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Können Hunde nachtragend sein?


Joco

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Hallo zusammen,

diese Frage beschäftigt mich seit einigen Tagen.

Um Euch einen kleinen Einblick zu verschaffen,muss ich etwas ausholen.

Wir haben eine kleine Dogdancegruppe und Interessenten werden genau unter die Lupe genommen, da wir keine unverträglichen Hunde in der Gruppe haben möchten.

Eine HH fragte, ob sie teilnehmen könne und wir verabredeten uns, um zu sehen, ob der Aussie verträglich mit Artgenossen ist.

Der Spaziergang war nicht sehr entspannend, da der Aussie ( 2 Jahre, unkastriert) permanent versuchte, Dago zu besteigen.

Frauchen rief ihn zwar immer zurück, doch sobald der Hund wieder laufen durfte, hing er auf Dago.

Mir wurde die Sache zu bunt und ich griff ein, indem ich eine Ansage machte. Das imponierte dem Aussie, bis wir auf einen anderen HH trafen, uns etwas unterhielten und diese Gelegenheit nutzte der Aussie und stand wieder auf Dago.

Da ich in diesem MOment nicht aufpasste, sagte Atti ihm, was Sache ist.

Er ging hin und holte den Aussie mit einem Bodycheck von Dago herunter. Kein Gekläffe oder Geknurre, nur dieser Rempler mit der Schulter.

Der Spaziergang endete, ohne dass der Aussie einen neuen Versuch startete.

Die beiden Rüden guckten sich zwar nicht mehr an, aber das war mir egal.

Dann kam der Tag, an dem der Aussie auf den Platz kam.

Atti sah ihn, ging hin und knurrte ihn heftig an. Dass ich das unterbunden habe, ist klar.

Das Training lief etwas angespannt, da sich die beiden Rüden kaum aus den Augen ließen und das Aussiefrauchen daraus die Konsequenz zog und nicht mehr kommt.

Damit kann ich leben, da sie eh nicht auf unserer Wellenlänge lag.

Das hat man schon mal....Sympathie oder Antipathie.

Gestern trafen wir zufällig im Wald diese beiden und ich musste Atti anleinen, weil er sich aufbaute und wäre mit Sicherheit hingelaufen, um dem Aussie die nächste Ansage zu machen.

Dazwischen liegen mehrere Wochen und mir stellt sich die Frage, warum sich Atti immer noch so verhält.

Könnt ihr mir das erklären?

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Hunde haben ein Gedächnis und ich glaube kaum, das Atti und der Aussie

jemals Freunde werden. Man hat sich für doof befunden und dabei wird

es auch bleiben.

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Das hatte Giro auch. Er hat die meisten Hunde gemocht oder ignoriert aber 2 waren dabei die konnten einfach nicht miteinander. Obwohl nie was schlimmes vorgefallen ist.

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Ich würde es nicht als nachtragend bezeichnen, denn das ist unsere menschliche Ausdrucksweise aber Hunde können durchaus Dinge verknüpfen und sich das Erlebte einprägen.

Es könnte auch sein, dass der Hund auf alle Aussies abgeneigt reagiert, weil er denkt, dass diese genauso stänkern würden.

Hund einer Bekannten hat sie einen Stromschlag an einem Weidezaun geholt wo direkt dahinter Pferde waren.

Jetzt mag er keine Pferde mehr, weil er denkt dass sie ihm weh getan haben.

LG

Iwona

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Hunde wissen aber auch sehr genau wen sie nicht leiden können und das hat mit

falscher Verknüpfung nichts zu tun, sie kennen ihren "Erzfeind" ;)

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Hunde wissen aber auch sehr genau wen sie nicht leiden können und das hat mit

falscher Verknüpfung nichts zu tun, sie kennen ihren "Erzfeind" ;)
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=37495&goto=689875

Oh ja, das haben wir ja gesehen.

Dass die beiden keine Freunde werden, damit kann ich leben und es ist mir auch nicht wichtig.

Nur gaben mir Attis Gedankengänge Rätsel auf.

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Wir haben in der Nachbarschaft eine Familie mit einer weißen SH.

Diese ist grundsätzlich ohne Leine unterwegs und da unser vordere Garten ohne Zaun ist, entleerte sie sich immer bei uns auf dem Rasen bis ich sie endlich erwischt und das Frauchen rund gemacht habe.

Ra-Ka riecht es trotzdem und weißt genau wer auf ihrem Grundstück pieselt und sobald die SH in Sichtweite ist, rastet meine völlig aus. Auch wenn sie einfach nur vorbei geht.

LG

Iwona

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Hi Iwona,

unser Odin hatte auch mal dieses Erlebnis mit nem Weidezaun. Nun mag er keine Pferde mehr. Ich denke schon, dass auch Tiere sowas wie nachtragend sein können, oder sollte man sagen, dass sie sich nur sehr einschneidende Erlebnisse einprägen ?????

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meckisteam

Ja, Hunde können sehr nachtragend sein.

Es ist 2,5 Jahre her. Tweety war gerade ein paar Tage bei uns. Sie war noch sehr mager (3,8 kg) und war gerade erst dabei sich an ein Leben in Köln zu gewöhnen.

Wir kamen also an einem Nachmittag ans Rheinufer und trafen dort auf "Rocky", einen Jack Russel Terrier von gut 7 kg Gewicht. Rocky ist das typische Beispiel für einen schlecht sozialisierten Hund mit überforderten Haltern. "Erziehung" findet bei ihm auch schon mal mit einer aufgerollten Zeitung statt. Es kam wie es kommen musste. Rocky versuchte unserer Tweety klar zu machen das er der große King am Rhein ist und wollte sie zu Boden drücken. Es gab ein 20 Sekunden Handgemenge und Rocky lag hilflos am Boden. Die kleine Tweety hatte ihn an der Kehle gepackt.

Klar, Tweety als ehemaliger Straßenhund hatte immer um ihr Leben kämpfen müssen. Für sie war das kein dummes Spiel sondern absoluter Ernst.

Bis heute geht Rocky unserer Tweety aus dem Weg. Er schaut ihr niemals ins Gesicht. Auch Tweety weiß noch ganz genau was damals passiert ist. Wenn sie ihn sieht reckt sie den Schwanz besonders hoch in die Luft, geht so richtig "kraftvoll" und "wichtig". Manchmal geht sie sogar ein paar Schritte auf ihn zu, was ihn dann dazu bringt einen Bogen von ihr weg zu laufen ...

Freunde werden die beiden jedenfalls niemals !

VG, Holger

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Es ist nur meine Meinung aber ich finde, dass in dem Fall von Odin gab es einen Fall von Verknüpfung zwischen einem Schmerz verursacht durch den E-Zaun, der leider auf die Pferde übertragen wurde und der Kerl glaubt jetzt, dass diese ihm weh getan haben und sind Feinde.

Bei Tweety ist es anders, er hat ganz klar die Rangordnung hergestellt und dem Jack Russel deutlich gezeigt wer der Boss auf der Wiese ist. Dieser hat es sogar akzeptiert, sich unterworfen und jetzt ist alles in Ordnung. Ich glaube, wenn die beiden sich begegnen, denkt der Jacky nur :respekt:

LG Iwona

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