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Die Liebe meines Lebens ist gerade kaputt gegangen


meiwa

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XBekkaX

Also ganz ehrlich, solange er selbst den Willen nicht hat keine Chance.

Wenn ereinigermaßen klar ist, versuch ihm vor Augen zu halten was er verliert.

Tritt ihm in den Arsch (im übertragenen Sinne) immer und immer wieder.

Vorausgesetzt natürlich du willst das überhaupt noch.

Man Vater war Alkoholiker, er hat uns damals alles kaputt gemacht, das war dann der Scheidungsgrund. Meine Mutter hat es gehasst. (Er hat sich ein paar Jahre danach gefangen und ist seitdem trocken).

Vor ca. 5 Jahren ging es bei meiner Mutter los.

Sie ist in dieser Zeit so sehr gealtert.

Ich bin bei ihr eingezogen, wollte sie unterstützen, ihr helfen, dass sie davon loskommt.

Irgendwann habe ich aufgegeben und ihr gesagt, wenn sie sich kapiuttmachen will soll sie das aber ich schaue ihr nicht dabei zu.

Sie hatte weder zu mir noch zu meiner Schwester Kontakt, war ihr egal, sie hat den Schmerz weggesoffen.

Seit 2 Jahren ist sie jetzt immer mal wieder am Kämpfen es zu schaffen und ich glaube jetzt bekommt sie auch noch die Kurve(hoffentlich).

Ich hab ihr gesagt entweder sie hört auf oder sie wird keinen Kontakt zu meinem Sohn haben dürfen (ihr erster Enkel).

Meine Schwester ist jetzt auch schwanger und sieht das genauso.

Für ihre Enkelkinder kämft sie.

Mein Freund war Spielsüchtig.

Auch noch eine ganze Zeit als wir zusammen waren. Er wurde auch noch öfter rückfällig.

Ich war manchmal wirklich am Ende.

Ich hab ihn gefragt ob es das wert ist uns zu verlieren.

Ich hab jahrelang für unsere Beziehung gekämpft, weil ich wusste er ist es.

Weil ich wusste er schafft es allein nicht.

Weil er der Vater meines Sohnes ist.

Und weil ich möchte, das er für seine Kinder da sein kann, dass er ihnen ein Vorbild sein kann und ihnen etwas bieten kann.

Jetzt kann ich ihm blind vertrauen und das in jeder Hinsicht.

Das kämpfen hat sich gelohnt und ich würde es immer wieder tun.

LG Bekka & Mexx

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  • meiwa

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  • wildwife

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Bekka, das ist schön, dass es bei Euch so gut geklappt hat. Schön, dass Du so zu ihm halten konntest und ihr Erfolg hattet.

Aber ich hab das bei ihm schonmal versucht - nochmal mach ich sowas nicht mit. Entweder er lässt sich jetzt sofort helfen und bleibt konsequent, oder er muss den Rest seines Lebens ohne mich verbringen. Es gibt nur diesen einen Weg, alles andere ist für mich nicht machbar.

Das kann ich nicht und das will ich vor allem auch gar nicht. Das hört sich vielleicht sehr hart an, aber trotz aller Liebe zu ihm habe ich auch ein eigenes Leben.

@wildwife: vielen Dank für Dein Angebot. Ich schaue mal, was ich morgen erreichen kann und komme dann gegebenenfalls nochmal darauf zurück.

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Feuerseele
Danke Daggi.

Was ist denn Co-Abhängigkeit? Und was passiert in einer solchen Gruppe?

Ich kann mir darunter immernoch noch nicht so viel vorstellen. Und warum wäre es so wichtig für mich?
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=39732&goto=740911

Gerne!

Und zu Deiner weiteren Frage hast Du schon gute und richtige Antworten bekommen. Zu der letzten, nämlich, warum es so wichtig für Dich ist, möchte ich gerne noch etwas anmerken:

Weil auch Du wichtig bist, nicht nur der Abhängige. Weil auch Du als Angehörige leidest, Zuspruch und Hilfe und ein Ventil brauchst und vielleicht manchmal auch einen kleinen Tritt in den Hintern.

Angehörige von Suchtkranken brauchen meist mindestens ebenso viel Hilfe und Unterstützung wie die Kranken selbst, um zu ihrem Leben zurückzufinden. Mit oder ohne die Erkrankten.

Lies Dir gut durch, was die Betroffenen hier schreiben, vielen leiden unter der Abhängigkeit des Angehörigen noch lange weiter, nachdem der schon "trocken" oder "clean" ist. Denn sie haben die Verletzungen und den Kummer nüchtern ertragen müssen.

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michael77265

Hallo Meiwa,

ich als trockener Alkoholiker, kann dir nur Gratulieren, dass du das Gespräch mit deinem Freund gesucht hast und ihm klar gemacht hast, dass das so nicht mehr weitergeht. Aus meiner Sicht, solltest du ihm noch eine faire letzte Chance geben. Auch wenn du zweifelst, ob das von ihm ernst gemeint ist, denke positiv und beobachte die Situation. Es kann auch gutgehen denke immer daran. Auch wenn nur 5% der Alkoholkranken, bis an ihr Lebensende trocken bleiben, warum sollte nicht dein Freund bei diesen 5% sein?

Ein Alkoholiker, braucht ein "AHA" Erlebnis, um sich wirklich Gedanken um sein Problem zu machen. Vielleicht, war dein Gespräch dieses "AHA" Erlebnis, warum nicht?

Fakt ist, auch wenn er es packt in eine Klinik zu gehen, Entgiftung zu machen, man bei einem Alkoholiker erst nach 10 trockenen Jahren, von einer dauerhaften "Trockenheit" spricht.

Wenn er den Mut und die nötige Härte hat, dann schafft er das auch. Es war, und ist zum Teil brutal, dem Alkohol zu wiederstehen. Alkoholismus ist eine Volkskrankheit und das schlimme ist, man bekommt ihn an jeder Ecke.

Auch ich, habe heute noch in extrem Situationen hart zu kämpfen um gegen diesen Feind zu bestehen. Dann geht es mir Saudreckig. Ich bin jedoch in dieser Hinsicht eine "Kampfsau", was man in diesen Momenten auch braucht. Habe gelernt, mich gegen den Drang zu trinken, durchzusetzen.

Vielleicht gelingt es auch deinem Freund, das zu lernen. Ich wünsche es dir. Wie schon andere mit Ihren Beiträgen dir geraten haben, vergiss nicht, bei all dem, auch an dich zu denken. Vielleicht, kannst du eine Gesprächstherapie machen, bei der du lernst, wie du dich in solchen Situationen, verhalten sollst.

Wünsche dir und deinem Freund die Kraft und den Mut, das ganze zu bestehen.

Lieber Gruß

Michael

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RoterCorsa
Hmmm, das ist übel. Meinst Du, er wird nach seinem Rückfall noch genauso uneinsichtig sein?

Meiwa...so heftig sich das jetzt anhören mag: Wenn er keine Krankheitseinsicht zeigt, dann ist er noch nicht tief genug gefallen.

So lange er nicht selbst für sich etwas tut, wirst auch Du nichts tun können.

Er ist die Liebe Deines Lebens, wenn er nüchtern ist. Er ist aber anscheinend nicht nüchtern, geschweige denn trocken.

Versuch doch einfach noch ein einziges Mal mit ihm zu reden nach diesem Vorfall. Wenn er sich dann genauso uneinsichtig zeigt und seine Krankheit weiterhin verleugnet, dann lauf und rette Dein Leben.

Du wirst ihm nicht helfen können, das kann nur er. Nur er kann den Anfang machen. Wenn er den ersten Schritt geht und das ernsthaft, dann kannst Du ihn begleiten. Immer mit Abstand, aber im Hintergrund da sein.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=39732&goto=738815

Harte Worte - aber leider war. Du kannst ihm nicht helfen, das kann er nur selbst.

Rette dich selbst, wenn er nicht umkehrt kannst du nur mit ihm untergehen.

Sorry aber einen besseren Rat habe ich nicht.

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So, nachdem ich nun voller Tatendrang war, ihm helfen zu wollen, sieht es - glaub ich - sehr düster aus.

Montag abend habe ich das letzte Mal etwas von ihm gehört, da war er irgendwie komisch drauf.

Nicht betrunken, aber irgendwie so wie früher, als er regelmäßig getrunken hatte.

Gestern wollte er sich melden - aber nix. Hat auf meine gestrigen und heutigen Anrufe überhaupt nicht reagiert.

Ich KÖNNTE jetzt ja denken, dass er grad unheimlich viel Arbeit und keine Zeit hat. Ich könnte.

Leider vermute ich einen ganz anderen Grund. Ich befürchte nämlich, dass ihn sein Teufelskreis wieder gefangen genommen hat und er zu Hause sitzt und sich betrinkt.

Ich kann das nicht mehr. Mein ganzes Vertrauen in ihn ist kaputt gegangen am Samstag. Und dass er sich nicht meldet, ist ein typisches Verhalten, wenn er getrunken hat.

Er hat alles kaputt gemacht. Es ist so schwer, mir selbst zu sagen: "Obwohl ich Dich liebe und weiß, dass Du ein toller Mensch bist, gebe ich Dich jetzt auf."

Ich glaube nicht, dass er wirklich weiß, WIE krank er ist.

Mein ganzes Leben steht Kopf. Es ist nicht mehr das gleiche, wie noch vor einer Woche. Alle unsere Pläne, Träume, Ziele - es ist alles kaputt. Ich kann es nicht fassen.

UNS gibt es nicht mehr. Es gibt jetzt IHN und MICH. Getrennt. Für immer. Unfassbar ist das. Ich habs bestimmt auch noch nicht so ganz realisiert. Nein, hab ich nicht, sonst könnte ich das hier jetzt nicht so schreiben.

Alles, was in nächster Zeit so anstand, was wir uns vorgenommen hatten, alles ist hinfällig!

Meine rosarote Brille vom Leben ist weg. Im Moment ist alles düster. Und bleibt es bestimmt auch noch für eine Weile.

Am liebsten würd ich hinfahren und ihn in eine Suchtklinik zwangseinweisen lassen. Ich weiß, es bringt nichts. Aber es ist so schwer, tatenlos und hilflos mit ansehen zu müssen, wie ein geliebter Mensch sein UND mein Leben zerstört.

Gleichzeitig bin ich wütend und voller Mitleid für ihn.

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Feuerseele

Ach Dreck....verdammter Dreck. Sorry...

Meiwa, es tut mir wirklich leid für Dich, aber ich fürchte, Du ziehst die richtigen Rückschlüsse.

Lass ihn gehen, gib ihn frei, damit auch Du wieder frei sein kannst. Hart? Ja! Aber vor allem überlebenswichtig für Dich.

Träume fliegen davon, werden von der Realität eingeholt. Hartes Brot für Dich, fatal für ihn, denn in lichten Momenten wird er genau wissen, was er da verliert.

Bitte, geh dennoch los und lass Dir helfen jetzt. Teil Deinen Schmerz und Deine Traurigkeit mit anderen, die Dich verstehen, weil es ihnen genauso geht. Du bist nicht allein.

Das verdammte Gift (egal, welches) zieht eine Spur von Opfern hinter sich her und das sind beileibe nicht nur die eigentlich Abhängigen...

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Ja, ich glaube, ich werde etwas Hilfe dabei brauchen, ihn ziehen zu lassen. Ich habe jetzt das Gefühl, als hätte ich zugestimmt, dass er zur Schlachtbank geht. Ihn verlassen, um mich selbst zu retten.

So ein Gefühl, als würde ich ihn sich selbst überlassen. Was ja eigentlich auch stimmt. Furchtbar ist das!

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So ein Sch...., das tut mir wirklich leid. Ist verdammt hart so reagieren zu müssen,

aber die einzige Möglichkeit.

Ich hoffe doch noch auf ein happy end für Euch.

Hast Du genug Unterstützung von Freunden und Verwandten?

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Feuerseele
Ja, ich glaube, ich werde etwas Hilfe dabei brauchen, ihn ziehen zu lassen. Ich habe jetzt das Gefühl, als hätte ich zugestimmt, dass er zur Schlachtbank geht. Ihn verlassen, um mich selbst zu retten.

So ein Gefühl, als würde ich ihn sich selbst überlassen. Was ja eigentlich auch stimmt. Furchtbar ist das!
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=39732&goto=743666

ER füllt das Glas, ER trinkt es aus. Nicht Du. Ich kann Dein Gefühl gut verstehen, aber übernimm nicht die Verantwortung für sein Handeln, er übernimmt sie auch nicht für Deines!

Er kann ja noch nicht mal Verantwortung für sein eigenes Handeln übernehmen.

Geh morgen los, setz ich ans Telefon und dann rede, bis alle Worte gesagt sind und dann noch etwas länger. Du bist beileibe nicht allein, das wird Dir dann klar werden. Zur "Schlachtbank" geht er allein, DU wolltest ihm den Weg ins Freie zeigen. Er ist aber zu abhängig, um noch zu wissen, was Freiheit ist.

:kuss:

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