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Die Doppelmoral - Hertie schließt


Mark

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SEBI_GM

Das momentan so viele Firmen und Unternehmen schließen ist schon traurig aber so ist das nun mal.

Wenn Opel endlich kein Geld mehr bekäme, würden eben mehr VW, Mercedes was weiß ich gekauft werden... So wird es bei Hertie auch sein. Wenn die Absätze eben nicht stimmen, wieso hat das Unternehmen dann ein Recht auf das Dasein in der Branche...

Karmann wird der Geldhahn zugedreht und Opel bekommt die Milliarden hinten reingepustet... So was kann nicht sein! Wenn man jahrelang rote Zahlen schreibt und noch nicht einmal eine offizielle Strategie darlegt wie es weitergehen soll. Wenn der Absatz auf dem Markt in den letzten 5 Jahren von 27% auf 7 % geschrumpft ist, dann hat das seine Gründe!

Hertie muss schließen... Sorry aber das ist wohl das Leben.

Wir haben auch eine GmbH und einen dazugehörigen Tanklastzug. Dieser wird nun abgestoßen und die GmbH aufgelöst, weil es einfach nicht mehr geht. Bekommen wir nun vom Staat Zuschüsse o.ä. ?

NEIN

Geld scheffeln

Hier kann man wohl kaum die superreichen mit der unteren Schicht vergleichen.

Wenn ich als Vorstandsvorsitzender von der Postbank o.ä. nachdem ich Zuschüsse vom Staat bekommen habe, mir erst einmal einen großen Teil in die eigene Tasche stopfe weil ich das ja so schön gemacht habe, dann läuft hier doch irgendwas nicht richtig!

Das man in der heutigen Zeit nicht mehr wahllos mit dem Geld um sich wirft, das müssen wir ja wohl nicht weiter kommentieren. Billigpreise sind eben ein Resultat aus so vielen anderen Faktoren.

Aber sicher muss man erstmal an ganz anderer Stelle anfangen etwas zu verändern bevor man der Mittelschicht die Schuld für die Schließung von Mittelständigen Betrieben gibt!

Auf der anderen Seite..

Wer weiß, vielleicht sollte man sehen, dass man sein Geld in Investiert, bevor die Inflation greift oder die Regierung gar von Geldentwertung anfängt zu sprechen.

DENN so wie jetzt... ...kann und wird es nicht weitergehen... ...können!

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wildwife

Fakt ist auch das die Verteilung des Geldes sehr ungerecht ist ;)

Es gibt m.E.kaum noch eine sogenannte Mittelschicht bzw.sie löst sich immer mehr auf.In Zeiten,

in denen man Mindestlöhne verlangen muss weil die Profitgier auf dem Rücken der Arbeitnehmer

ausgetragen wird sollte man sich vielleicht mal wieder mit Begriffen wie "Solidarität" und

"soziale Gerechtigkeit" beschäftigen.

Ich kenne persönlich die Zeiten nicht in denen das Brot 1.000.000 DM kostete kann mir aber

vorstellen das wir da wieder hinsteuern.Die amerikanische Regierung druckt Geldscheine

wie am Fließband.Wobei wir wieder bei der globalen Vernetzung sind..

Gruß

Sabine

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Kleinegoere1983

HAHA ich war heute bei Hertie, ich hatte noch einen Gutschein über 20 Euro, eh ich den Termin verpass wo die schließen musste der Gutschein heute dran glauben (hab mir ein paar Gläser geholt)

Tja, es wird hier auch komisch sein, wir haben eh nicht so die Große Fußgängermeile hier, aber wo nun auch noch Hertie weg fällt...

Na ja, aber so richtig wirklich Einkaufen war ich da auch nicht, vielleicht zwei drei mal durch gelaufen (Öffentliche Toilette gg) Fahrstuhlfahren mit Kira oder mal bei den CDs gucken.

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Ich hatte gehört, dass Karstadt Hertie übernimmt :??? jedenfalls in Kiel

und ja, ich habe früher hin und wieder bei Hertie gekauft ;)

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Bergers

Hertie hat Karstadt übernommen und nun ist auch Hertie pleite.

Ich habe auch meinen Job verloren, weil Walmart geschlossen hat, das fand ich auch nicht toll. Aber der Konzern hat hier nun mal nicht so wirtschaften können, wie in den USA.

Und ich wünschte mir auch, ich könnte einkaufen, wo ich wollte.

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Hertie war mal Karstadt. Karstadt hat dann die "Mini Karstadt" Häsuer unter neuem Label laufen lassen und nun letztlich war Dawnay Day Eigentümer von Hertie.

Aber Hertie hat nie Karstadt übernommen.

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Na ja, wie auch immer, das ehemalige Hertie ist nun Karstadt in Kiel,

somit haben wir in der Stadt 3 x Karstadt.... ob das gut geht :Oo

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Stefanie

Im größeren Kontext ergibt sich aus dieser Problematik eine noch viel gravierendere:

Je mehr Geschäfte und Restaurants schließen müssen, desto mehr zerfallen unsere Städte und deren Infrastruktur. In ganz Amerika ist das bereits der Fall: Alle träumen von ihrem Häuschen im Vorort, die Geschäfte werden zu riesigen Konglomeraten zusammengeschlossen, die ebenfalls außerhalb der Stadt positioniert werden, um gigantische Parkplätze zu schaffen und Geld zu sparen.

Die Folge ist, dass niemand (und vor allem kein Geld) mehr da ist um die Städte und deren Infrastrukur in Schuss zu halten. Leider sind aber Vororte und Dörfer keine Versorgungszentren, defakto kann nur noch Einkaufen, wer mindestens ein Auto besitzt.

Diese Zersiedelung führt natürlich auch dazu, dass Kultuschätze wie denkmalgeschützte Gebäude und sämtliche kulturelle Einrichtungen (Museen, Theater) finanziell nicht mehr zu halten sind. Die Städte verfallen mehr und mehr.

Leider werden auch hier schon die ersten Kleinstädte aufgegeben (vom Staat) und der kulturelle Verlust ist enorm :(

Fakt ist: Jedes einzelne Geschäft innerhalb einer Stadt ist auch ein Garant für das weitere Überleben der gesamten Stadt und deren Infrastruktur. Von diesem Standpunkt aus gesehen, ist der Verlust einer Ladenkette ein sehr unangenehmes Vorzeichen.

So, jetzt aber genug städtebaulich dazugesenft :)

LG

Stefanie

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SEBI_GM

Wenn ein Unternehmen aufgibt, wird eben dafür mehr bei einem anderen gekauft und wenn das nicht der Fall ist, war das Unternehmen sowieso überflüssig.

Auch wenn das hart klingt, so ist das nunmal.

Das ist zwar eine verdammt vereinfachte Form aber das Prinzip funktionniert eben so.

Wenn meine Praxis mal schließen muss, kann ich auch nicht zum Staat rennen und um Hilfe schreien. Dann werden meine Patienten eben zu der Konkurenz wandern. Habe ich aber sowieso kaum noch Patienten und muss deswegen aufgeben, dann mag das zwar auch an der ach so tollen Gesundheitsreform liegen, ich habe dennoch keine Gründe mehr weiterhin zu existieren.

Da brauch ich dann auch garnicht groß rumzuheulen, denn genau DAS ist eben das Risiko eines Selbständigen.

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