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Opferbindung Anfängerhund


ian

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Macht nichts, freiverweisen geht ja so ähnlich.

Der Hund läuft ja auch zum HF zurück, nur trägt er nichts. Er macht sich durch z.B. auf Gesten auf sich aufmerksam.

So habe ich es jedenfalls einmal sehen dürfen. Allerdings war der HF nur zu Besuch bei der Staffel und der Hund noch in der Ausbildung.

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Hehe.. jetzt hat mich doch der Wurm gepackt und ich habe mir die verschiedenen Arten nochmal schnell angeguckt.. hach.. mich interssiert es ja doch, wenn die ganzen NAchteile der RH-Arbeit nicht wären, würde ich das glatt mit meinem *neuen* Hund auch wieder machen *seufz*

Hab beim DRK ein nettes PDF gefunden, dass drei Arten (Bringseln, Verweisen, Verbellen) mit Vor-und NAchteilen kurz erläutert ;)

http://www.rettungshund-drk.de/download/dokumente/anzeige.pdf

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Muß jetzt nochmal ein paar Gedanken zum Thema "Opferbindung" loswerden (nebenbei bemerkt eine der bescheuersten Wortschöpfungen ever, meiner Meinung nach ):whistle:

Meiner Meinung nach hat die Suche nach Menschen für den Hund nix mit "retten wollen" zu tun, es geht eigentlich nur um den vom Menschen kontrollierten und konditionierten Ablauf einer Jagd. Der Mensch leitet eine Jagd ein (Ansatz zur Suche), der Hund sucht die Beute (durch den Fund des Opfers), das gemeinsame Beuteschlagen (Belohnung durch Futter/Spiel) ist der Jagderfolg und die Bestätigung. Fertig. Deswegen ergibt sich eine "Opferbindung" schon zwangsläufig dadurch, dass der Hund lernt dass er nur dann zum Beutemachen kommt, wenn er am Fundort so lange und ausgiebig bellt, bis die Beute freigegeben wird. Dazu brauche ich, wenn es entsprechend aufgebaut wird, überhaupt keine super ausgebildeten Helfer, das klappt mit jedem x-beliebigen Fremden von der Straße, vorausgesetzt der Hund hat gelernt, dass das finale Erfolgserlebnis von der korrekten Handlungskette suchen-auffinden-bellen abhängt.

In unserer Staffel wird es allerdings auch nicht so gehandhabt, da wird sehr viel Wert auf die Qualität der Opfer gelegt. Die Opfer spielen nach dem Fund (und dem Bellen, eh klar) je nach Hund ausgiebig mit dem Lieblingsspieli oder den Futterbröckchen, je nachdem was dem Hund am meisten Spaß macht. (Und sie würden mich unisono erschlagen, wenn sie diese ketzerischen Zeilen lesen würden :D )

Deswegen schätze ich meine gewählte Anzeigeform des Freiverweises so sehr, sie macht mich komplett unabhängig von der Qualität eines Opfers, ich trainiere am allerliebsten mit Gästen der Staffel, Kindern etc. die Null Ahnung von RH-Arbeit haben. Diese bekommen eine kurze Einweisung von mir (leg/hock Dich da hinten hin und sei komplett passiv! Lass Dir beim ersten Ankommen des Hundes kommentarlos das Keksi von der Handfläche pflücken und verhalte Dich weiter absolut passiv, stell Dir am besten vor Du bist bewusstlos)

Das klappt ganz hervorragend, denn NIX TUN kann fast jeder *g* und die "Beute" am Ende der Jagd bringe ich mit. Wenn ich einen halbwegs talentierten Menschen liegen habe, darf das Opfer NACH meiner Belohnung des Hundes gern ausgiebiges Spiel anhängen.

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Wer mag, kann sich den Ablauf des Freiverweises mal in diesem ziemlich schlecht gedrehten Video anschauen: http://de.sevenload.com/videos/sRpR8Uc-Rettungshund-Training-Freiverweiser-2

Hundsi wird zur Suche angesetzt, rennt und sucht, findet (oben links hinter der Stellwand), bekommt dort ein Keksi, rennt zurück und zeigt durch Anspringen den Fund an (wieder Keksi und Lob) und führt die HF zur finalen Belohnung zum Opfer zurück.

Ist natürlich nur eine Trainingssituation auf dem Hundeplatz, ausserdem aus unseren Anfängen und tut Euch (und mir *g) den Gefallen und dreht den Ton wech.

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Reine Neugierfrage, wie läuft das beim Freiverweisen mit *gehenden* Opfern oder Opfer die sich in (geschlossenen) PKWs aufhalten?

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Normal gehende Leute, wie Spaziergänger etc. werden nicht angezeigt, das würde a) keinen Sinn machen, wir suchen ja vor allem "hilflose" Personen und B) wäre es zu kraftraubend. Stell Dir mal eine Suche in einem gut besuchten Park vor, dann weißt Du was ich meine. Hinfällig, langsam/gebückt gehende Leute werden wir frühestens in einem Jahr anfangen zu üben, von daher kann ich Dir noch keine eigenen Erfahrungen schildern. Leute in Autos (wir haben da so einen coooolen ausrangierten Stadtbus) werden genauso angezeigt wie alle anderen, der Hund soll ja lernen so nah wie irgendmöglich an die Witterung/den Vermissten heranzugehen und dann zu dieser Stelle hinzuführen (in Deinem Beispiel wäre das dann die Autotür).

Hochopfer auf´m Baum oder Hochsitz werde ich ebenfalls erst in einem halben Jahr anfangen zu üben, denn bislang liegt mein Lehrschwerpunkt darauf, dass mein Hund unter allen Umständen zum Opfer herangeht und nicht versucht aus einer "nur" starken Witterung heraus anzuzeigen. So nach dem Motto "hier irgendwo muß es sein, ich zeig mal an". Das wäre im momentanen Ausbildungsstand kontraproduktiv, denn es würde mit Sicherheit zum "abkürzen" verleiten und dazu führen, dass sie irgendwann schon bei "Verdacht auf Witterung" anzeigt. Ist das verständlich beschrieben?

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Mhm.. wir hatten vermehrt *verwirrte* Opfer und die waren sehr häufig noch *umtriebig* und zwar hilflos, aber doch noch rüstig genug auch schon mal den Hund mit dem Schirm verjagen zu wollen...

In der Prüfung (Fläche B) bin ich einmal einem Helfer begegnet, der im Kreis um einen Baum gelaufen ist..

Daher wurden bei uns immer _alle_ Personen angezeigt, gleich wie sie sich aufgehalten haben. Tagsüber im Park wurden dann eher Maintrailer eingesetzt, da bringt ein Flächenhund bei vielen BEsuchern ja eh nicht viel...aber die meisten Alarmierungen waren sowieso nachts...

Aber wenn das mit dem Auto klappt, wo der Hund ja auch nicht herankommt.. dann ist das sicher mit den anderen Opferbildern auch kein Problem.

Danke dir! War jetzt wirklich mal neugierig geworden- aber ich hau jetzt mal ganz schnell wieder aus dem Forum ab, ich möchte ja keine RH-Arbeit mehr machen..

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Danke, wenns in der Prüfung so läuft wie heute im Training...*hach* :sun

Leider gibt es keine Literatur speziell zur Ausbildung zum Freiverweiser, was echt ein Versäumnis ist. Aber Du kannst ja zum Thema mit Deinen Fragen einen Extrathread aufmachen :)

Nu aber echt genug mit OT´s, sorry :Oo

Der Freiverweis in der Rettungshundeausbildung ;)

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Indem Du ihm den Befehl "Laut" beibringst.

Darf ich Dich fragen, in welchem Zusammenhang Du RH-Arbeit machst? Begleiten Dich keine Ausbilder?

LG Tanja

Hi Tanja,

zwischen deiner Frage und meiner Antwort lag jetzt einige Zeit, sorry, ich bin nicht zum reinschauen gekommen :(

Meine Frage zur Threaderöffnung und die Nachfrage zum Verbellen bei diesem Buch hatten keinen direkten Bezug zu meiner eigenen Hundearbeit bei der RH. Die eigentlich Frage zum Threadstart - mich interessierte einfach, welche Möglichkeiten es gibt, außer den "normalen" und bekannten. Das mit dem Verbellen ergab sich nur aus dem Buchtipp. Ich lese gerne und wenn es ein interessantes Buch ist, warum nicht.

Ich bin in einer DRK-Staffel aktiv, seit knapp zwei Jahren.

LG Ian

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