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Freiverweis


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Hi Tanja,

das Buch liegt seit Wochen unter meinem Kopfkissen...wenn ich nicht gerade drin lese ;-)

Hi Paige,

werde mich bestimmt noch an Pepper wenden, aber im Moment sind wir noch so sehr bei den Basics, das spezielle Fragen noch gar nicht aufkommen...! Die hatte ich schon, aber für den Einstieg ist nun erstmal alles soweit geklärt.

Danke euch,

lg Ian

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Top-Benutzer in diesem Thema

...jetzt hat sich doch noch ne aktuelle Frage aufgetan - Pepper hast du vielleicht Zeit für ne Antwort?

Ich arbeite mich ja nach dem Buch von Regine Hartl voran und der Ablauf:

1. Hund zum Opfer

2. Hund zurück zum Hundeführer

3. Hund wieder zum Opfer - Jackpot!

Jetzt meine Frage: wie beende ich die Aktion am Besten? Bei unseren Verbellern wird der Hund während des Fressens von der noch nicht leeren Dose mit kleinen Wurststücken weggezogen, das Opfer lockt dabei weiter mit der Wurst. Die Spielhunde werden während des Beutespiels angeleint und dann mit der Beute, quasi als erweiterte Beuterunde mitgenommen.

Läuft der Abschluss beim "Freiverweis-Opfer" genauso? Also, der Hund bleibt praktisch im Trieb und wird vom Opfer weggezogen...damit er sofort wieder hin möchte.

Ist blöd zu beschreiben, ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt?

LG Ian

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Pepper
...jetzt hat sich doch noch ne aktuelle Frage aufgetan - Pepper hast du vielleicht Zeit für ne Antwort?

Ich arbeite mich ja nach dem Buch von Regine Hartl voran und der Ablauf:

1. Hund zum Opfer

2. Hund zurück zum Hundeführer

3. Hund wieder zum Opfer - Jackpot!

Jetzt meine Frage: wie beende ich die Aktion am Besten? Bei unseren Verbellern wird der Hund während des Fressens von der noch nicht leeren Dose mit kleinen Wurststücken weggezogen, das Opfer lockt dabei weiter mit der Wurst. Die Spielhunde werden während des Beutespiels angeleint und dann mit der Beute, quasi als erweiterte Beuterunde mitgenommen.

Läuft der Abschluss beim "Freiverweis-Opfer" genauso? Also, der Hund bleibt praktisch im Trieb und wird vom Opfer weggezogen...damit er sofort wieder hin möchte.

Ist blöd zu beschreiben, ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt?

LG Ian

Hallo Ian,

ja, ich weiß was du meinst.

Wenn ihr so arbeitet und Erfolg damit habt, dann läuft der "Abschluss" beim FV genauso.

Bist du in einer BRH Staffel?

Aber....

Meine Meinung ist, der Hund soll für seine Arbeit seine Bestätigung bekommen, danach kann man die Handlungskette - egal ob nun FV oder Verbeller - neu aufbauen.

Ich jedenfalls, möchte nicht noch hungrig vom halbleeren Teller weg gezerrt werden...

Für mehrere "gezogene Anzeigen" verwenden wir mehrere Dosen, bzw. spielen mit dem Hund, Beutetausch und dann von vorne. Also es geht immer das Opfer weg, und nicht der Hund wird weg gezerrt.

Hoffe geholfen zu haben,

liebe Grüße, Pepper

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Hi Pepper,

vielen Dank für die Hilfe!!!

Keine BRH-Staffel, ich bin bei einer DRK-Staffel. Die Staffel befindet sich im Aufbau. Es sind durchaus erfahrene Leute dabei, aber eben auch viele echte Anfänger und mit dem Freiverweis wurde bis jetzt noch gar nicht gearbeitet.

Mir gefällt das "Wegzerren" selbst auch nicht so gut, aber es wird bei uns im Sinne der Opferbindung gelehrt - Opfer unterbricht von sich aus nie die Belohnung.

Meinst du Beutetausch Opfer / HF ? Also, Hundeführer lenkt das Spiel oder das Fressen auf sich um vom Opfer weg, um den Handlungsablauf abzuschließen?

Ich bin ne Plage mit meiner Fragerei, ich weiß :( Würde gerne an einem Seminar zum Thema teilnehmen, aber zur Zeit ist das einfach nicht drin. Dazu kommt, dass mich einfach die verschiedenen Wege und Möglichkeiten interessieren...

Vielen Dank!

LG Ian

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ich denke, es ist eher so gemeint, dass das Döschen mit den Leckerchen (vom Opfer) erst geleert wird, bevor der Hund zum HF zurückgeholt wird. Dort wird er wiederum bestätigt, um dann erneut motiviert zu werden, zum Opfer zu laufen, um dort wieder bestätigt zu werden, usw.

So entsteht eine Art Pendelverkehr zwischen HF und Opfer und jeder Handlungsabschnitt für sich ist abgeschlossen.

So zumindest hab ich das jetzt verstanden.

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Pepper

Also um es ein wenig detaillierter zu beschreiben:

Hund wird von Opfer mit Wurstdose oder Spielzeug angereizt und läuft weg. Ist das Opfer verschwunden - Entfernung ist jetzt mal egal - wird der Hund mit Kommando "Such und Hilf" losgelassen.

Beim Opfer angekommen verbellt der Verbeller das Opfer, der FV kehrt zum HF zurück, zeigt an und führt den Hundeführer zum Opfer.

So, Hund hat also seine Aufgabe erledigt, nun wird er bestätigt. Entweder mit Futter: Dose ausfressen lassen oder die Wurststücken im Wald rumwerfen :Oo . Mit Spielzeug wird gespielt.

Ist die Bestätigung beendet, also Dose leer, keine Wurststücken mehr, so wird die leere Dose dem Hundeführer gegeben und das Opfer bekommt eine neue gefüllte Dose und das Spiel (ich meine hiermit den Handlungsablauf wie oben beschrieben) beginnt von vorne.

Bei einem Spielehund ist das Spielzeug ja nicht leer oder gefressen oder so, das wird dem Hund dann vom Hundeführer mittels Beutetausch abgenommen: der Hund erhält ein Lecker für das Hergeben des Spielzeugs.

Spielzeug wieder zum Opfer, Spiel (Handlungsablauf) von vorne.

So wird der Hund ordentlich für seine ordentliche Arbeit bestätigt und wird nicht für eine ordentliche Arbeit zur Hälfte bestätigt und durchs weg zerren frustriert. Auch wenn es heißt, den "Beutetrieb" oder die "Opferbindung" aufrecht zu erhalten. Mit "Opferbindung" verbindet man doch eigentlich, der Hund soll beim Opfer verweilen und bellen, solange bis der Hundeführer kommt. Mehr ist doch eigentlich nicht nötig. Wieso soll der Hund die Opfer toll finden? Damit er sie sucht? Es ist die Bestätigung die der Hund möchte.... das Spiel... die Wurst.... und nicht das Opfer. Deshalb sucht er. Das Opfer ist das Mittel zum Zweck. Meine Meinung.

Warum sucht ein Hund eine Fährte ab? Oder sucht nach Gegenständen? Drogen? Bestimmt nicht weil am Ende der Fährte oder einer Droge ein besonders toller liebenswerter Mensch sitzt zu dem der Hund eine "Bindung" haben soll.... Er sucht deshalb, weil es sich für ihn lohnt und weil es ihm Spaß macht. Machen sollte...

Ich sehe sooooo viele Hunde die ein Problem haben mit dem Opfer.....(nicht in unserer Staffel!) weil viel zu viel Wert auf eine sogenannte "Opferbindung" gelegt wird, Hund hat gefälligst das Opfer toll zu finden, denn nur so wird er eine gute Anzeige liefern und das Opfer nicht verlassen. Und je mehr das Opfer versucht möglichst ganz ganz toll für den Hund zu sein, umso mehr wird ein "Problemhund" das Opfer meiden...

Will ein Hund mit seinem gefundenen Opfer spielen und zerren - bitte schön!

Will ein Hund nur die Dose ausfressen - bitte schön! Warum noch anfassen und streicheln wenn er das nicht will?

Will ein Hund mit dem Opfer gar nichts zu tun haben, sondern findet es am tollsten wenn sein HF mit ihm beim Ofer nach dem Fund spielt - warum nicht????

Warum auf Biegen und Brechen eine Opferbindung?

Du schreibst ja selbst: "Also, der Hund bleibt praktisch im Trieb und wird vom Opfer weggezogen...damit er sofort wieder hin möchte."

Will er nun zu dem Menschen weil er den Menschen so toll findet oder weil er Futter oder Spielzeug wieder möchte? Was ist, wenn nun die ganze "Aktion Mensch" für den Hund die Freude über das Spielzeug oder Futter (Bestätigung) negativ überlagert? Was dann? Noch mehr "Aktion Mensch"? Oder Mensch bleibt neutral und die Bestätigung die der Hund möchte tritt in den Vordergrund? Das, für das der Hund seine "Arbeit" macht?

Nur mal so zum Nachdenken...

LG, Pepper

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Pepper

Noch ein Nachtrag:

Also ich mein jetzt nicht mit meinem Beitrag, dass es nur so funktionieren kann, wenn Mensch neutral bleibt. Nein, ich wollte nur, dass bei der Ausbildung in der Rettungshundearbeit auf den Hund individuell eingegangen wird. Also der Hund genau das bekommt, das er möchte und nicht, dass ihm etwas aufgezwungen wird, was er nicht möchte, nur weil es heißt "Opferbindung".

Viele bilden über ein Schema aus und wenn dieses Schema für bestimmte Hunde nicht greift, dann fallen diese leider aus der Ausbildung mit dem Stempel "nicht tauglich" raus, anstatt dass geschaut wird, was braucht der Hund tatsächlich an Bestätigung oder Interaktion mit dem Opfer.

Was für den einen ganz toll ist, kann bei einem anderen Hund zuviel sein. Das wollt ich damit sagen :D

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super toll erklärt. Versteht sogar eine Nicht-RH-ler wie ich :kuss:

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Hi Pepper,

erstmal wieder vielen Dank...und noch keine Antwort, das muss ich mir erst mindestens dreimal in Ruhe durchlesen und dabei denken!!

Es ist schon ganz anders als bei uns...bei uns erlebt der Hund niemals eine leere Futterdose.

Wie gesagt, erstmal vielen vielen Dank...ich hab was zum nachdenken!!

LG Ian

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Hi Pepper,

Warum sucht ein Hund eine Fährte ab? Oder sucht nach Gegenständen? Drogen? Bestimmt nicht weil am Ende der Fährte oder einer Droge ein besonders toller liebenswerter Mensch sitzt zu dem der Hund eine "Bindung" haben soll.... Er sucht deshalb, weil es sich für ihn lohnt und weil es ihm Spaß macht. Machen sollte...

Ich sehe sooooo viele Hunde die ein Problem haben mit dem Opfer.....(nicht in unserer Staffel!) weil viel zu viel Wert auf eine sogenannte "Opferbindung" gelegt wird, Hund hat gefälligst das Opfer toll zu finden, denn nur so wird er eine gute Anzeige liefern und das Opfer nicht verlassen. Und je mehr das Opfer versucht möglichst ganz ganz toll für den Hund zu sein, umso mehr wird ein "Problemhund" das Opfer meiden...

Will ein Hund mit seinem gefundenen Opfer spielen und zerren - bitte schön!

Will ein Hund nur die Dose ausfressen - bitte schön! Warum noch anfassen und streicheln wenn er das nicht will?

Will ein Hund mit dem Opfer gar nichts zu tun haben, sondern findet es am tollsten wenn sein HF mit ihm beim Ofer nach dem Fund spielt - warum nicht????

Warum auf Biegen und Brechen eine Opferbindung?

Du schreibst ja selbst: "Also, der Hund bleibt praktisch im Trieb und wird vom Opfer weggezogen...damit er sofort wieder hin möchte."

Will er nun zu dem Menschen weil er den Menschen so toll findet oder weil er Futter oder Spielzeug wieder möchte? Was ist, wenn nun die ganze "Aktion Mensch" für den Hund die Freude über das Spielzeug oder Futter (Bestätigung) negativ überlagert? Was dann? Noch mehr "Aktion Mensch"? Oder Mensch bleibt neutral und die Bestätigung die der Hund möchte tritt in den Vordergrund? Das, für das der Hund seine "Arbeit" macht?

Da gebe ich dir völlig recht, Opferbindung soll aber auch bei uns nicht heißen, das der Hund das Opfer toll finden soll, sondern das der Hund es beim Opfer toll finden soll, also er soll das Opfer finden, weil ihn dort was Tolles erwartet, nicht weil da ein toller Mensch sitzt. Und natürlich wird bei uns für jeden Hund differenziert, wie du auch schreibst - wild spielen, ruhig spielen, nur freuen, Futter, wie es Herr oder Frau Hund denn gerne möchten, keine Frage. Aber gerade bei einem Jackpott, der ja nicht ständig vergeben wird, stellt sich die Frage nach dem richtigen Ende der Bestätigung. Das Wegziehen von der noch nicht leeren Futterdose bezieht sich ja auch nicht auf den Menschen....sondern auf die Dose, in der noch was ist, eine nie endende Wundertüte sozusagen, zu der man wieder hin möchte. Das ist die Aussage bei unseren Ausbildern.

Uuh ist das kompliziert ;)

Danke, LG Ian

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