht fühlte sie sich bedroht in dem Moment.

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Meine Mutter saß auf dem Balkon und hat gelesen, irgendwann kam Buxi und wollte gestreichelt werden, hat sie auch gemacht, dann hat Buxi wohl plötzlich geknurrt und ist danach gleich weggegangen in ein anderes Zimmer.

Das hört sich echt irgendwie nach Angstaggression an... Bin mal gespannt was die Experten hier sagen ;)

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Ich denke da spontan nicht an Angstaggression, sondern an ein medizinisches Problem. Vielleicht hat Deine Mutter eine Stelle erwischt, die ihr weh tut? Ist der Hund denn gründlich vom Tierarzt durchgecheckt worden?

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Ich stimme den anderen zu - entweder hat deine Maus mal was mit Fremden erlebt und deshalb jetzt Angst, oder deine Mutter hat sie - wenn das Knurren denn wirklich deiner Mutter galt und nicht irgendetwas draußen, was sie erschreckt hat, da sie ja auch wegging danach - an einer empfindlichen Stelle angefasst. Achte einfach mal drauf, ob sie sich irgendwo ungern anfassen lässt. Vielleicht hat sie ja auch nur "einen gewischt" gekriegt, also einen der fiesen kleinen Stromschläge, die es manchmal gibt, wenn man sich berührt.

Auf jeden Fall kannst du schon mal froh sein, dass deine Hündin offenbar wesensfest ist, denn sie beißt wohl nicht ohne Vorwarnung. Sonst hätte sie deiner Mutter in die Hand gebissen und nicht geknurrt. Das ist doch schon mal sehr gut, man kann problemloser dran arbeiten, wenn sie wirklich eine Angstaggression hat. (Den Säufer aus der S-Bahn lass mal ruhig außer Acht, ich glaub echt, den hätte jeder Hund angemacht.)

Warte einfach mal entspannt ab, wie sich alles entwickelt. Wenn deine Maus erst drei Wochen bei dir ist, dann ist sie ja noch mitten in der Eingewöhnungsphase. Klar, dass sie da noch verunsichert ist. Bleibt einfach beharrlich an ihrer Seite, du und auch deine Mutter, und vermittelt ihr das Gefühl, dass sie jetzt ein Rudel hat und die Zeit der Unsicherheit, Angst und Einsamkeit endgültig vorbei ist. Unternehmt viele tolle Sachen mit ihr wie Wanderungen, Ausflüge etc. Gemeinsame Aktivitäten schweißen zusammen und machen aus euch dann schon ganz von allein ein unzertrennliches Team. Nur Mut, das wird schon. Hast ja auch oben schon erwähnt, dass ihr schon viele kleine Erfolge hattet, das ist doch super!

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