Zum Inhalt springen
Registrieren

Verlustangst (konnte Ähnliches leider nicht finden)


Nöle

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Ich habe seit gestern ein 5 Monate altes Welpenmädchen. Ich hatte zwar mein ganzes Leben lang einen Hund, aber die Situation hier ist für mich neu. Sie ist ein Straßenhund, wurde gequält (Beine sollten abgeschnitten werden), wurde dann zusammen mit ihrer Schwester im Alter von ein paar Wochen gefunden und mit der Flasche großgezogen, dann in eine Pflegefamilie nach Deutschland wo sie zwei Wochen war und seit gestern ist sie bei mir (und erstmalig von ihrer Schwester getrennt).

Sie hat sich bereits jetzt sehr auf mich eingeprägt und fängt an zu jaulen, sobald sie mich nicht mehr sieht, isst nur, wenn ich neben dem Napf stehen bleibe und läuft mir überall hinterher (wenn ein Familienmitglied sie ablenkt, geht es einigermaßen). Ich vermeide auch soweit wie möglich von ihr getrennt zu sein, um ihr erstmal zu zeigen, dass ich eben nicht wieder weg gehe (lediglich wenn ich im anderen Stockwerk was holen muss, denn sie und noch eine weitere Sache tragen ist logistisch nicht möglich - wobei ich dann immer mit ihr spreche um ihr zu zeigen, dass ich nicht weit weg bin).

Ich würde nun gerne wissen, wann ich anfangen sollte, ihr das alleinsein anzutrainieren. Werde mit ihr auch in eine Hundeschule gehen, aber grade jetzt möchte ich sie nicht zu sehr "überlasten" und zunächst das Vertrauen stärken. Und ich weiß halt nicht inwieweit der Verlust der Schwester hier noch mit reinspielt (deswegen habe ich nichts vergleichbares gefunden).

Vielen Dank im Voraus

Nele

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 54
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    15

  • Nöle

    15

  • dobifan

    6

  • lusna

    5

Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo,

ich kenne mich da nicht wirklich aus. Aber ich würde ihr jetzt schon klarmachen, dass sie keine Angst haben muss, wenn du mal eine Minute den Raum verlässt. Ich würde gaaanz langsam anfangen. 10 Sekunden mal in einen anderen Raum gehen und dann langsam steigern. Mach ihr klar, dass sie sich auf dich verlassen kann und dass du immer wiederkommst.

Wenn du jetzt zulässt, dass sie dir immer auf Schritt und Tritt folgt, dann kann es sein, dass sie später wirklich gar nicht mehr alleine bleiben kann.

Ich wünsche dir alles Gute mit der Kleinen!!!

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

anfangen zu Erziehen musst Du sofort, sonst hat die Kleine Dich sehr bald im Griff. Ich fürchte, die Ansätze sind schon da. ( Du gehst schon gar nicht mehr alleine aus der Tür, weil sie weint und jault)

Das Alleinsein muss bei allen Welpen antrainiert werden und zwar unmittelbar, wenn sie in ihr neues Zuhause kommen. Das heißt, wenn Du aus dem Zimmer gehst, dann gehst Du ohne Kommentare zu Deinem Hund, raus. Tür zu. Sie wird jaulen, aber irgendwann auch erkennen, dass Du wieder kommst. Idealerweise wäre Rückkehr zum Hund so, dass Du, wenn sie Ruhe gibt, wieder die Tür öffnest und ohne Kommentare zu Deinem Hund das Zimmer betrittst.

Wenn sie jetzt langanhaltend jault, irgendwann musst Du ja in Deine Wohnung/Zimmer zurück, Tür auf, Zimmer betreten und den Hund nicht beachten, nicht streicheln, nicht ansprechen. Alles ist irgendwie selbstverständlich.

Je normaler Du alles gestaltest, um so schneller lernt sie. Keinen Staatsakt daraus machen!

Gruß Christa

Link zu diesem Kommentar

Deswegen frage ich ja direkt nach - ich hab sie ja erst seit gestern Abend. Wollte halt nicht den Fehler machen - wobei ich gestehen muss, dass sich die Tipps hier von fast allem unterscheiden, was ich sonst zu Verlustängsten gelesen habe. Meist heißt es, man muss dem Hund erstmal zeigen, dass man halt da ist.

Link zu diesem Kommentar
rotfuchs

Huhu,

stimme den anderen zu :)

Kleine Ergänzung: der erste Schritt, damit deine Hündin "Distanz"zu dir aushalten lernt, ist dass sie auf einem festgelegten Platz (von dem aus sie auch nicht das ganze Zimmer "kontrollieren" können sollte) bleibt, während du im Zimmer herumläufst/Dinge erledigst/ in der anderen Ecke des Raums im Sessel sitzt.

Sie sollte also dir nicht immer an den Hacken hängen oder an deinen Füßen (manchmal ist das schön, klar!) liegen.

Der nächste Schritt wäre dann, dass du das Zimmer bei offener Tür betrittst und verlässt während sie auf dem Platz bleibt.

Ich suche dir mal einen guten Link zum "Platztraining" von Anja heraus.

Ansonsten wünsche ich dir ne tolle Zeit mit deiner Hündin!

Und sei nicht zu "mitleidig" wegen ihrer Vorgeschichte- sie hat es ja jetzt gut :)

LG, Nina

Link zu diesem Kommentar

Ich würde mich beim Fressen auch nicht neben den Napf stellen. Wenn der Hund gesund ist, wird er fressen (und 1-2 Tage Verweigerung schaden nicht).

Link zu diesem Kommentar

Das mit dem Fressen hab ich auch gedacht. Wenn er Hunger hat, wird er schon hingehen. Habe halt nur beobachtet, dass er rangeht, wenn ich in der Küche bin.

Link zu diesem Kommentar
rotfuchs

klick

das ist der Link von Anja.

Nicht von der Überschrift abschrecken lassen

Du bist ja da für deine Hündin :) aber zu sehr betüddeln und "kümmern" verunsichert den Hund denke ich eher.

Du sollst sie ja wirklich nur kurze Zeit die "Distanz" aushalten lassen und das alles ganz unaufgeregt.

Es ist ganz normal, dass du mal in einem anderen Zimmer bist, oder mal kurz im Bad! :)

Wenn du ihr aber unterschwellig dabei vermittelst, dass du ein schlechtes Gewissen hast oder sie dabei immer abgelenkt wird, wird die ganze Situation ("uaaaa, Frauchen geht ins Bad") für sie etwas total besonderes, mit Spannung aufgeladenes...

Länger allein lassen würde ich sie jetzt auf keinen Fall! Eben nur diese "mini"Schritte- sie in der anderen Zimmerecke, du in einem anderen Raum bei geöffneter Tür, du mal kurz im Bad ohne sie..

LG

Link zu diesem Kommentar

Eigentlich hast du schon alle guten Tipps bekommen. Ergänzend dazu möchte ich einfach nochmal betonen, daß es sehr wichtig ist, den Hund auch mal wegzuschicken (Körbchen oder sowas) - in den ersten Tagen würde ich mich mit dem Training "Alleinsein" auf die Wohnung beschränken, bis der Hund Vertrauen aufgebaut hat.

Unser Hund hat anfangs auch geklebt, aber inzwischen geht das ganz gut, auch mit dem Alleinsein. Vorgeschichte eines Hundes ist gut und schön - falsches Mitleid deswegen schadet dem Zusammenleben. Ein klebender Hund wird irgendwann tierisch anstrengend.

Link zu diesem Kommentar

Danke für den Link.

Dann fang ich gleich damit an - habe nur auf ner Tierheimseite als Tipp gelesen, dass man die erste Zeit ständig da sein soll und dann irgendwann mit dem Training anfangen soll (auch in kleinen Schritten). Nur eine Zeitspanne stand da nicht bei :???

Aber dann fang ich das gleich an. Will ja auch nicht, dass die mir auf der Nase rumtanzt.

Danke auch an alle anderen!!! :kuss:

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...