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Was machen wir falsch? Ist der Hund überfordert?


Snoepje

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Snoepje

Moin Zusammenn,

unser Arny ist ein nicht kastrierter Rüde, 2 Jahre und 4 Monate alt. Vater Golden Rietriever, Mutter Aussi/Labbimix. Er kommt vom Wesen dem Aussie am nächsten. Okay das verfressene hat er vom Labbi und stur wie ein Goldie ist er auch. :)

Bekommen haben wir ihn mit 10 Wochen. Mit 14 Wochen sind wir hier in eine Welpengruppe mit ihm gegangen. Nach 8 Wochen haben wir das eingestellt, weil uns vieles an der Art und Weise des Vereins missviel. Zu große Gruppe, Kommunikation der Ausbilder war nicht wirklich vorhanden, etc.

Wir sind dann bei einem Hundetrainer gelandet der Hundeerziehung aus der Steinzeit praktiziert. Leinenruck und alles was dazu gehört. Nachdem Arny dann zum 2. Mal eine Verletzung der Schulter davongetragen hat, haben wir dort aufgehört.

Die nächste Hundeschule hat tolles Training gemacht, dort ist Arny auch toll konditioniert worden. Leider ist das Training sehr oft aufgrund von persönlichen Problemen der Trainerin ausgefallen, bzw verschoben worden. Bis es dann ganz eingestellt wurde.

Pfingsten 2009 haben wir dann das Pfötcheninternat im Pfötchenhotel in Berlin gemacht. Wir hatten dort 5 Einzelstunden bei einer Trainerin. Die hat dann festgestellt: Euer Hund ist top ausgebildet, aber er ruft es nur ab wenn er Lust hat, weil er ist der Chef. Das war echt hart, aber hat uns die Augen geöffnet.

Wie haben sehr viel an uns gearbeitet. Haben uns die DVD`s der Hundeteamschule gekauft (Hundehalteschulung I und II) und dort so viel wie möglich versucht umzusetzen.

So jetzt kommen ich endlich zu unserem Problem:

Wir haben hier wo wir wohnen keinen Leinenzwang, das heisst viel Freilauf für die Hunde. Arny kennt hier fast jeden Hund, und bei fremden Hunden stellt er sich immer auf den jeweiligen Hund ein. Unser größtes Problem war das Abrufen. Das klappt mittlerweile wenn wir mit ihm alleine unterwegs sind richtig gut. Selbst wenn er einen anderen Hund sieht lässt er sich abrufen.

Sind wir aber mit einem Rudel unterwegs, also anderen Hunden und dessen Haltern kann es passieren, das er plötzlich "klick" bei ihm macht und er kommt nicht mehr zu uns. Er rennt nicht weg, bleibt immer auf ca 2 - 3 Meter Abstand, lässt sich durch nichts locken, weder Leckerlie, noch Spielzeug, gar nichts. Wenn die anderen dann weg sind, kommt er immer noch nicht, es hat schon mal über eine Stunde gedauert bis wir ihn wieder hatten. So extrem ist es jetzt insgesamt 3 mal gewesen.

Wir haben die Theorie, daß Arny in solchen Fällen mit der Situation überfordert ist, d.h. wir vermitteln ihm nicht das Gefühl das wir alles unter Kontrolle haben. Er sieht sich also gezwungen die Führung zu übernehmen und ist damit überfordert. Hat jemand eine Idee was wir falsch machen, bzw was wir machen könnten damit der arme Kerl nicht in diese Stresssituationen gerät?

Wir haben jetzt einen Intensivtag in der HTS gebucht. Der Termin ist im Juni.

Lg

Snoepje

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Hi,

ganz spontane Idee:

Ich würde Mister Hund in dieser Situation gar nicht mehr beachten (also nicht tausend Mal rufen und immer tollere Sachen anbieten).

Einmal rufen - Hund kommt nicht: Dann irgendwas für den Hund spannendes mit dem Menschen machen, mit dem ich spatzieren bin. Lachend Ball hin und her werfen, was zu essen anbieten, selber laut begeisert was essen ... Und den Hund gar nicht, wirklich kein Fitzelchen mehr beachten.

Frei nach dem Motte: Wer nicht kommt, ist selber schuld. Hier bei uns ist es lustig und wo du Fellnase bist, ist es langweilig

Und wenn der Hund dann kommt, auch nicht gleich die Party starten, sondern sich von ihm wegdrehen. Weiter nicht beachten.

Und dann - muß ja keine halbe Stunde sein - weiter gehen, Hund rufen und dann, wenn er kommt, Juhu, feiner Hund ... .

Gruß Chris

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Snoepje

Moin Chris,

danke für deine Antwort, genau so haben wir das gemacht wenn er nicht zu uns kommen wollte wenn wir alleine mit ihm unterwegs waren. Wir haben ganz intensiv Ball gespielt, also mein Mann und ich und ihn nicht beachtet. Er wollte dann mitspielen... wir haben das im Dänemarkurlaub im Hundwald trainiert.

Das letzte mal wo es passiert ist, war folgender Fall.

Mein Mann, Arny, ein bekanntes Pärchen und ihre drei Hunde (Goldie, Bordermix und Yorki) waren unterwegs. Arny hat sich super abrufen lassen, einmal anleinen als ein fremder Hund entgegen kam und dann plötzlich, mein Mann hat ihn gerufen, er kam und hat sich neben meinen Mann gesetzt, mein Mann wollte ihn belohnen, da machte es klack und er ist wieder weg und dann ging das Theater los. Er ist zu niemandem mehr hin, hat aber wohl versucht das Rudel zusammen zu treiben. Der Bordermix von denen bellt total viel, ich weiss aber nicht ob das was damit zu tun hat?

Nach einer halben Stunde ist das Pärchen mit ihren Hunden dann gefahren und mein Mann hat noch ne Stunde gebraucht um ihn einzufangen. Er hat sich in der ganzen Zeit nicht mehr als 2 - 3 Meter von meinem Mann entfernt, ist immer um ihn rum gelaufen, das ist ja das was wir so komisch finden.

Lg

Snoepje

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Hi,

so wie Du es beschreibst, wollte er die anderen Hunde hüten??? und hat danach Deinen Mann umrundet. Habe ich das richtig verstanden. Klingt für mich schon ungewöhnlich - aber ich habe auch keine Erfahrung mit Hütehunden.

Ich würde an Deiner Stelle hier im Forum fragen, ob jemand einen guten Trainer bei Euch in der Nähe kennt? Bis zu dem gebuchten Training ist es ja noch lange hin - nicht das sich da ein Verhalten bei Eurem Hund verfestigt.

Gruß Chris

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aus welceh gründen leint ihr ihn denn an...immer wenn ein anderer hund kommt?

hätte dein mann anstatt ihn einzufangen versuchen, evtl. sich einfach umdrehen und richtung nach hause laufen können? nach dem motto, du mach was du willst ich geh jetzt heim

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Snoepje

Hallo Chris,

ja so in etwa kam es uns vor. Bei einem vorherigen Vorfall war es ähnlich.

ca 5 - 6 Hunde auf der Wiese am spielen. Neuer Hund kommt dazu Labbi 9 Monate und drängt sich mir auf, ich habe ihn nicht konsequent weggescheucht und seine Besitzerin hat es nicht interessiert. Arny war vorher zig mal gekommen. Da plötzlich der Schalter.

Er kam nicht mehr zu uns, immer 2 - 3 Meter Abstand. Nach einer Stunde, alle anderen Hunde waren weg, haben wir Freunde angerufen die ihn seit er bei uns ist kennen und die er liebt. Aber auch die hatten keinen Erfolg. ALso nur den Erfolg das er sie auch zusammen treiben wollte. Mit unserem Freund hat er Stöckchen holen gespielt, aber nur so das er ihn nicht greifen kann.

Dann kam ein Paar mit 2 Hunden, Arny ist hin und der Mann hat ihn dann festgehalten.

Ja der Termin ist noch lange hin. Und wir sind halt unsicher da wir nicht einschätzen können wann es passiert.

@Steffi

wir leihnen ihn an, bzw rufen ihn zu uns wenn wir einem anderen Hund begegnen, bzw. auch mal so zwischendurch, um es immer wieder zu trainieren.

Ja er ist dann Richtung Auto gelaufen und Arny in seinem Windschatten hinterher. Leider konnte er nicht zum Auto da er im Wald war und zum Auto eine Straße hätte überqueren müssen.

Lg

Snoepje

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Hallo,

rein gefühlsmäßig würde ich solchen Situationen erstmal aus dem Weg gehen, bis du bei HTS warst oder du schreibst HTS noch mal an.

Ich finde so etwas muß man sehen um es beurteilen zu können.

Ist meine Meinung.

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Snoepje

@ Andrea

Ja du hast Recht, man müsste es sehen können. Vielleicht sind ja hier im Forum Leute die so etwas ähnliches kennen bzw. selbst schon mal erlebt haben.

Bis wir zum Training in der HTS waren, versuchen wir solchen Situationen aus dem Weg zu gehen. Vielleicht sollten wir ihm ne Schafherde in den Garten stellen?!? :wall:

Wir müssen ja irgendwas falsch machen und ich würde so gerne wissen was es ist.

lg

Snoepje

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Ich würde dem Hund ne kurze Schleppleine (so 3-4 meter) anlegen. Dann kannst du ruck-zuck drauftreten und er kann nicht mehr weg. Zudem würde ich normales Schleppleinen-training mit ihm machen....

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@ Snoepje

Du hast eine PN (oben in der Leiste auf PN-Box clicken ;) )

lg

sabine

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