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Würde mein Hund mich im Notfall verteidigen?


LaFleur

Empfohlene Beiträge

Jerry ist ein guter Beobachter, der mittlerweile relativ ausgeglichen ist.

Sein Verhalten als “Beschützer“ ist meiner Meinung nach optimal:

Hatte vor ein paar Monaten folgendes Erlebnis

Abendrunde, Ca 22:00

Jerry zeigt mir durch Körperhaltung zwei schlecht sichtbare Jugendliche von denen sich einer irgendwie im Hintergrund zu halten scheint.

Kurz später werde ich von dem im Vordergrund unter einem Vorwand aus Ca 3-4m angesprochen.

Jerry geht auf “Sitz“, alles OK - ich kann in Ruhe stehend reden.

Da ich die Forderung des Jugendlichen nicht erfülle, macht der einen raschen Schritt auf mich zu.

Im selben Sekundenbruchteil schnellt Jerry bellend vor, der Jugendliche ist vor Panik in ein Gesträuch gesprungen und danach samt Kumpel innerhalb weniger Sekunden verschwunden.

Auf dieser Situation her finde ich Jerrys Verhalten optimal (da Jerry normalerweise nicht beißt).

LG

Peter

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Stimme ich Cartolina komplett zu.
Der Beitrag ist zwar schon etwas älter ;) aber für mich kann ich sagen, dass ich das mit Lemmy nicht ausprobieren muss. Da bin ich mir - anders als bei meinen anderen Hunden vorher - absolut sicher, dass er im Ernstfall richtig zubeißt. Das möchte ich aber dennoch nie auf die Probe stellen müssen.

 

Betrunkene fanden unsere Hunde übrigens immer interessant, nicht zum Fürchten oder zum Beißen. Und nein - so sonderlich viel getrunken wird bei uns im Haus nicht :D

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Probiers aus ;) Lass jemanden dunkel anziehen und irgendwo bei eurer Gassi Route verstecken.

Hab dieses Experiment auf Wunsch einiger Kunden mal gemacht. War ganz lustig, da war auch ein Kerl mit Rotti der sich sicher war dass sein Hund ticken wird. Im Endeffekt ist er als der Mann aus dem Versteck gesprungen und einen Angriff simuliert hat ganz schnell am flüchten gewesen.

Das hängt nicht von der Rasse ab sondern in wie fern du wichtig für den Hund bist und in wie fern er in eurem Alltag regeln darf.

 

Jetzt benutz ich mal dein Lieblingswort: Schwachsinn!

 

Das ist es nämlich!

 

Der Hund spürt doch, daß ich keine Angst habe, weil es eine gestellte Szene ist!

 

Ich glaube auch, daß die  meisten Hunde ihre Halter verteidigen, wenn es WIRKLICH ERNST ist!

 

Ich hatte eine Schutz-ausgebildete Schäferhündin, die mochte allen und jeden,

hat nicht mal gebellt, wenn jemand an der Tür war -

mußte sie auch nicht, hat ja genügt, daß sie an meiner Seite war!

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Davinia, die meisten Hunde machen Anstalten zu verteidigen, solange die Situation "nur" bedrohlich ist. Viele ergreifen aber die Flucht, wenn sie einen volle-Kanne-Tritt unter's Kinn bekommen und der Halter in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt ist (und somit nicht verstärkend neben Hundi steht). Insofern: wenn es wirklich ernst wird, sollte man selbst wissen, was zu tun ist und sich nicht auf den Hund verlassen - auch der Großteil der Sporthunde ist NICHT auf solche Situationen vorbereitet. Die Panik des Halters überträgt sich leider auch, wie eben andere Launen auch. Und ECHTE Panik scheint für Hunde eine richtige Bombe an Geruch zu sein.

Natürlich hängt es auch von vielem anderen ab, mein Collie-Mischling hat seine staendige Angst vor allem und jedem in manch einer Situation über Bord geworfen, wo es mir (und anderen) an den Kragen ging. Der hatte ein Helfer-Syndrom, glaube ich :D

Aber eben, ich habe schon geprüfte Diensthunde bei ihren ersten echten Einsaetzen versagen sehen, die im Training, welches schon so Realitaetsnah wie möglich ist, hervorragend gearbeitet haben... da fällt man vom Glauben ab, wenn man das sieht. Und ist auch bitter für den Hundeführer, weil der Hund nach 2x "Versagen" ausgemustert wird und der HF meist Muehe hat, dem neuen Diensthund voll zu vertrauen (logisch, wenn man mal richtig im Stich gelassen wurde).

Ich denke mal, der klassische Vergewaltiger-im-Gebüsch wird nicht unbedingt die Dame mit Hund wählen, sondern auf die nächste Passantin warten. Randalierende Jugendliche etc meidet man sicherlich besser. Also sollte man sich nicht verrückt machen und lieber schon die Signale des Hundes ("das ist einer, der ist komisch") richtig deuten und einen Bogen machen. SO schützt mein Hund mich am allerbesten. Indem er mir sagt, wo ein kleiner Umweg einfach mal empfehlenswert ist.

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Finilinchen

Unser kürzlich verstorbener Hund, hat mich in unseren jungen Jahren mit Zähnen verteidigt.

 

Ich war so 14 und Hundi 2 Jahre alt. Wir waren unsere abendliche Runde im Sommer gegen 19 Uhr in einem recht stark frequentierten Park unterwegs.

Ein älterer Herr fragte nach dem Weg. Ich erklärte dem Herren den Weg der aufeinmal sagte "Du könntes doch mit mir laufen und mir den Weg zeigen" das verneinte ich dann und wollte weiter laufen. Der Mann wurde zudringlich und wollte mich nicht vorbei gehen lassen. Blacky hat dann schon geknurrt, aber blieb noch neben mir. Dann packte mich der Mann am Oberarm und wollte mich vom Weg zerren, ich hab mich laut bemerkbar gemacht und Blacky hat zugebissen und zwar richtig. Danach und heute kann ich sagen zum Glück.

 

Zum Glück auch kam zeitgleich ein Fahrradfahrer und ein anderer Spaziergänger von der anderen Parkseite angerannt, den Spaziergänger kannte ich. Beide hielten dann den Mann am Boden bis die Polizei da war. Wir haben dann Anzeige erstattet und tatsächlich war der Herr vorbestraft wie wir im nachhinein erfahren hatten. Der Mann der auch genäht werden musste, war noch witzig und meinte er würde uns Anzeigen wegen dem Hund. Die Polizei sagte aber ich kann froh sein das ich den Hund dabei hatte. Es kam dann eine Frau vom Ordnungsamt die mit Blacky ne viertel Stunde gekuschelt hat und die Anzeige wurde abgelehnt.

 

Uahhh wenn ich mich daran erinnere läuft es mir noch eiskalt den Rücken runter. Und mein Hund hatte nie gebissen, weder vor diesem Vorfall noch jemals wieder danach.

 

Finni hatte Blacky mal verteidigt vor einem anderen Hund. Er ist bei Fremden anfangs eh immer sehr reserviert, wenn die Leute dann abgecheckt sind dann ist er wieder das große Schmusekalb. Aber ich weiß auch, wenn es sein müsste dann würde er mich verteidigen. Brauch aber so eine Horrorgeschichte nicht nochmal in meinem Leben.

 

 

 

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Chrissi591

Es geht NICHT darum dem Hund Angst zu machen. Es geht darum eine bedrohliche Situation zu erschaffen. Da reicht es wenn ein für den Hund fremder Mensch die Individualdistanz des Halters durchbricht in einer Situation die absolut unüblich ist.

Wie ein Hund in welcher Situation wirklich reagieren würde kann man nicht testen ohne evtl etwas beim Hund kaputt zu machen. Und Ängste schüren wo keine sind mache ich nicht!

Allerdings gebe ich Cartolina Recht. Ich denke nicht, dass ein "Vergewaltiger" ausgerechnet eine Frau mit Hund angreift. Das wäre ja schon ziemlich dämlich.

Und selbst fühlt man sich mit Hund ja auch selbstbewusster und sicherer. Das macht denke ich auch viel an der Körpersprache.

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Probiers aus ;) Lass jemanden dunkel anziehen und irgendwo bei eurer Gassi Route verstecken.

Hab dieses Experiment auf Wunsch einiger Kunden mal gemacht. War ganz lustig, da war auch ein Kerl mit Rotti der sich sicher war dass sein Hund ticken wird. Im Endeffekt ist er als der Mann aus dem Versteck gesprungen und einen Angriff simuliert hat ganz schnell am flüchten gewesen.

Das hängt nicht von der Rasse ab sondern in wie fern du wichtig für den Hund bist und in wie fern er in eurem Alltag regeln darf.

 

Solche Experimente sind ja mal völlig daneben

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Und sie bringen wirklich nichts. Leider selber miterlebt. Mein alter Rüder in meiner Jugend war zu Menschen ein Schaf, bis auf Tag X als nachts einer aus dem Gebüsch auf mich zu sprang. Der hat mich nicht mal berühren können und man war der Ketl schnell weg.

Und in jungen Jahren war ich blöd und wollte mal testen ob mein Hund mir hilft. In der gestellten Szene hat der Hund nix gemacht.

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Ich bin absolut gegen solche Experimente.

Schon alleine wegen der Sicherheit der Testperson.

Vielleicht gehe ich da von Jerry aus. Bei so einem Experiment hat der menschliche “Aktionsauslöser“ keine Chance, wenn der Hund es wirklich ernst meint. Jerry ist ein kleiner 17Kg Hund und in der Lage, aus dem “Sitz“ (bei ausreichend Grip) per Sprung ein Ziel zu erreichen, das 2m entfernt ist und fast einen Meter höher liegt. Wenn der jemanden an die Brust springt, liegt der Betreffende (nicht lachen, fang mit der Brust mal 17Kg ab, die mit ~30km/h geflogen kommen)...

Man sollte auch die Sprintfähigkeiten des Hundes nicht unterschätzen - der braucht von 0 auf 40km/h knapp eine Sekunde...

Also bitte bei so etwas auch an die simple Physik denken und am Besten solche “Tests“ nicht probieren!

LG

Peter

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Nebelfrei

Nur weil jemand dunkel angezogen ist und nah an einen rankommt, darf das kein Grund sein, dass der Hund den Fremden angreift!

Wie soll man da im Winter zb auf einem Bahnhof durchkommen? Fast alle sind dunkel angezogen, eng wird es sowieso. Nein, ein normaler Hund ist kein 'Beschützer' oder gar eine Waffe.

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