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Meine 4 1/2 Monate alte Hündin bellt neuerdings alles an!


Sunny-Witt

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Sunny-Witt

Ich muss ganz ehrlich sagen ich bin etwas verzweifelt!

Seit ich meine Border Hündin mit 9 1/2 Wochen beim Züchter abgeholt habe, habe ich sehr viel wert auf Ihre Sozialisierung gesetzt. Wir besuchen Welpenstunden, gehen viel dort spazieren wo andere Hunde sind und auch auf Agility Turnieren trifft sie immer wieder fremde Hunde.

Jetzt hat sie allerdings in den letzten drei Tagen einen wahren Charakterwechsel durchgemacht. Sie bellt alle Hunde aus, stellt ihre Bürste auf und ist auf Zinne. Dabei ist es egal welche Rasse. Zudem bellt sie seit heute auch wenn Personen durch unseren Flur gehen, oder wenn ich vor die Haustür gehe wegen jedem kleinen Geräusch. Sogar Personen werden angebellt.

Sie ist ja nicht grundsätzlich unfreundlich. Wenn die Hunde dann näher kommen um sie zu beschnüffeln ist sie nett, wenn wir allerdings nur vorbei gehen ist sie zickig. Genauso wie sie anfängt zu knurren wenn ich ihr ein Sitz gebe und ein hund in der Nähe ist.

Was ist da schief gelaufen? Kann mir da jemand Feedback geben was ich jetzt tun kann/soll? Oder ist das evtl ein normales Pubertäres Problem?

Ich freue mich auf eure Antworten!!!

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Juline

Hallo,

ich kenne diese heftigen Gemütsschwankungen von meiner auch, als sie noch jünger war.

Vor allem in ihrem 1 Lebensjahr. Ich denke die Lütten probieren sich aus, entdecken sich und die Welt und wissen noch nicht genau, wie mit allem umgehen.

Mal ist sie unerschütterlich rumstolziert wie ein Gorilla, zwei Wochen später erschrak sie wenn einer nur mal brummte. Phasen der Ängstlichkeit (oder besser: Unsicherheit) gab es auch, die verschwanden aber wieder. Rüpelphasen ebenso.

Sie ist heute (fast 2) noch nicht "fertig", also gefestigt im Wesen.

Vermittel ihr Ruhe und Sicherheit.

Ich denke wenn das aus heiterem Himmel kam wird es wohl ebenso wieder verschwinden.

Oder ist irgendwas vorgefallen?

LG

Antonia

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Sunny-Witt

Ja und nein,

sie hat schon zwei Zusammentreffen mit Hunden gehabt die nicht ohne kleine Verletzung blieben. Aber ich hatte das Gefühl dass sie das doch sehr gut weg gesteckt hatte. Der Witz ist dass sie sich bei ganz kleinen hunden nach wie vor ein Loch in den Bauch freut. [sMILIE] ;) [/sMILIE]

Inwiefern meinst Du das mit der Ruhe und Sicherheit? Ich muss zugeben dass ich gestern echt sauer war und schnauzengriffe gemacht habe... später habe ich sogar in die Nase "gebissen"... das hielt aber nur für eine halbe Sunde, danach hatte sie das wieder vergessen [sMILIE] :zunge: [/sMILIE]. Dann gibt es ja immernoch die Variante das man sich umdreht und weg geht... aber das ist doch auch nicht so dolle, denn ich würde ja gern erreichen dass sie weiß dass der andere Hund ein lieber und kein Böser ist, würde sie ja also gern ran lassen. Oder ist das nicht gut?

LG

Sunny

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Juline

Inwiefern meinst Du das mit der Ruhe und Sicherheit? Ich muss zugeben dass ich gestern echt sauer war und schnauzengriffe gemacht habe... später habe ich sogar in die Nase "gebissen"...

Guten Morgen,

überleg mal, wofür du sie getadelt /bestraft hast.

Sie war unsicher, hat sich gefürchtet -das nehme ich jedenfalls mal an nach deiner Schilderung.

Und dafür bekommt sie eine auf den Deckel. Ist nicht böse gemeint, aber was soll sie dabei lernen? Dass sie zukünftig keine Angst mehr haben darf? Das wird nicht klappen, im Gegenteil, schlimmstenfalls verstärkst du ihre Angst.

Hundehirn: oh ich hab Schiss --> gleich wird Frauchen sauer --> Angst verstärkt sich.

Sinnvoller finde ich, wenn sie Angst zeigt, ruhig zu bleiben, ihr ängstliches Verhalten zu ignorieren. Schon den Kontakt zulassen, wenn der andere cool bleibt trotz ihrem Gekläff und den Kontakt auch möchte, aber sie nicht dazu zwingen.

Vielleicht solltest du dich auch von dem Gedanken verabschieden, dass jeder Hund mit jedem spielen muss. Viele erwachsene Hunde legen keinen Wert auf näheren Kontakt, schon gar nicht mit so nem jungen Rappelkopp. Auch das wird sie lernen müssen.

LG

Antonia

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nicoleundmika

Hallo Sunny!!

Also ich würde mich an einen guten Hundetrainer wenden.

Wir haben nämlich das Gleiche Problem bei unserem Leo. Viele meinten immer er wäre dominant und rüpelhaft.

Tja nun hat sich aber hersausgestellt, dass er total unsicher und ängstlich ist. Die Körpersprache ist manchmal auch nicht so einfach.

Ichh abe da nun auch einiges falsch gemacht und die Sache dadurch noch verstärkt.

wichtig ist, dass du nicht straftst und vorallem nicht in den Situationen redest, da das noch bestätigt.

Ich habe jetzt leider keine Zeit. Melde mich später nochmal ausführlicher.

LG

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Bolle 08

Hallo,

Ich glaube auch, das es Unsicherheit ist!

Sie ist ja wirklich noch sehr jung und alle Hunde machen mehrere Angstphasen durch wo sie sehr Unsicher sind!

So wie schon geschrieben wurde, würde ich erst einmal nicht strafen, sondern Sicherheit übermitteln!

Wenn sie Personen anbellt, oder auch einfach komische "Sachen" (Mülleimer, Tüten)...dann geh mit ihr zusammen hin und löse einfach auf! Sie merkt dann, das alles gar nicht schlimm ist und sieht auch, dass wenn du mit gehst, das es gar nicht schlimm ist ;)

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Sunny-Witt

Ja, das ist schon echt schwierig manchmal...

heute morgen ist mir in zwei Situation auch aufgefallen dass Sie Angst hatte. Es ist so schwierig den richtigen Mittelweg zu finden. Denn z.B. war heute der Brunnen auf unserem Weg zur Arbeit auf einmal furchtbar Angsteinflößend. Aber ihr habt schon alle recht ich tue dem Hund damit natürlich unrecht.

Ich habe die Situation jetzt nicht ignoriert sondern habe es ihr gezeigt bis sie sich wieder beruhigt hat. Aber ich finde es dennoch komisch dass für sie eigentlich völlig alltägliche Situationen plötzlich zu einem Problem werden. Eben auf der Arbeit wollte sie nur schnellstmöglich in ihre Box.

Würdet ihr solche Situationen jetzt herausfordern? Ich meine Situationen vor denen sie Angst hat suchen, oder eher vermeiden? Und dann wenn ich euch richtig verstanden habe die Situationen übergehen und nichts sagen?

Und nein, natürlich muss sich nicht jeder Hund freuen wenn er einen anderen sieht und es muss auch nicht jeder Hund spielen wollen. Ich möchte nur dass mein Hund nicht die krätze bekommt wenn ein anderer Hund vorüber geht :P . Meine alte Hündin hatte andere Hunde z.B. immer ignoriert ob sie nun gekläfft haben oder spielen wollten. Jeder Hund ist ein individuum, und sie soll auch nicht an jeden Hund zwingend ran, aber sie soll sie auch nicht auf anhieb alle doof finden. ich meinte das ja auch eher in dem Zusammenhang dass sie sich anschauen solle dass die ja eig doch ganz nett sind. Die meisten Hunde denen wir begegnen kenne ich ja bereits aus alten Hundegassizeiten ;)

Ich bin euch so dankbar für Eure Ansätze!!!! Wirklich!!!!

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Cassya

Hallo!

Ich kenne solche Situationen von meiner Hündin aus ihrem ersten Jahr auch.

Ich habe, so gut dies möglich war, gar nicht darauf reagiert. Jede Form der Aufmerksamkeit macht das Ding oder das Geräusch zu etwas Besonderem. Da ich ihr ja vermitteln wollte, dass dort nichts Besonderes ist...bin ich einfach weitergegangen.

Diese Phasen verschwanden wieder....

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Aber ich finde es dennoch komisch dass für sie eigentlich völlig alltägliche Situationen plötzlich zu einem Problem werden.

Das ist wirklich eine ganz normale Entwicklungsphase - stell dir das so vor wie das Fremdeln bei kleinen Kindern. (Soll da ja welche geben, die sogar ihren eigenen Vater anfremdeln... ;) )

Meine ist jetzt 1 1/2 und hatte bis jetzt immer wieder unsichere Phasen, wo alles moegliche erstmal angeknurrt wird. Einmal, da war sie so 8 Monate, waren wir auf einem Flohmarkt. Die Staende und das Publikum waren kein Problem, aber vor einem Pommesstand war so ein Teil aufgestellt. Das wurde wie wild angeknurrt.

Ich mache das so, dass ich das furchteinfloessende Ding anschaue (Hund merkt, ich habe es gesehen), dann wieder wegschaue (Hund merkt, ich reagiere nicht darauf) und ganz normal weitergehe. Dabei laufe ich zwischen dem Ding und dem Hund. Gehst du zB rechts an dem Brunnen vorbei, packst du den Hund auf deine rechte Seite, so dass du dem Brunnen am naechsten bist. Genauso mache ich es auch bei anderen Hunden, die wir nicht begruessen wollen.

Ich wuerde solche Situationen weder herausfordern, noch vermeiden. Sie passieren sowieso immer wieder, wenn man sich nicht zu Hause einsperrt.

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Sunny-Witt

Ich finde euch alle toll! Ihr habt mir echt Mut gemacht, da ich doch sehr unsicher war wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Dank Euch verstehe ich meinen Hund jetzt besser und bin nicht mehr so "betriebsblind" (mir fällt kein passendes Wort ein). Dann will ich mal hoffen das meine Maus und ich diese Zeit unbeschadet überstehen und ich noch nicht zu viel kaputt gemacht habe durch mein Verhalten bisher. Aber eine Frage noch: Ignoriert ihr das auch wenn sie bei anderen Hunden bellt?

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