Wie lange sollte ein Berner bei Minustemperaturen draußen bleiben?

[Franci]

Also, auch wenn mich hier einige steinigen werden und sagen werden "wie könnt ihr nur".. Aber unser Bernersennenhund lebt draußen. Er hat eine Hütte mit Rotlicht und klappe davor. Dieser Hund macht garkeine Anstalten in die Hütte zugehen, außer in der Nacht. Spencer ist auch als Welpe draußen zur Welt gekommen und ich denke einfach, wenn ein Hund daran gewöhnt ist - zumindest diese Bären - dann sehen die das nicht so ernst.

Was sollen denn Huskys oder Grönlandshunde sagen?

[Nicole1980]

Wieso sollte man Dich steinigen, weil Dein Hund draußen lebt? Wenn er sich dort wohl fühlt und nen warmen Platz zum zurück ziehen hat ist das okay.

Ich kenn es bei Hunden zwar mit dem Einschneien nicht so, aber der Lebensgefährte meiner Ma hat eine Heidschnuckenherde. Wenn es lange und kräftig schneit, dann sieht man auch mal statt der Schnucken nur Schneehaufen mit Hörnern.

Ich denke auch, bzgl. der Kälte weiss Dein Hund, was er sich zumuten kann. Unsere sind in den letzten Wochen auch hin und wieder schwimmen gegangen und topfit.

[Sherry]

Hallo, meine Lieben!

Ganz, ganz herzlichen Dank für eure Antworten, deren unterschiedliche Aussagen sehr genau meine Gefühlswelt widerspiegeln .... Auf der einen Seite möchten wir Alf aus Sorge um eine evtl. drohende Lungenentzündung nicht so lange draußen lassen, aber auf der anderen Seite ist er ein junges, kräftiges Tier, das sich in geheizten Räumen nicht wirklich wohlzufühlen scheint und die Kälte bevorzugt. Aber, wie einige von euch auch sagen, kann man darauf vertrauen, dass ein Hund wirklich weiß, was richtig für ihn ist?

@ Flockenhund

Richtig, der Wechsel von den warmen Innentemperaturen zu den eisigen Außentemperaturen ist sehr problematisch, aber wie will man das verhindern?

@ Franci

Klar, wenn euer Berner das Draußenleben von Anfang an gewöhnt ist, dann ist für ihn Kälte kein Problem. Ihr habt ihn aber nicht an der Kette, sondern er läuft frei, will ich hoffen?

@ Susa

Oh nein …. Da meint man es nun gut und es wird überhaupt nicht geschätzt!

Herzliche Grüße an euch alle,

Sherry

[Gast]

Da fällt mir noch ein Beispiel zur Beruhigung ein

Arco, der altdeutsche Schäferhund aus "unserem" Hotel in Tirol.

Wir fahren fast alle Jahre wieder in das gleiche Hotel in Tirol zum Skifahren.

Arco ist jetzt 8 Jahre alt und hatte sein Leben lang die Möglichkeit in den Gastraum

zu gehen, oder draussen zu liegen.

Er kommt immer mal für 10 Minuten in den Gastraum, schaut in der Küche nach,

ob etwas Leckeres für ihn abfällt und geht dann aber sofort wieder

nach draussen. Dort lässt er sich so richtig einschneien und grunzt zufrieden

unter einem Schneehaufen hervor

In Tirol ist ca 6 Monate lang Schnee und diesem Hund geht es nach 8 Jahren noch

prächtig, keinerlei Probleme mit den Knochen.

Ich konnte mich dieses Jahr im Januar wieder davon überzeugen

Als Beweis ein Foto

[Sherry]

Da fällt mir noch ein Beispiel zur Beruhigung ein

Arco, der altdeutsche Schäferhund aus "unserem" Hotel in Tirol.

Wir fahren fast alle Jahre wieder in das gleiche Hotel in Tirol zum Skifahren.

Arco ist jetzt 8 Jahre alt und hatte sein Leben lang die Möglichkeit in den Gastraum

zu gehen, oder draussen zu liegen.

Er kommt immer mal für 10 Minuten in den Gastraum, schaut in der Küche nach,

ob etwas Leckeres für ihn abfällt und geht dann aber sofort wieder

nach draussen. Dort lässt er sich so richtig einschneien und grunzt zufrieden

unter einem Schneehaufen hervor

In Tirol ist ca 6 Monate lang Schnee und diesem Hund geht es nach 8 Jahren noch

prächtig, keinerlei Probleme mit den Knochen.

Ich konnte mich dieses Jahr im Januar wieder davon überzeugen

Als Beweis ein Foto

Guten Morgen, Susa,

ja, danke Dir, das klingt wirklich beruhigend und das Foto ist ein schöner Beweis. Sehr schöner Hund übrigens! Ist ja niedlich - Alf kommt wie Arco auch sporadisch in die Küche (hauptsächlich, wenn wir den Kühlschrank öffnen!), um zu schauen, ob ihn leckere Sachen erwarten. Wenn nicht, dreht er sich um und verschwindet wieder. Tun Deine Hunde das etwa auch?

Vielleicht sollten wir uns wirklich nicht so viele Sorgen machen!

Liebe Grüße,

Sherry

[Gast]

Na klar, die Küche ist der beliebteste Ort im ganzen Haus, wenn sich jemand

darin zu schaffen macht

Wenn es nichts gibt ist man ruck zuck wieder im Garten verschwunden

[Flockenhund]

@Flockenhund Richtig, der Wechsel von den warmen Innentemperaturen zu den eisigen Außentemperaturen ist sehr problematisch, aber wie will man das verhindern?

Hallo Sherry ,

wie man das verhindern kann, ist eine gute Frage. Eigentlich nur indem Hunde, die gerne draußen leben, dies auch uneingeschränkt tun dürfen. Ich persönlich hab absolut nichts gegen die „Außenhaltung“ von Hunden wenn die Bedingungen, die grundsätzlich auch im Tierschutzgesetz geregelt sind, entsprechend erfüllt sind.

Hierzu zählen für mich:

- Der Hund muß gesund sein und von sich aus zur Außenhaltung grundsätzlich geeignet sein. (Rasse usw.)

- Dem Hund muß jederzeit eine geeignete Rückzugsmöglichkeit haben, wo er sich wärmen kann. Dies muß nicht unbedingt durch eine Heizung, wie bei Franci realisiert werden. Eine angemessene, optimal isolierte Schutzhütte erfüllt ebenfalls diesen Zweck.

- Ketten- sowie Zwingerhaltung lehne ich ab. Der Hund sollte jederzeit ausreichend Auslauf haben.

- Die Versorgung in Bezug auf Ernährung und auch Tierarzt muß auf die Haltungsbedingungen abgestimmt sein.

- Kontakt zur Familie muß vorhanden sein. (Spaziergänge, Erziehung usw.)

- Besser finde ich eine Mehrhundehaltung, wie einen Einzelhund, grad in solch einem Fall. Ist aber zugegebenermaßen manchmal schwierig.

Grundsätzlich liegt die Verantwortung für das Wohl des Hundes natürlich immer beim Halter, der sich dessen immer bewußt sein muss.

Ich denke viele haben ein Bild vor Augen wenn sie hören, dass ein Hund draußen lebt, dass der Hund leidet und möglicherweise an einer rostigen, alten Kette hängt und sein Futter im verbeulten, dreckigen Napf vorgeschmissen bekommt. Doch das muß so nicht zwangsläufig sein. Ich kenne genügend Beispiele, wo es anders ist und der Hund sich offensichtlich freut draußen leben zu können.

[Wuff]

Hmmm, was für mich wieder mal die Frage aufwirft:

Ist Zwingerhaltung wirklich immer schlimm?

Wenn ein Hund gewohnt ist, draußen zu sein, wenn er mehrmals am Tag im Garten toben darf, wenn er spazieren gehen und lernen darf...

Ist es dann wirklich wesentlich, ob er den Rest der zeit in seinem Korb in der Wohnung liegt oder ob er im Zwinger wohnt?

Ich denke, wir stellen uns oft etwas Falsches darunter vor.

Ich hatte einen Ex-Zwinger-Hund, der nur 2 bis 3 Mal die Woche vom Besitzer abgeholt wurde, um auf dem Hundeplatz zu üben.

DAS ist schlimm, aber es geht auch anders!

Wollte ich nur mal so in den Raum geworfen haben, um Vorurteile auszuräumen

[Flockenhund]

Wie du schon schreibst kann Zwingerhaltung durchaus unterschiedlich sein. Reine Zwingerhaltung, die durchaus bei einer entsprechenden Größe des Zwingers erlaubt ist, lehne ich persönlich aber ab.

[Nicole1980]

Ich hab letztens in einer Hundezeitung einen Bericht gelesen, wo es um einen Owtscharka ging, der einfach lieber draußen lebte.

Somit hatten seine Besitzer ihm dann draußen eine große Hütte aufs große eingezäunte Grundstück gestellt. Zwar hatte er die Möglichkeit immer ins Haus zu kommen, aber er zog das Leben außer Haus vor.

Problem der Menschen war nur, dass in die Nachbarschaft eine "Tierschützerin" einzog, die nun der Meinung war, Radau machen zu müssen, weil Außenhaltung ja auf gar keinen Fall gehe....

Soviel dazu...