Kann man Hunden durch zu viel Liebe schaden?

[kuhhund]

Liebe und Konsequenz schließen sich ja nicht gegenseitig aus.

Ich bekomme gut gelebte Liebe täglich vom Ink vorgelebt.

Tyler liegt bei ihr, wenn sie schläft.

Tyler wartet vor der Zimmertür, wenn sie drin ist und er draussen.

Er liegt quer davor und atmet dann durch den Türschlitz ihren Geruch ein.

Er sitzt beim Fernsehen bei ihr oder liegt auf ihr.

Tyler stellt trotzdem keine Entscheidung in Frage, auch wenn er superwichtig für sie ist.

Tyler wurde ruhig und konsequent erzogen, auch wenn er ihr ganz sicher einer ihrer Lebensmittelpunkte ist.

Und nein, er ist kein Heiliger .. auch er hatte eine Pubertät und Phasen, in denen er wegen Rüden schreiend vom Hundeplatz geworfen wurde. Mitsamt dem Ink .. und auf einmal war das auch wieder vorbei, da sie sich für eine klarere Form der Führung entschieden hat.

Txler wird halt nicht totgequatscht - wenn sie ihm Zuneigung schenkt, so macht sie das ruhig und innig.

Er wird nicht für alles gelobt und er wird oft einfach nicht mal beachtet.

Er muß abends zuhause bleiben, wenn sie ausgeht, und morgens, wenn sie in der Schule ist.

Trotzdem liebt sie ihn ohne Ende.

Die Art, es ihm zu zeigen ist in meinen Augen ausschlaggebend.

Grüsslis

Martina mit Cleo & Yuma

[Wuff]

Hab jetzt die bisherigen Beiträge nicht gelesen, aber meine Antwort wäre:

Es kommt drauf an, wie sich die Liebe äußert.

Liebe kann auch verzichten, sich beherrschen, an den anderen denken...

Aber wenn du mit Liebe meinst, dass man den Hund ohne Grund Leckerchen in den Hals stopft, weils ja sooo gut schmeckt, ständig bei Unarten "ein Auge zudrückt" usw... DAS ist für mich keine Liebe!

Eher Egoismus, weil man sich dann selber besser fühlt, wenn man "menschlich geduldig" ist.

Die erste Variante der Liebe ist im Übermaß nicht schädlich - die zweite schon.

[Entchen]

Nein, solange man noch einen objektiven Blick hat: nicht vergisst, dass ein Hund ein Hund ist, konsequent bleibt und auch seine Schwächen erkennt um daran zu arbeiten.

Ich liebe meinen Hund. Ich sitze gerade am Computer während sie im Bett liegt. Sie hat ihr Shampoo und ihr eigenes Handtuch. Ich stehe für ihr Futter länger in der Küche als für mein Essen. Ich renne durch den Regen, auch wenn ich schon krank bin.

Dennoch ist und bleibt sie ein Hund: sie darf sich im Schlamm wälzen und mit Hunden spielen die doppelt so groß sind wie sie.

Sie kennt ihre Grenzen und wird gegebenenfalls auch mal dran erinnert. Sie ist abrufbar weiß was "nein" bedeutet.

[Alexandra]

Hmmmmmm,

ich denke das es schädlich ist, den Hund zu "überlieben"!

Ich achte meine Hunde, und respektiere sie, ob das nun "Liebe" ist weiss ich nicht?

Ohne meine Hunde zu leben, könnte ich nicht, aber Liebe?

Und ob ein Hund "Liebe" empfinden kann, das wage ich zu bezweifeln!

Lob, Konsequenz, und gegenseitiges Vertrauen, ohne Wenn und Aber, das ist es was mich mit meinen Hunden verbindet, wenn das Liebe ist, dann liebe ich meine Hunde!

Das Wort "Liebe" verbinde ich persönlich nur im zwischenmenschlichen Bereich!

Obwohl ich gerade nachdenke, wie ich die Verbindung zu meinen Tieren anders benennen sollte!

Einen Hund dauernd zu betüdeln, keine Grenzen zu ziehen das ist schädlich, auf alle Fälle!

[kuhhund]

Na ja , das ist eine Definition von Liebe, die ich eh nue unterschreiben würde.

Dauernd betüddeln klingt eher nach Grausamkeit als nach Liebe.

Übrigens hab ich gestern gesehen, daß in Köln ein neuer Schnickschnack-Laden für den gut betuchten Hundehalter aufgemacht hat, mit Kostümchen, Faschingssachen, Täschchen und schnicken Glitzerleinen. Schnäppchen ab 200 Ocken..

DAS ist für mich eine sehr perverse Form von Liebe, auch wenn die Leute damit keinem weh tun.

Es wurden kleine Schnuffis in Rüschchen in die Kamera gehalten - ich behaupte, die hätten sich sicher mal lieber in Pferdeäpfeln gewandet.

Martina mit Cleo & Yuma

[Bibi]

Zuviel ist mit Sicherheit nicht gut und jeder Hund will einen klaren Weg gezeigt bekommen.

Ich lobe Kyra auch zwischendurch noch auch mitunter mit Leckerchen.Das ist aber willkürlich und warum soll ich ihr nicht sagen das sie es gut gemacht hat wenn sie es gut gemacht hat

Viele gerade ältere Leute lieben ihr Hunde und mästen sie was das Zeug hält, da steht für mich fest das sie den Hunde definitiv schaden mit ihrer Liebe.

Ein gutes Beispiel ist auch meine Freundin, sie hat einen Cocker aus dem TH, da hörte man nur, oh ist der süß, oh hier oh da und guck mal und bla bla bla, bis er ins Gesicht gebissen hat.

Jetzt ist er immer noch süß, bekommt aber seine Regeln und wird konsequent erzogen.

Lg Birgit

[manabe]

Tyler liegt bei ihr, wenn sie schläft.

Tyler wartet vor der Zimmertür, wenn sie drin ist und er draussen.

Er liegt quer davor und atmet dann durch den Türschlitz ihren Geruch ein.

Er sitzt beim Fernsehen bei ihr oder liegt auf ihr.

Tyler stellt trotzdem keine Entscheidung in Frage, auch wenn er superwichtig für sie ist.

Tyler wurde ruhig und konsequent erzogen, auch wenn er ihr ganz sicher einer ihrer Lebensmittelpunkte ist.

Ganz genau so ist es auch bei uns!

Und:

Barny fordert sich seine Streicheleinheiten und er bekommt sie auch. Wir wollten einen Hund als Familienmitglied. Uns würde etwas fehlen, wenn wir unseren Hund nicht mehr knuddeln könnten!

LG

Marita

[Montana]

Hm, also das Liebe schaden kann, glaube ich nicht.

Aber lieben und bedrängen und verhätscheln liegen halt dicht beieinander.

Also ich muss ganz ehrlich sagen, ich liebe meine Hunde über alles und eigentlich dreht sich mein ganzes Leben um sie.

Ich arbeite im Versicherungsaussendienst, was sehr stressig ist (könnte auch irgndwo auf festgehalt im Büro sitzen, da müsste ich niemals exsitensängste haben), damit meine Hunde mit können und nicht so viel alleine sein müssen.

Ich lege meine Termine so, dass nach jedem ein Spaziergang drin ist und soweiter....

Aber, meine Hunde haben trotzdem klare Grenzen und es gibt Regenl die eingehalten werden müssen.

Sie werden geliebt und gekuschelt, aber müssen sich auch dementsprechend benehmen.

Also ich denke, Liebe ist gut mit der richtigen Einstellung zum Tier.

Und ich glaube ´die halben Borders sind grlücklich wie es ist.

[Hansini]

Ich glaube hier wird zuviel Liebe mit falscher Liebe verwechselt. Mein Hund wird von mir unendlich geliebt. Was ich auch nicht verstehe, warum konsequente Erziehung mit unendlich viel Liebe sich ausschließen. Mein Hund bekommt auch einen klaren Weg gezeigt, aber mit unendlich viel Liebe und Geduld. Ein Hund, der unendlich viel Liebe bekommt wird nicht zum Beisser. Das kann ich nicht nachvollziehen.

Mein Hund kennt Regeln, wird konsequent erzogen und wird dennoch unendlich von mir geliebt. Jawoll ich liebe meinen Hund. Warum sollte ich ein anderes Wort dafür verwenden? Ich liebe auch meine beste Freundin, natürlich platonisch. Was ist daran schlimm? Nix.

Ich bin mir auch sicher, dass Hunde lieben. Es gibt für mich keinen Grund dem Hund die Fähigkeit zu ganz tiefen Gefühlen abzusprechen.

[Hansini]

Habe noch etwas vergessen. Mein Hund ist gut elf Jahre alt. Ich hoffe, dass ich ihn noch ein paar Jährchen habe. Wenn er dann irgendwann für immer geht, werde ich um ihn trauern, genauso wie ich um meinen tötlich verunglückten Freund getrauert habe. Es wird nicht weniger weh tun. Wenn ich könnte, würde ich ein paar Lebensjahre von mir für ihn geben, ich würde mich vor ein Auto werfen um ihn zu retten. Liebe ich ihn zuviel? Ich denke nicht. Einige werden das sicher denken. Na und? Liebe kann man schlecht beeinflussen. Felix hat mein Herz erobert. Er wird für immer darin einen Platz haben.