Zum Inhalt springen
Registrieren

Schleppleinentraining - geht Bindung zum Hund verloren???


Gaga75

Empfohlene Beiträge

Nun ja, wenn jemand keine Ahnung von einem Hilfsmitteln hat ist es schwierig...!!!Dann finde ich auch dass man es besser seinlassen sollte!

Könntet ihr mir bitte sagen, ob ihr der Meinung seit, daß ich es richtig mache ?!?

Wir haben folgende Anleitung:

Schritt 1:

Hund an Schlepp, ihn absolut ignorieren und einfach gehen. Hund soll lernen den Radius von 10 m um mich einzuhalten.

Nach mehreren Tagen, wenn der Hund überwiegend den Radius einhält d.h. kein Leinenzerren dann

Schritt 2:

Wie Schritt 1 nur den Hund abrufen. Kommt er: freuen und Leckerli.

Kommt er nicht sofort: Umdrehen, wegrennen - sobald er hinterher kommt wieder zum Hund drehen nochmals Kommkommando sagen und freuen etc.

Nach einigen Wochen, wenn das zuverlässig klappt dann

Schritt 3:

wie Schritt 2 aber den Hund unter leichter Ablenkung abrufen

Schritt 4:

bei mittlerer und starker Ablenkung abrufen

wenn das perfekt klappt sollen wir die Schlepp schleifen lassen und Schritt 4 wiederholen.

Dann nach und nach die Schlepp kürzen.

Aber soweit sind wir noch lange nicht. Waren bei Schritt 4 sind aber jetzt wieder bei 2.

Ich merke aber auch, daß ich ihn nicht mehr ignoriere, darauf sollte ich wohl mal wieder verstärkt achten.

Dieses Training machen wir meist 2 mal täglich. Ansonsten gehen wir halt mit der Schlepp spazieren, wobei das Abrufen aber auch immer wieder eingebaut wird.

Wenn ich was mache, möchte ich es auch richtig machen. Nur was ist richtig?

LG Katja

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 48
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Gaga75

    10

  • ibanez

    7

  • gast

    6

  • Wuff

    5

Top-Benutzer in diesem Thema

Warum soll man die Schleppleine irgendwann kürzen???

Damit der Hund nicht von jetzt auf gleich merkt, daß er nicht mehr an der Schlepp ist.

Es würde sogar einige wenige Hunde geben die immer mit einem Zipfel (wirklich ganz kurz) Schlepp rumlaufen, da sie so das Gefühl haben unter Kontrolle zu sein.

So wurde es uns erklärt.

Link zu diesem Kommentar

mir erschließt sich der Sinn von Schritt 1 nicht.

Jeder hat seine eigene Herangehensweise, mein Ziel war es, dass der Hund möglichst gar nicht nicht in die Schleppleine läuft. Kurz vor Ende der Schleppleine, aber so, dass er noch reagieren kann, habe ich gerufen, kam er - gabs Lob und Lecker, hat er sich nicht sofort umgedreht, habe ich mich rumgedreht und bin in die entgegengesetzte Richtung weggegangen, den Hund habe ich dabei mitgenommen (ohne Gewalt) kam er bei mir an, wurde er dann nicht mehr gelobt oder bekam Lecker, das gabs nur, wenn er auf meinen Ruf reagiert hat.

Link zu diesem Kommentar

Jomi jagt. Ich benutze zu 95% die Schleppleine. Nur wenn ich mir 99% sicher sein kann, dass kein Wild oder Katzen in der Nähe sind lasse ich Jomi frei laufen. Unsere Bindung hat darunter nicht gelitten, glaube ich. Leinenziehen kommt nur noch bei Katzen, starker Färte oder provozierend nahem Wild vor. Ansonsten haben wir es geschafft, dass er bei Wildsicht absitzt und auf meinen Befehl wartet.

Ich verdanke der Schleppleine eine Menge mehr an Sicherheit! Und das überträgt sich auf den Hund. Ich kann näher an eine "Gefahrensituation" herangehen, kann sicherer und gelassener reagieren mit der Sicherung im Bewusstsein. Ich kann frei von Panik agieren, was mir ohne Schlepp gar nicht möglich wäre. Und auch mit Leine schaut er sich immer wieder nach mir um, wir spielen an der Schlepp, er kommt immer mal wieder zu mir und drückt seinen Körper an mein Bein (um zu sagen: ich bin hier, graul mich mal kurz?) und ich spreche ihn auch immer wieder an, rufe ihn ab. Manchmal bekommt er ein Leckerchen, manchmal "nur" einen Lobestätschler. Wenn er mich ignoriert, nehme ich ihn kürzer oder lasse ihn bei hängender Leine "bei mir" gehen.

Ich finde, die Leine schränkt den Hund nur scheinbar ein, denn was ist die Alternative???

Klar möchte ich lieber, dass er zuverlässig abrufbar ist, aber wenn er es doch nicht ist...

Schlepp ist für mich ein Übergang. Ich möchte dahin kommen, dass er abrufbar wird, aber bis dahin wäre die Alternative entweder weiter jagen lassen oder an die kurze Leine nehmen und dann gönne ich ihm schon lieber die 10m.

Eine Bekannte verpasste ihrem 1jährigen Berner Sennenhund ein Sprühhalsband... kann man natürlich auch machen :Oo

lg Heike

Link zu diesem Kommentar
mir erschließt sich der Sinn von Schritt 1 nicht. . .

Der Hund soll auf distanz verunsichert werden, deshalb das ignorieren.

Und er soll lernen auf mich zu achten, was ich mache wohin ich gehe etc. Auch ohne Kommando.

Link zu diesem Kommentar
Allgemein läuft das Schlepptraining gut, wobei ich dachte, wir wären schon weiter nach 3 Monaten.

Im Moment machen wir eher Rückschritte. Manchmal läßt er sich noch nicht mal abrufen, wenn er nicht abgelenkt ist.

Wie du schon selber gemerkt hast dürfte dafür hauptsächlich die Tasache in Frage kommen, das du zuviel gemacht hast, zuviel bespielt, zuviel Aufmerksamkeit, zu oft Lecker die sich für ihn nicht lohnen usw.

Ist auch nicht leicht da ein Mittelmass zu finden zwischen sinnvoll beschäftigen und den Hund zu langweilen bzw. nicht soviel zu tun, das er meint du müsstest auf ihn achten ;) und nicht umgekehrt.

Hier gibt es ein junges Mädel mit IS Ungelogen habe noch keinen anderen Jagdhund so gut hören sehen (ja auch die der Jäger nicht) ;)

Sie hat den Hund in etwa so erzogen, wie du es oben beschrieben hast und der Hund ist eine wucht geworden. Die 2 Heute zu sehen ist wirklich eine wonne. der Rüde ist etwa so alt wie meiner inzwischen 4.

Aber ich habe sie auch sehr sehr lange nur mit Schlepp arbeiten und laufen sehen. Das war bestimmt über ein Jahr bevor sie das Ding auch mal schleppen lies.

Gruß Iris

Link zu diesem Kommentar
Nun ja' wenn jemand keine Ahnung von einem Hilfsmitteln hat ist es schwierig...!!!Dann finde ich auch dass man es besser seinlassen sollte!

Könntet ihr mir bitte sagen, ob ihr der Meinung seit, daß ich es richtig mache ?!?

LG Katja

Das war nicht auf dich bezogen sondern eher allgemein gemeint! Bitte nicht falsch verstehen...

Ehm für mich hört sich dein Aufbau eigentlich gut an... Schritt eins kann man machen hab ich aber nie gemacht...

Dass ihr zur Zeit eher Rückschritte macht könnte evt. daran liegen dass ihr eher etwas zu schnell voran gegangen seit... Ist das möglich? Kann mir sonst keinen Reim darauf machen...

Vielleicht hilft es wenn du des öfteren die Richtung wechselst, so, dass er merkt, dass er sich auf dich konzentrieren muss und nicht dass du ihm hinten nach rennst und nonstop rufst... Ich hab das auch mal ohne jedes Kommando gemacht... So merkt er dass er nicht nur auf dich schauen muss wenn du nach ihm rufst sondern auch sonst...

Was auch noch ein guter Tipp ist, ist das Abwechseln der Belohnung.... Mal Keks, mal Würstli, mal spieli, mal herzliches verbales Lob, mal liebevolles streicheln der Brust usw.

PS: sei nicht zu stark verunsichert oft ist es ne Kleinigkeit die du verändern musst um wieder weiter zu kommen... Kreuzfalsch ist was du bis jetzt gemacht hast bestimmt nicht...

Glg

Link zu diesem Kommentar

mein Compi ist mir abgeschmiert (schreibe jetzt im abgesicherten Modus) und da die Ursache von mir nicht zu beheben ist, bin ich ne zeitlang nicht online. :(

wir lesen uns hoffentlich in ein paar Tagen wieder :)

Link zu diesem Kommentar
Bärenkind

Aus meiner Sicht ist weder ein Hilfsmittel noch irgendwelche lustigen Spielchen für die Bindung verantwortlich. Früher habe ich auch mal so gedacht, heute sehe ich es anders.

Ein Hund bindet sich an denjenigen, der ihm die größtmögliche Sicherheit im Alltag verheißt. Sicherheit geben oft Artgenossen, da man sie versteht und sie kalkulierbar sind. Unsicherheit geben oft Menschen, da sie aus Hundesicht unentschlossen in der Gegend rum eiern, da sie nicht entscheidungsfähig sind, da sie manipulierbar sind und selten wirklich Schutz bieten, wenn es wichtig wäre.

DAS ist der Grund, warum sich ein Hund bindet. Nicht, weil ich ihn vorher angebunden habe, oder nicht...

Die Schleppleine setze ich genau so ein, wie oben beschrieben, auch mit dem Ignoranz-Thema, nur dass ich das freiwillige zu mir Kommen dabei bestätige. Ansonsten gilt die Schleppleine der Sicherheit von noch ungebundenen Hunden und dem Aufkonditionieren vom Rückrufsignal.

Es ist ein Hilfsmittel auf dem Erziehungsweg, aber für die Bindung ist es meiner Ansicht nach nicht entscheidend.

LG Anja

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...