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Mein rückwärts denkender Pflegehund


mialour

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mialour

Huhu....

nachdem die Kleine wieder genesen ist (nochmal danke an alle, die so schnell geschrieben haben!), wende ich mich mal wieder an euch.

Als ich gestern mit der Kleinen beim Tierarzt war, wurde sie mal durchgecheckt- der stellte dann auch gleich fest, dass sie bereits 7-8 Monate alt ist und mit ihren knapp 55cm 14kg wiegt....

Das nur am Rande.

Ich habe hier ja mit meinem Rüden das Paradebeispiel eines vorwärtsdenkenden Hundes.

Daher kenne ich mich mit ängstlicheren oder vorsichtigeren Hunden eher weniger aus.

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

Ich schildere einfach mal eine klassische Situation, wie sie auf unseren täglichen gemeinsamen Spaziergängen vorkommt.

Wir laufen eine ruhige (!) Straße Richtung Wald entlang.

Mein Rüde läuft entspannt neben mir, bis ein Geräusch ertönt (Kettensäge).

Er spitzt die Ohren, hat die Tendenz nach vorn zu gehen- ich schicke ihn hinter mich.

Sobald aber das Geräuscht ertönt, macht die Kleine einen Satz zurück.

Das heißt also, ich habe damit zu kämpfen meinen Rüden hinter mich zu schicken und gleichzeitig die Kleine wieder "abzuholen".

Gut, es ist mittlerweile kein Kampf mehr den Rüden hinter mich zu schicken- aber alles gleichzeitig ist nicht ganz so einfach.

Weiteres Beispiel: Fahrradfahrer

Beide Hunde schüffeln (online), plötzlich nähert sich von hinten ein Fahrradfahrer.

Mein Rüde schnüffelt weiter, doch die Kleine will weg.

Es ist nicht so, dass sie wirklich panische Angst hat- es ist eher so, dass sie es nicht kennt. Wenn der Radfahrer erstmal weg ist, dann findet sie es schon interessant und schüffelt hinterher.

Jetzt wäre die logische Konsequenz- nicht mehr zusammen spazieren zu gehen.

Allerdings lässt sich das nicht einrichten, da mein Rüde nicht alleinbleibt.

Es ist auch so, dass die Kleine noch schreckhafter ist, wenn mein Hund nicht dabei ist.

Wie also am besten reagieren, wenn sie plötzlich vor etwas Angst hat und einen Satz nach hinten/zur Seite macht?

Leckerchen... naja..- okay sie lässt sich ablenken, aber nicht, wenn etwas unvorhergesehen kommt (plötzliches Geräusch).

Habt ihr Ideen?

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schnauzis

Bei der Kleinen ist bestimmt die Gewöhnung an Umweltreize in der Sozialisierungsphase nicht passiert.

Das mußt Du jetzt nachholen. Am Besten sicher angeleint bewußt dahin gehen, wo viel Trubel und Geräusche sind.Wenn Dein Rüde in solchen Situationen sicher ist nimm ihn ruhig mit.

Versuche nicht abzulenken und nicht auf Unsicherheiten der Kleinen einzugehen. Zeige ihr mit Deiner Selbstsicherheit, daß keine Gefahr ist. Ignoriere ihre Schreckhaftigkeit ( sie ist ja mit Leine gesichert ) und wende Dich ihr erst wieder zu, wenn sie entspannt neben Dir ist.

Ignorieren heißt übrigens nicht Angucken, nicht Anfassen und nicht Ansprechen. Denke daran.

Wenn das dann in Begleitung des Rüden kein Problem mehr ist solltest Du aber das gleiche nochmal mit ihr alleine durchführen. Das ist gleichzeitig eine gute Möglichkeit den Rüden ans Alleinebleiben zu gewöhnen.

LG Heike

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Huhu Mia,

die ist wie Pepples, deine Maus, nur mit dem Unterschied, das meine auch noch ununterbrochen gekläfft hat :Oo

Ich hab etwa die selbe Konstellation wie du. Schisser und souveräner Hund :)

Ich hab viel mit der Kleinen allein gemacht, aber wenn das bei dir nicht geht musst du Chaos einfach mitnehmen, ist auch nicht schlimm.

Du muss zusätzlich ihr Selbstbewusstsein stärken. Am Besten mit Spielen, wie Bällchen verstecken und sie suchen lassen...über Baustämme balancieren, auf Mäuerchen laufen usw.

Körpernahe Spiele sind auch toll...aber vor dir hat sie ja keine Angst oder? Ich nehme an es sind "nur" die Umweltreize die ihr Angst machen.

Ich würde auch nicht Frontal auf Dinge zumarschieren, von denen ich weiß, das sie damit Probleme hat. Trau dich mit solange ran, wie sies gerade noch aushält, dann verharre dort mit ihr und warte bis sie sich entspannt. Dann kannst du auch ruhig loben, das Lob muss aber nicht immer Leckerchen sein, es kann auch ein durchknuddler oder ein kurzes Spiel sein.

Lass sie ruhig auch hinter dir Schutz suchen, das ist ein Zeichen dafür, das sie Dir vertraut und das ist doch schonmal was ;)

Ich würde auch die Reize immer mehr suchen und jedesmal weiter nach vorne gehen...aber immer nur soweit, wie sies zulässt. Achte auf ihre Körpersprache, sie wird dir deutlich zeigen, wenns ihr zuviel ist.

Viel Erfolg und ganz viel Spaß beim üben ;)

e015.gif

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Ich hab das genauso!

Nur meine kleine Spanierin kläffte noch zusätzlich oder verfiel in Panikstarre, je nachdem. Meine Lösung dafür war, einfach ruhig zu bleiben, erstmal den Rüden unter Kontrolle bringen und dann ganz wie selbstverständlich an Fahrrädern, Lastern oder sonstwas vorbei. Ihr entweder genug Raum geben (an Fahrrädern vorbei) oder auch mal tragen (an der Straße), je nach Situation. Am wichtigsten aber ist die Selbstverständlichkeit mit dem man das tut. In den ersten Monaten bin ich auch immer die gleichen Wege gelaufen, damimt sie sicherer wird.

Hat auch was mit Eingewöhnung und Vertrauensbildung zu tun, hat bei uns schon 6 Monate gedauert, bis sie super relaxed an der Straße lief. Fahrräder werden auch nicht mehr angekläfft.

LG

Dante

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