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Hund geht auf Katze


MarkusD

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MarkusD

Hi,

Bin neu hier im Forum und habe ein dringendes Problem.

Also mal vom Anfang. Vor 9 Monaten holten wir uns ein neues Familienmitglied ins Haus. Ein Australien Shepherd Welpe (Rüde).

Heute gab es einen Vorfall. Unser Hund ging auf eine Katze los. Ich schritt sofort ein und zog ihn von der Katze weg. Er hatte bereits Blut auf der Schnauze und hatte die Katze wohl verletzt. Leider suchte sie sofort das Weite. Schockierenderweiße muss ich mir wohl eingestehen das unser Hund die Katze umgebracht hätte, hätte ich nicht reagiert.

Aber jetzt ein paar Details. Wir wohnen in einem Haus, wobei wir unser oberes Stockwerk vermieten, und denen gehört auch diese Katze. Dementsprechend war das nicht irgendeine Katze, sondern eine lang gekannte. Die Beiden hassen sich wie die Pest. Leider gab es eben auch einen Vorfall da war der Mozart höchstens erst 2 1/2 Monate alt. Die Katze kommt in unseren Wohnungsbereich und als unser Mozart neugierig und noch gleich groß wie diese Katze war, an ihr schnupperte, kratze die Katze ihn übelst an der Schnauze. Und das immer wieder. Ich konnte erst eingreifen als ich den Mozart winseln hörte. Mir dämmerte es damals schon das dass das nicht gerade gut für die Sozialisierung des Hundes war.

Jedenfalls wuchs der Hund und wuchs. Jetzt wo die Katze keinen Meter mehr hat nahm sie natürlich Abstand und betrat den eingezäunten Bereich nur noch mit Vorsicht. Allerdings gab es immer wieder ein Aufeinandertreffen, wo unser hund aber nie aggressiv reagiert hatte. Er ärgerte sie ein bisschen bis sie das Weite suchte.

Heute jedenfalls, will ich was vom Hof holen und nimm den Hund, wie immer, mit. Die Katze bemerkte ich nicht. Sie saß in einer Hausecke und als der Hund auf sie zukam, hatte sie keine Fluchtmöglichkeiten. Jedenfalls ging es dann schnell zur Sache. Leider konnt ich zu dem Zeitpunkt in diese Ecke nicht hineinsehen. Aber als ich das Gebrülle hört schritt ich ein. Stürmte auf den HUnnd zu und zog ihn zurück. Die Katze suchte darauf blitzartig das Weite. Mein Hund hatte aber eine vollkommen blutige Schnauze und selber keine einzige Verletzung.

Ich war zu dem Zeitpunkt wirklich fix und fertig. Ich hätte die Situation nie so eingeschätzt, da es nur ein paar Tage vorher auch zu Begegnungen kam, die "friedlich "verliefen.

Ansonsten ist er schon garnicht so der Jäger und auch nur normal aggressiv.

Wir haben auch in der Hundeschule schon diverse Test an einem kleinen Kind, etc. gemacht.

Kein kleinstes Zeichen von Aggression oder einfach nur Jagen. Was ich sonst mit dem Umgang im Alltag auch nur bestätigen kann. Nur Katzen jagt er allgemein hinterher. Nur hat er nie eine erwischt.

Meine Fragen sind jetzt: Was kann ich dagegen tun? Würde er auch derart mit anderen Katzen umgehen? Wie muss ich in solchen Situationen reagieren? Meine vorherige Reaktion war jedenfalls, das ich ihn gepackt habe und auch schon eine auf die Schnauze gab. Eigentlich nicht meine Methoden aber ich war einfach überfordert und wollte dem Hund iregendwie klar machen das mir das ganz und garnicht gefiel. Da gibt es aber sicher bessere Methoden. Also hoffe auf schnelle Hilfe.

Grüße, Markus

PS: Weiß der Text ist irgendwie dahin geschmissen udn sicher anstregend zu lesen. Sorry.

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Camelott

Hallo Markus

Ich glaube nicht das du was dahin gehend ändern kannst das dein Hund Katzen mag. Und bei der Vorgeschichte erst recht nicht. Entweder kommt die Katze zurück oder , so machen das Katzen, sie hat sich zum sterben versteckt. Traurig aber war.

Hunde vergessen nicht wenn ihnen mal weh getan wurde und dein Hund hat halt die Gelegenheit gesehen und genutzt ihr das heimzuzahlen was die Katze ihm angetan hatte. Nun konnte er sich wehren.

Mein Hund ist noch nie von einer Katze angegriffen worden, auch nicht als er klein war. Trotzdem haßt er sie wie die Pest.

Für mich ein Fall von falschen Zeitpunkt am falschen Ort.

LG MAli

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Hallo und willkommen im Forum!

Leider ein unschöner Anlass. Hast du die Besitzer der Katze verständigt?

So wie du das schilderst, muss man von schweren Verletzungen bei der Katze ausgehen und davon, dass sie schnellstens tierärztliche Hilfe braucht.

Dass dein Hund Katzen jagt, ist nicht so ungewöhnlich. Gibt es eine Möglichkeit, die Bereiche so zu sichern durch Zäune o.ä., dass sich diese beiden Tiere nicht mehr unkontrolliert begegnen können?

Dein Hund wird auf jede Katze so reagieren. Er zeigt Jagdverhalten. Katzen zu jagen, muss ebenso tabu sein, wie bei jedem anderen Tier!

Meiner lebt mit zwei Katern zusammen und wollte draußen trotzdem Katzen jagen. Das ist soweit nicht unnormal, darf aber nicht geduldet werden!

An der Körperhaltung kann man erkennen, wenn der Hund etwas anvisiert - da muss sofort das Abbruchsignal kommen!

Wenn er bereits loslegt, ist es zu spät.

Deine Reaktion auf den Vorfall finde ich verständlich. Ist halt passiert, hak's ab.

Sprich das Problem auch in deiner Hundeschule an, immerhin die kennen deinen Hund und dich persönlich und sollten Rat wissen.

Was meinst du damit, wie sieht das aus?

...ANsonsten ist er schon garnicht so der Jäger oder auch nur ein bisschen Aggressiv.

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Feiticeira

Meiner Meinung nach widerspricht sich das:

Ansonsten ist er schon garnicht so der Jäger und auch nur normal aggressiv.

mit dem hier:

Nur Katzen jagt er allgemein hinterher.

Und wenn ich das dann noch lese:

Er ärgerte sie ein bisschen bis sie das Weite suchte.

Dann denke ich,dass dieser Vorfall eventuell sogar vermeidbar gewesen wäre.Die meisten Hunde jagen nunmal Katzen-da muss idR noch nichtmal ein schlimmer Vorfall gewesen sein.Tun meine Beiden auch,obwohl sie mit Katzen zusammenleben.Und dass ein Hund auch mal ein Tier erwischen kann ist doch klar.

Ich würde dadran an deiner Stelle mit eiserner Konsequenz arbeiten,und/oder du suchst jedes mal vor dem Rausgehen den Hof ab und verscheuchst die eventuell vorhandene Katze.Dass du bei dem Vorfall überfordert warst,kann ich sehr gut verstehen-umso mehr würde ich dadran arbeiten,dass es nie wieder zu dieser Situation kommt.

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Interessant, du hast in deinem Posting "nur ein bisschen aggressiv" geändert in "normal aggressiv". Was denn nun?

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Feiticeira

Stimmt-hatte ich glatt übersehen.Interessiert mich nun aber auch.

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Bergers

Hallo,

mein erster Hund wurde auch von einer Katze angegriffen, als er klein war.

Trotzdem konnte er mit katzen zusammen leben, als ich ihm einen babykater vor die Nase setzte. Sie schliefen sogar zusammen im Korb.

Mein Beauceron-Rüde wuchs schon als Welpe bei uns mit zwei Katzen auf, ohne dass etwas passierte. Bei Leuten zu Besuch, die auch Katzen haben, passierte nichts, weder draussen, noch im Haus.

Fremde Katzen in unserem Garten wurde nicht geduldet und verscheucht, er hätte die Katzen auch gehetzt. Nachdem er von einem Kater im Treppenhaus meiner Eltern angegriffen wurde, hätte er den Kater ebenfalls umgebracht, wenn ich mich nicht dazwischen gestellt hätte.

Hier heisst es für dich in Zukunft aufpassen, aufpassen, aufpassen. Am besten suchst du dir Jemanden mit einer Hundeerfahrenen Katze...einer netten Katze, verpasst deinem Hund einen Maulkorb und trainierst. Auch am Grundgehorsam, denn auch Katzen hetzen kann zu Auflagen laut Hundeverordnung deines Bundeslandes führen, wenn dich Jemand anzeigt.

LG Manuela

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MarkusD

Hi

Habe meinen Thread nochmal gelesen und korrigiert. Ich schrieb : oder nur ein bisschen aggresiv am Anfang. Damit meinte ich das er null aggressiv wäre. Das hielt ich dann aber doch für falsch und korriegierte es auf normal aggressiv. Sprich: Er zeigt schon wenn ihm etwas nicht passt.

Aber wie gesagt im vollkommen normalen Rahmen. Er knurrt doch schon mal. Aber geschnappt oder so hat er noch nie. Ich lasse ihn dann natürlich in Ruhe. Aber zum Beispiel beim Krallen schneiden. Er knurrt und ich sage aus, da es ja nunmal notwendig ist. Dann habe ich die restlichen Pfoten fertig geschnitten und er hat es akzeptiert. ALso dahin gehend ist er schon gefestigt. Hoffe ich.

Ich kenne da eben z.b auch eine Rüdin von einem Bekannten die sich wirklich alles von jedem gefallen lässt. Du merkst wirklich das sie voll gestresst ist und gerne ihre Ruhe hätte und sie ist noch immer total gelassen. Bei der muss man wirklich als Halter erkennen wann sie genug hat, weil sie würde es nicht zeigen. Das würde ich als null agressiv bezeichnen. Was ja auch nicht jetzt super toll ist.

Ja, ich befürchte auch das diese Situation sich hätte vermeiden lassen können. Aber wie gesagt, selbst wenn ich gewusst hätte das dort eine Katze ist, hätte ich nie gedacht das der Hund derart reagieren würde. Von daher ist es wirklich sch**** gelaufen. Ich befürchte aber wikrlich das man da einiges hätte besser machen können.

Ich habe schon befürchtet das ich das nicht mehr ungeschehen machen kann und ich dementsprechend mit den Hund umgehen muss. Aber gebe es da doch nicht ein paar Übungen.

Obwohl ich in der Hinsicht eigentlich eh viel mache. Ich nehme ihn z.b. immer in den Zoohandel mit rein. Der hat er ziemlch viele Tiere um sich. Die Hasen hüpfen direkt in einem Bodengehege und die Vögel schreien förmlich direkt neben ihm und Katzen laufen eben frei herum.

Da ist er eigentlich immer gut zurecht gekommen. Jagdtrieb garnicht. Aber ich muss sagen er fürchtet sich direkt etwas. Z.b gibt es einen kleinen Nebenraum für Salzaquaristik, wo die Pumpen sehr laut sind und ein relativ grelles blaues Licht scheint. Da kriegt man ihn auf keinen Fall rein.

Aber wenn man so etwas macht ist das eigentlich gut so. Oder? Kann man ihn dahingehend auch etwas überfordern, das er sich erst immer schreckt?

Übrigens: da hat er kein Interesse an den Katzen gezeigt. Obohl wahrscheinlich nur deshalb, da er sich extrem unsicher gefühlt hat.

Also konkret: Nützt es was wenn ich ihn bewusst weiterhin mit anderen Tieren in Kontakt bringe? Kann ich ihn dabei auch überfordern?

Gibt es irgendetwas anderes.

Ich möchte auch dementsprechend irgendwie reagieren wenn er ansetzt eine Katze zu jagen. Aber wie?

PS: Das mit den katzen ärgern ist auch etwas Ungut formoliert. Die eine oder andere Katze kommt doch mal in unseren Garten. Er jagt sie eigentlich nur und einmal hatter er auch eine eingeschlossen, hat sie eben aber nur angeschnuppert und versucht festzuhalten. Die Katze hat dann aber, ehe ich reagieren konnte, sich selbst befreit. Aber da hätte er eigentlich auch locker zubeisen können, hat er aber nicht. War aber auch eine andere Katze.

Werde jetzt nochmal nach der Katze such gehen und hoffen. Die Besitzer wissen es schon, sind aber auf Urlaub und können garnicht reagieren.

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Hoffentlich findest du sie noch. :(

Allerdings stimme ich Mali zu; wenn sie sich versteckt, überlebt sie entweder, weil die Verletzungen zum Glück nicht schwer genug waren oder sie hat sich zum Sterben zurückgezogen.

Dein Hund zeigt Jagdverhalten. Punktum.

Ihn in der Vergangenheit Katzen hetzen zu lassen, ist schon schlimm. Dass er jetzt Jagderfolg hatte, ist sehr schlimm.

Gegen diese Vorerfahrungen musst du jetzt arbeiten.

Dein Hund darf KEIN Tier hetzen, jagen,...!

Nur so zum "Spaß" gibt es da bei Hunden nicht.

Wenn er in Innenräumen keine Katze, Kaninchen, etc... angeht, heißt das für draußen wenig.

Umgekehrt ist es allerdings so, dass wenn es nicht mal drinnen klappen würde, könntest du es draußen komplett vergessen.

Drinnen ist eine völlig andere Situation als draußen. Bitte verlasse dich nicht darauf, weil es drinnen klappt, müsse es in freier Wildbahn auch so sein!

Dein Hund muss absolut zuverlässig im Rückruf sein, so dass du ihn eben auch bei Katzensichtung abrufen kannst und ihr braucht ein Abbruchkommando, um ihn jederzeit stoppen zu können.

Solange das nicht geht und du Katzenbegegnungen nicht ausschließen kannst, muss der Hund gesichert werden, z.B. per Schleppleine. Mit jedem Hetzen und jedem Jagderfolg wird das Problem größer, also verhindere das.

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MarkusD

Ja, Danke. Werde da jetzt intensiv daran mit ihm arbeiten. Abrufbar ist er schon recht gut, wenn er eine Katze sieht. Zwar nicht zu 100%, aber bis jetzt hat es eigenltich mehr oder weniger immer geklappt, wenn er irgendetwas gesehen hat. Nur wie heute hat er eben garnicht mehr reagiert. Aber da war ich auch einfach schon zu spät dran.

Möchte aber auch in die Richtugn hin arbeiten, dieses Verhalten wenigstens ein wenig zu dämpfen.

Ja, ich habe wohl Fehler gemacht. Jetzt heißt es diese so gut wie möglich auszubügeln. :Oo

Dank jedenfalls

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