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Opferbindung Anfängerhund


ian

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Hallo RHler,

schon wieder ne Frage ;)

Wie arbeitet ihr in der Opferbindung beim Anfängerhund? Belohnung durch Spielzeug/Spielen, Belohnung durch Futter. Gibt es weitere Varianten?

Bei der Futterbelohnung, wie läuft das ab? Opfer gibt dem Hund einzelne Leckerli, oder wie steuert ihr das?

Also ich denke dabei an die Anfangssituation, Opfer sitzt wenige Schritte vom Hund entfernt und Hund soll lernen, dort zielstrebig hinzulaufen...weil es dort aus irgendeinem Grund schön ist.

Wie arbeitet ihr?

Vielen Dank, Gruß Ian

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Kommt ganz auf den Hund an.

Arni spielt total gerne, da war es recht einfach. Das Opfer hat ihm das Spieli gezeigt und ist dann quitschend und rufend weggelaufen. Arni hing da schon fiepend im Geschirr. Als er beim Opfer war gabs ein total lustiges Spiel mit Rennen, quitschendem Opfer bis zu mir. Am Anfang sind bei Arni schnelle Bewegungen sehr gut. Das reizt ihn so richtig. Komischerweise tut sich Arni im Dunkeln leichter :think: Am Tag macht er nur Quatsch :motz:

Ein anderer Hund in der Staffel hat von jedem Leckerli bekommen und wurde von den Staffelmitgliedern immer wieder gerufen. Dann hat sich die ganze Gruppe bewegt und immer wieder hat jemand den Hund gerufen und Leckerli gegeben. Als nächster Schritt kam dann auch Anreizen mit schnellen Bewegungen. Das mögen eigentlich fast alles Hunde.

Wie machst du es denn?

Achso, bei Futterbelohnung kann man auch mit der Dose klappern und immer ein Stück weglaufen und den Hund locken. Wenn er beim Opfer bleibt macht das Opfer "Party" mit dem Hund ;) und es gibt immer wieder lecker Futtter.

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Hallo!

Die Opferbindung ist ja eine der wichtigsten Grundlagen überhaupt....deshalb arbeiten wir daran sehr intensiv und auch mit jedem Hund anders.

Wir lassen erstmal den HF selbst mit dem Hund spielen. Mit Spielzeug oder mit Leckerchen. Dann eine fremde Person. Erst, wenn der Hund mit einem fremden Menschen vorbehaltlos umgeht und spielt bzw. der Futterdose und dem Menschen auch ein paar Schritte folgt, wird das Spiel auf weitere Helfer erweitert.

Die Hilfsmittel variieren je nach Vorliebe des Hundes. Ebenso bestätigen wir eher triebige Hunde vermehrt mit Leckerchen, bei zurückhaltenden Hunden versuchen wir langfristig das Spielzeug einzuführen (diese nehmen ja häufig erstmal nur Leckerchen...)

Wie macht ihr es?

LG Tanja

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Wir haben es ebenfalls abhängig vom Hund gemacht. Auch wenn wir versucht haben, möglichst über den Spieltrieb zu arbeiten, wurde die erste Opferbindung über das "Beste" gemacht. Sprich: bei einem Retriever häufig über das Futter *g*. Dafür wurde auch schon mal *besonderes* Futter wie Käse oder Fleisch (in kleinen Mini-Tupperdosen!) benutzt. Das Futter sollte dann direkt aus der Dose gegeben werden (deshalb eben Minidosen) und nicht den Händen des Helfers. Auch wenn die Hunde bei der ersten Opferbindung über den Sehsinn laufen... kann sich der Geruch nach Futter (auch an den Händen) später als entstandener Störfaktor erweisen.

Wichtig ist eben die Hockstellung, um gleich von Anfang an das Anspringen zu vermeiden. Genauso wie wir bei *stürmischen * Hunden durchaus auf eine Armlänge die Belohnung gegeben haben.....

Der Helfer hat den Hund möglichst lange cersucht *an sich zu binden* bis der Hundeführer ihn abholt oder der Helfer (gebückt) den Hund zum HF zurückführt. Damit der Hund nicht gleich hinrennt... und wieder weg ist nachdem er seine Belohnung hat.

PS: Wir haben immer sehr auf Helferschulung geachtet. D.h quitschen, freuen und jubeln will auch für Menschen gelernt sein, um ein *gutes* Opfer abzugeben ;)

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Hallo,

danke euch für die Infos!

Es ist also grundsätzlich so, dass mit Futter/oder Spielzeug durch das Opfer gearbeitet wird. Mich hatte interessiert, ob jemand mit einer grundsätzlich anderen Methode arbeitet. Wobei ich jetzt keine Idee hätte, wie die aussehen könnte ;)

Vielen Dank!!

Gruß Ian

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flachtrudler

Hallo,

das von Tanja kann ich nur bestätigen.

Dazu kann ich, wenn es um bedrängen geht dieses Buch empfehlen

"Der gewaltfreie Weg zum Verbellen"

Besonders gut geeignet für Hunde die eher ängstlich oder respektlos sind.

Gruss

Sascha

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Hi Sascha,

habe eben mal, unabhängig von meiner Threadfrage, nach dem Buch gegoogelt, dass du genannt hast. Ich finde zwar einige Kommentare von Leuten, die das Buch auch sehr gut finden, aber nichts näheres über den Inhalt. Worum konkret geht es in diesem Buch?

Gruß Ian

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flachtrudler

Hallo Ian,

es ist der Aufbau beschrieben für einen Verbeller bezogen auf einen Rettungshund und/oder Sporthund. Das heißt konkret, das der Author auf das Triebverhalten des Hundes eingeht und auch auf Fehler bei der Bestätigung hinweißt.

z.B. das liegende Opfer nie vom Kopf aus bestätigen, sondern immer aus einer anderen Richtung. So das als Resultat der Hund den Menschen aus allen Richtungen verbellt und sich nicht den Teil aussucht, wo meisten die Bestätigung herkommt. ...

Triebverhalten ist vielleicht nicht das richtige Wort, ich meine, wenn Du etwas mit dem Hund aufbaust solltest Du alle "Seiten" gleich gut üben, so das Du keinen Links oder Rechtshänder bekommst, sondern beide Seiten gleich gut sind

Ich hoffe Du verstehst was ich meine.

Gruß

Sascha

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Hi Sascha,

ich denke, ich weiß was du meinst. Werden noch andere Themen als das Verbellen behandelt (obwohl das an sich natürlich ein wichtiges Thema ist) und wird auch auf die Hilfe zum Verbellen eingegangen....also wie sag ich's meinem Anfängerhund...das er verbellen soll?

LG Ian

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Indem Du ihm den Befehl "Laut" beibringst.

Darf ich Dich fragen, in welchem Zusammenhang Du RH-Arbeit machst? Begleiten Dich keine Ausbilder?

LG Tanja

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