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Was machen wir falsch? Ist der Hund überfordert?


Snoepje

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sweety.lou

Huhu,

@Snoepje:

das mit der Körpersprache haben wir glaube ich noch zu wenig drauf, da müssen wir noch besser an uns arbeiten, ich werde es mal so versuchen wie du beschrieben hast.

Eine drei Punkte finde ich sehr gut, nur solltest du das mit der Körpersprache erstmal langsam aufbauen.

Wenn dein Hund dich noch nie fixierend und knurrend erlebt hat, wird er eher verwirrt sein als dich verstehen.

Als Loona noch ein Baby war, hatte ich noch eine andere Hündin. Ich habe angefangen genau zu beobachten, wie sich die Hunde untereinander verhalten und es zu kopieren.

Angefangen habe ich mit knurren, das ist gar nicht so einfach tief und bedrohlich zu knurren, dafür ist eine Menschenkehle, vorallem Frauenkehle nicht gedacht :D

Es bedarf einiger Übung um nicht wie ein besoffener Kanarienvogel zu klingen :whistle

Loona wird im Mai drei Jahre alt und ich blieb am Ball, so habe ich in der Körpersprache viel Übung. Und Loona kennt es nicht anders, als das ich mich teils verbal und teils nonverbal äussere. Sie hat aber auch eine sehr ausdruckstarke Körpersprache, vielleicht auch deswegen, weil ich sie immer besonders beachtet habe.

Erwarte also nicht dass du das Verhalten einfach nachmachst und dein Hund weißt sofort, was du meinst. Er kennt das Verhalten von Hunden aber er erwartet es nicht bei Menschen :) Wenn man es aber bißchen geübt hat, finde ich es viel einfacher als unsere Sprache.

Ich brauche heute z.B. nur meine Nase ganz kurz kraus zu ziehen und Loona weiß, es ich meine Essenzeit und sie hat sich zu trollen. Ich hasse es nämlich, wenn ein Hund mir Löcher in den Teller starrt oder mit mir schluckt.

Meine Besucher bekommen nichts mit, wundern sich nur dass der Hund von der Couch springt sobald ich mit dem Essen aus der Küche komme :so

Aber es ist nicht so, dass wir im jeden Bereich perfekt sind ;)

Loona ist eine ole Leinenpöblerin und ich "kämpfe" oft mit ihr wg. ihrem Schutztrieb, der bei Aussies oft SEHR unterschätzt wird.

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Dani1987

Hab mir jetzt micht jede Antwort durchgelesen...

Bei mir und Joyce war es Ähnlich wie bei euch.

Ich war auch am verzweifeln und stinksauer war ich dannach auch, wenn sie z.B kein Ende fand und immer im 2 meter Abstand um mich herumhüpfte.

Ich habe erst einmal bei mir angefangen etwas zu ändern. Meine Stimme z.B ich habe ihr bei bestimmten Worten einen kräftigeren Ton gegeben weil ich ja nun doch eine sehr Zaghafte Stimme habe die selbst wenn ich sauer bin nicht ernst klingt :)

Und dann Schleppleine ran.

ist sie vorgelaufen habe ich es 2 Wochen durchgezogen immer OHNE ein Wort die Richtung zu wechseln. Hat Joyce mitgezogen gabs ein leises im höheren ton "feiiiiin"

In der Wohnung hab ich sie öfters zu mir gerufen mit dem Schlüsselwort.

Als dies ziemlich gut klappte fing ich an mit Worten die Richtung zu wechseln.

Aber ich hatte immer noch das Problem, das sie immer zu anderen Hunden hinpreschte und nicht mehr ansprechbar war. Hatte nur Toben im Kopf.

Als ich dann in einem Buch für Hundespiele genau diese Situation las wusst ich was mein nächstes Ziel ist. Spieeeeelen.

Weil die Autorin Sprach den Triebstau an, das sich zu wenig mit ihr Spiele und Joyce ihre "befriedigung" eben so nachholte.

Ich geb es zu als es richtig Problemiatisch wurde mit Joyce hatte ich irgendwann die lust am Hund verloren und spielte eigentlich wenig mit ihr.

Seid gut 2 Monaten spiel ich bei jedem Gassigang mit ihr so ca. 20 Minuten und ich muss sagen es funktioniert im meinem Fall.

Joyce ist gelassener und kann noch im richtigen moment gestoppt werden wenn ich sie nen andern Hund sieht. Kommt sie zurück heist es Spielen. Für Joyce ist Spielen viel wichtiger als ein noch so geiles Leckerlie.

Ich kann mich ihr wieder nähern ohne das sie weghüpft und noch mal Sprichwörtlich " Auf die kacke haut"

Auch Spiel ICH mit ihr wenn andere hunde dabei sind.

LAsst ihr euren denn wenn Hunde dabei sind nur mit ihnen toben oder Tobt ihr auch mal so richtig Herzlich mit ihm?

Also bei uns war das erfolgsrezept Spielen, blödsinn machen und auch mal ne Hetzjagd :)

Ich hoff ich konnt nen bisl helfen :)

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Snoepje

@lou

Du hast Recht, die Körpersprache ist für uns Erwachsene das schwierigste, Kinder haben das viel besser drauf, wir haben das scheinbar irgendwann abgeschaltet. Wir werden es auch erstmal im Haus, bzw Garten üben, denn wir haben ja nichts davon wenn wir ihn total verunsichern.

Als er seinen Chip bekommen hat, hat der Tierarzt ihn auch gleich geimpft. Der Tierarzt ihm ein ganz tolles Leckerlie gegeben und zack den Chip rein. Wieder ein Leckerlie hingehalten um die 2. Spritze zu setzen, was macht der Kleene, nix Leckerlie, dreht sich um und schaut was der Tierarzt da machen will. Der Tierarzt: Mist das ist ein intelligenter Hund, wenn die so klein sind funktioniert das eigentlich immer. :D

Diese Beschreibung der Rasse trifft es ganz gut, oder?: http://hundeschule-gaden.de/

Wie gehts du damit um, wenn Loona an der Leine pöbelt?

@Dani

Danke für deinen Hinweis mit dem spielen, Arny hat eine starken Spieltrieb, obwohl er sehr verfressen ist, ignoriert er ein Leckerlies wenn Spielzeug in Sicht ist. Wenn wir alleine mit ihm unterwegs sind machen wir das auch ausgiebig, aber eben nicht wenn wir in der Gruppe laufen.

Unser Schlüsselwort ist " anziehen", also wir halten dann das Geschirr hin und er kommt und steckt seinen Kopf durch. Das klappt auch draussen gut, mit eben dieser Ausnahme.

Er spürt natürlich auch unsere Unsicherheit und Wut in so einer Situation und das überträgt sich dann auf ihn.

Lg

Snoepje

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Nach Deinen Beschreibungen seit Ihr nicht in der Gleichen Situation wenn es bei Arny Klick macht. Aber ich dachte ich schreibe trotzdem mal, wann Shyla bei Gruppenspaziergaengen in Stress kommt. Es ist egal ob sie die anderen Teilnehmer erst eine halbe Stund vorher kennen gelernt hat oder zur Familie gehoeren. Verabschieden sich die Menschen und gehen in eine andere Richtung weiter, als wir, faengt ihr Stress an.

Darum rufe ich sie ein paar Minuten bevor die Wege sich trennen und die Menschen anfangen sich zu verabschieden und leine sie an. Wenn sich die Menschen in unterschiedlichen Richtungen davon gehen und Shyla ist off Line, kommt sie in meine Naehe, wenn ich rufe, will aber dann gleich weiter zum Naechsten, der sich entfernt. Durch fruehzeitiges Anleinen spare ich mir die 1000fache Ermahnung, dass sie mit mir mitkommen muss.

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Snoepje

Hallo Elisabeth,

also ich denke da könnte schon was wahres dran sein, Hunde sind ja sehr empfindsam und spüren Dinge oft schon im voraus, vielleicht merkt er, dass wir uns dann schon am verabschieden sind obwohl wir noch zusammen laufen.

Wir werden da mal verstärkt drauf achten, danke für deine Antwort.

---> seit einer Woche haben wir übrigens den best hörenden Hund der Welt :klatsch:

lg

Snoepje

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sweety.lou

Huhu,

Diese Beschreibung der Rasse trifft es ganz gut, oder?: http://hundeschule-gaden.de/

Ja, ich kenne den Text schon, aber von einer anderen Seite ;) (Teilauszüge), man kann Aussie nicht in ein paar Sätzen beschreiben.

Wie gehts du damit um, wenn Loona an der Leine pöbelt?

Meistens versuche ich gar nicht soweit kommen zu lassen. Wenn ich den fremden Hund früh genug entdecke und ich bei Loona´s ersten körpersprachlichen Reaktionen reagieren kann (ich kann nicht immer nur meinen Hund im Auge haben ;) ) grummelt sie meist nur, und gut ist.

Merke ich es zu spät, steigert sie sich sehr rasch in eine Art Trance, aus dem ich sie nur schwer "wecken" kann. Es kommt auch immer darauf an, wie der andere Hund dann reagiert. Pöbelt er auch, muß ich oft fester in die Leine einwirken, ich versuche sie hinter mich zu bringen (mit steigernden Erfolg).

Ich habe sie schon zwei Hundetrainern vorgestellt, der eine riet mir sie mit Lecker abzulenken, was ich für Blödsinn halte. Mag es bei anderen Hunden wirken, ein Aussie ist zu klug für sowas.

Sie nimmt das Futter, ignoriert wie gewünscht den "Feid". Passiert aber, dass ich das Futter nicht schell genug in der Hand habe (ich laufe doch nicht immer mit Lecker in der Hand :wall: ), ist der Erfolg natürlich = 0

Der andere Trainer hat mir geraten, ihr deutlich zu machen (verbieten, sie hinter mich bringen), dass ihr Verhalten unerwünscht ist, dabei konsequent beleiben.

Eigentlich ist es die Linie die ich von Anfang des Problems durchziehe, das Problem liegt aber dadrin, dass Loona durch ihre Epilepsie unter sehr starken Medis steht (Phenobarbital) und je nach dem wie lange die Gabe her ist, hat sie etwas getrübte Aufmerksamkeit. Sie fixiert den Feind und ich komme verbal nicht zu ihr durch, bis zum Augenblick, wo sie mich plötzlich wieder "hört" und regelrecht erschreckt über ihr Ungehorsam, das sieht man ihr richtig an.

Und auch wenn sie kurz vom Anfall steht, bekommt sie den Tunelblick (so nenne ich es). Sie hört mich, sie nimmt mich wahr aber manchmal kann sie die Kommandos nicht richtig zuordnen. Sie hat ein sehr ausdruckstarkes Gesicht, man sieht ihr die durchlaufenden Emotionen im Gesicht geschrieben. Sie guckt mich an und denkt: "Mist, was war das nochmal, da war doch ne Bedeutung, ich muß jetzt was machen, aber was?" Man sieht ihr die Ratlosigkeit und die Verwirrung an :(

Wenn sie so drauf ist handelt sie eher instinktiv, sie bleibt in meiner Nähe und sie beschützt mich von den "bösen Hunden". Sie noch nie z.B. weggelaufen, oder z.B. zu den anderen Hund über die Strasse gelaufen.

Dann gibt es wiederum Zeiten, wo sie gut drauf ist und ich eine Pöbelein mit hochgezogenen Augenbraue und einen kurzen "Ey!!" sofort unterbinden kann.

Ich muß mir meist von den Hundetrainern anhören, dass Loonas Grundgehorsam nicht stimmt, dass der Hund kein Respekt vor mir hat, dass ich und mein Hund einander nicht verstehen.

Naja, die meisten von denen haben noch nie mit einem Epi-Hund gearbeitet, haben keine Ahnung was es bedeutet einen Aussie (mit seinem Arbeitseifer, Intelligenz und Triebigkeit) UND einen Junkie im Vollrausch verpaart an der Leine (oder eben ohne) zu haben. Der Wechsel zwischen volle Aufmerksamkeit und völlige Abwesenheit ist manchmal ziemlich fliessend.

Ich bin ein starker und suveräner Hundeführer, mein Hund beweist mir sein Vertrauen jeden TAg aufs neue, warum sie mir in dem Punkt nicht vertraut ist mir ein Rätsel.

Ich habe diese Frage einigen Experten gestellt, ich bekam Ratschläge wie ich mit der Akkutsituation umgehen kann oder Hinweise, dass die Bindung, das Vertrauen oder der Respekt zwischen mir und meinem Hund nicht stimmt, aber meine Frage konnte mir bis jetzt keiner beantworten.

Ich weiß, dass ich mal einen Fehler gemacht habe, es dann habe schleifen lassen und jetzt hat sich das Verhalten festgesetzt.

An Bindung, das Vertrauen oder der Respekt zwischen mir und meinen Hund ist nichts auszusetzten, wenn mein Hund im Normalzustand ist.

Übrigens, was Shyla geschrieben hat:

Darum rufe ich sie ein paar Minuten bevor die Wege sich trennen und die Menschen anfangen sich zu verabschieden und leine sie an. Wenn sich die Menschen in unterschiedlichen Richtungen davon gehen und Shyla ist off Line, kommt sie in meine Naehe, wenn ich rufe, will aber dann gleich weiter zum Naechsten, der sich entfernt. Durch fruehzeitiges Anleinen spare ich mir die 1000fache Ermahnung, dass sie mit mir mitkommen muss.

finde ich auch für dich einen guten Ansatz.

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Snoepje

@lou

Ja, das ist die Standard Aussage von vielen Trainern ---> du hast keine richtige Bindung mit deinem Hund, die Bindung stimmt nicht etc. Könnte mir vorstellen das denen die Argumente ausgehen. :[

Zum einen:

Ich habe selbst mal Medis nehmen müssen (Bandscheibenvorfall) von denen ich im Grunde neben mir stand. Hatte also nicht mehr alle Sinne beisammen. Wenn ich mir dann vorstelle ich würde auf vier Pfoten neben dir stehen, dann würde ich die Dinge die um mich herum geschehen denke ich auch ganz anders wahrnehmen.

zum zweiten:

Ich könnte mir durchaus vorstellen das diese Schutzfunktion die Loona ausübt schon etwas mit der Krankheit zu tun hat. Sie weiss vom Instinkt her, dass wenn sie einen Anfall hat sie völlig wehrlos gegenüber anderen Hunden ist. Also versucht sie vielleicht gerade dadurch, das sie den anderen Hunden gegenüber so Auftritt dieses Defizit zu kompensieren. Sie spürt natürlich auch deine Angst und deine Hilflosigkeit wenn sie einen Anfall hat, denke ich mir, also ist der Schutzinstinkt vielleicht mit aus diesen Gründen so ausgeprägt.

Also ich habe nicht so viel Ahnung von Hunden, das sind einfach meine Gedanken dazu.

Und Arny backt sich auf nen Leckerlie nen Keks wenn er merkt das wir ihn austricksen wollen, grins das für uns auch kein Mittel. :D

Lg

Snoepje

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sweety.lou

Huhu,

Ich könnte mir durchaus vorstellen das diese Schutzfunktion die Loona ausübt schon etwas mit der Krankheit zu tun hat. Sie weiss vom Instinkt her, dass wenn sie einen Anfall hat sie völlig wehrlos gegenüber anderen Hunden ist. Also versucht sie vielleicht gerade dadurch, das sie den anderen Hunden gegenüber so Auftritt dieses Defizit zu kompensieren. Sie spürt natürlich auch deine Angst und deine Hilflosigkeit wenn sie einen Anfall hat, denke ich mir, also ist der Schutzinstinkt vielleicht mit aus diesen Gründen so ausgeprägt.

Also eins kann ich dir versichern und das ist, dass ich weder Angst habe, noch hilflos bin während Loona krampft.

Im Gegenteil. Einige wenige Leute waren dabei als Loona krampfte und jeder sagte, er wäre mehr von meinem Handeln "erschrocken" als von Loona´s Anfall. Sie haben Hektik, Angst und Durcheinander erwartet und haben die Ruhe pur, Ausgeglichenheit und Wärme erlebt.

Wenn Loona anfängt zu krampfen, sorge ich erstmal dass sie bequem liegt, spreche ständig sanft mit ihr, während ich in Ruhe das Notfall-Set hole. Ich bin weder hektisch, noch nervös, ich lobe Loona die ganze Zeit dass sie es richtig toll macht etc. Sie speichelt nämlich oft und der Gedanke, sie würde z.B. mein Bett, auf die Decke oder die Jacke auf irgendeeine Weise beschmutzen ist für Loona der Horror.

Wenn sie ihre Medis hat, lege ich mich zu ihr, erzähle ich ihr einfach etwas schönes, streichle sie dabei, und gebe ihr warmes und sicheres Gefühl, dass alles gut wird, dass nichts schlimmes passiert.

Nur leider hat es etwas genauert, bis ich herausgefunden habe, was sie braucht und wie ich selber am besten mit der Situation umgehe.

Ihre ersten Anfälle waren sicher keine schönen Erlebnisse für Loona (meine Mutter schrie die Bude zusammen, heulte sich in einen leichten Herzinfarkt).

Auf jeden Fall hast du Recht, dass die Leinenpöbelei ursprünglich aus Unsicherheit anderen Hunden gegenüber entstand. Loona hat mit 10 Mon. eine schmerzvolle Trennung erlebt (meine Trennung vom Partner und seinem Hund), es kann sein, dass sie sogar der Auslöser der Anfälle war.

Mittlerweile hat Loona ihre Selbstsicherheit wiedererlangt, aber die Leinenpöbelei hat sich zuerst einfach zum schlechten Benehmen verfestigt und hat den letztendlichen "Schwung" zur schutzgetriebener Pöbelei bekommen, als Loona´s Schutztrieb sich langsam entwickelte (fing so mit 2 Jahren an, Aussies sind ja Spätzünder).

Das ist das was ich "meine Theorie" nenne: Der Anfangsgrund war ein ganz anderer als es der jetzt ist. Deswegen ist es so schwer es ihr "auszutreiben" weil man so schwer die Wurzel des "Übels" greifen kann.

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Snoepje

@Lou,

in so einer Situation ruhig und besonnen zu handeln, da gehört schon einiges dazu. Hut ab!

Was machst du denn so für Übungen mit Loona? Also geistiges Training meine ich. Ich habe jetzt angefangen mich mit ZOS zu beschäftigen. Die ersten einfachen Übungen haben wir gemacht, Arny findet es klasse.

Lg

Snoepje

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sweety.lou

Huhu,

in so einer Situation ruhig und besonnen zu handeln, da gehört schon einiges dazu. Hut ab!

Hmmm, ich habe negiert, geweint und das Schicksal verflucht, jetzt bin ich darüber hinaus. Ich habe akzeptiert dass sie Epi hat. Ich mache mir viele Gedanken, wie ich ihr das Leben besser, gesünder etc gestalten kann, damit sie alt werden darf, aber ich weigere mich sie im Glaskasten einzuschliessen.

Wenn ein Anfall kommt, dann ist es mist, aber warum soll ich mich denn aufregen? Ich weiß, dass sie davon nicht stirbt, ich weiß dass ich es nicht ändern kann und ich weiß dass ich mit Ruhe und Gelassenheit ihr alles viel einfacher machen kann :) Also mache ich es

Sie hat schon Streß genug, warum sollte ich sie noch mit meinen unnötigen Sorgen belasten? :kaffee: Also sorge ich mich nicht

Was bedeutet ZOS :???

Was machst du denn so für Übungen mit Loona? Also geistiges Training meine ich.

Ich kopiere dir mal einen meiner Beiträge aus einem anderen Forum. Das beschreibt wie ich Loona´s Kopfarbeit in unseren Alltag einbinde:

Obedience ist bei uns ein beliebtes "Theama".

Ausserdem ist Loona sehr aufmerksam und "erfüllt" gerne Aufgaben. Diese sind in unserem Alltag eingebaut. Wenn ich z.B. mit dem Bus fahren will und an der Haltestelle stehe, sitzt Loona ab. Sehe ich den Bus kommen, sage ich: "Loona, Bus (Bahn, Zug) kommt" Damit habe ich ihre Aufmerksamkeit, sie erschreckt nicht wenn z.B. ein Zug tosend einfährt. Sie hält sich jetzt nah bei mir auf (Fuss) und passt auf was ich mache. Wenn ich einsteige und Fahrkarte vorzeige "Loona, warte". Sie geht immer vor und in dem Moment wartet sie auf mich. Soll sie weitergehen "Loona, voran". Ist sie z.B. auf der Höhe des Sitzes, wo ich mich setzen will, z.B. auf der linken Seite: "Loona, links rein". Sie geht rein, wartet bis ich sitze und legt sich so hin wie sie Platz über hat. Will ich aufstehen und aussteigen: "Loona, auf" (um zu Signalisieren: gleich steigen wir aus), "Loon, Tür" damit sie zu Tür vorangeht. Hat z.B. die Bahn beidseitig Türen und wir müssen rechts aussteigen "Loona, Tür, rechts". Kurz bevor die Tür aufgeht: "Loona, zurück", damit sie sich paar Schritte von der Tür entfernt.

Ich möchte betonen, dass ich es NICHT IMMER so mache. Ich kann Loona wortlos auch "Fuss" oder "hinter mir" führen und ihr mit Gesten und Körpersprache zeigen was ich von ihr will, oder sie total ignorieren und sie "frei entscheiden" lassen.

Sie kennt so hunderete von Begriffen, wenn es mir wichtig ist, kann ich ihr genau klar machen, was ich von ihr erwarte. Natürlich funzt nicht alles aus dem FF und Loona wartet nicht wie ein Verdustender auf einen Schluck Wasser auf ihre "Augaben" sondern passt sich jeweils der Situation an.

Ich kann übrigens meinen Hund wie oben quer durch die City führen, ohne dabei mein Telefonat im Fluß zu unterbrechen :winken: Genauso ist auch mein Hund in der Lage, mir mitzuteilen, was in ihm vorgeht. Durch die Epilepsie habe ich gelernt, ganz genau auf meinen Hund zu "hören", ohne ihn die ganze Zeit zu fixieren. Muß aber dazu sagen, dass Loona eine sehr starke Körpersprache hat, oder vielleicht sie so entwickelt hat, weil bei uns der Schwerpunkt auf der Kommunikation liegt.

Ihren kontrollierbaren Hütetrieb kann ich z.B. nutzen, um die "unwilligen" Hunde von der Hundewiese zurück zum Frauchen zu bringen. Loona muß nur den Namen des Deliquenten kennen. Wenn also der Beagel von einer HH mal wieder die Ohren auf Durchzug stellt und sich zu weit entfert, heißt es : "Loona, hol den Oskar". Sie läuft dem Oskar hinterher und treibt ihn solange vor sich hin, kreist ihn ein, provoziert zum Spiel, bis der Oskar in meine Nähe kommt und ich ihn greifen kann. Funzt nicht immer, aber oft genug ;)

"Unerlaubt" darf Loona aber nicht hüten.

Körperlich reicht der Loona momentan aus, dass sie tägl. 1,5-2 Std. mit anderen Hunden frei toben kann und wenn ich sage sie tobt, dann meine ich es. Mein Tageshund und Loona spielen manchmal recht grob miteinander. Sie catchen, ringen, spielen Fangen und rennen um die Wette. Mit einigen "Läufern" dreht Loona ihre Runden um die Hundewiese, dann ist sie wie eine Rakete (da kommt der Champ gar nicht mit), sie nutzt jede Gelegenheit, um zu schwimmen.

Das mit dem Bus ist nur ein Beispiel. Ich kann auch im WoZi. sitzend Loona ins Bad schicken, die in die Wanne springen und dort ein Nickerchen halten lassen. Es gehört eigentlich zu unseren Alltag, dass ich Loona immer wieder kleine Denkaufgaben abverlange, ohne dass ich jetzt den "Arbeitsmodus" auffahren muß.

Ich erwarte von Loona dass sie mitdenkt, bißchen vorausschaut und sich anpasst. Bis auf das leidige Problem an der Leine kann Loona überall mit. Sie kommt sogar mit ins Kino, ins Restaurant, auf Märkte und zum Shoppen (Menschenansammlungen mache ihr nix aus), sie fährt Auto, Bus, Bahn und Zug, auch wenn sie masslos überfüllt sind, bleibt sie gelassen bei mir sitzen, wenn sie gar nicht nach oben sehen kann vor lauter Menschen, laute Leute, Züge, Ansagen, Pfiffe, kreischende Kinder - kein Problem, rollende, tosene Koffer - kein Problem! Leute die Hand nach ihr ausstrecken - prima, bloß nicht aufhören :D

Und wie gesagt, es "sitzt" nicht alles perfekt, aber dafür dass Loona im Mai erst 3 Jahre alt wird (Aussie=Spätzünder) und sie mind. 1 Jahr wg. der Epi verloren hat, finde ich sie hat sich gut entwickelt.

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