Anja mit Meute 3. August 2010 Teilen 3. August 2010 Hallo! Ich frage mich seit längerem, woran es liegt, dass manche Hunde ein Leben lang schnöselig/pubertäre (um nicht zu sagen infantile) Verhaltensweisen an den Tag legen, während andere mit 3, spätestens 4 Jahren zur erwachsenen, reifen Hundepersönlichkeit heranreifen. Kennt ihr solche Schnöselhunde? Bzw. wisst ihr was ich meine? Liegts an der Rasse? Am Halter? An zu früher Kastration? Ich hab hier Vertreter beider Richtungen im Haus, Rusty, der allzeit erwachsene, souveräne Chef, bei dem man einfach das Gefühl hat, er weiß was er tut, und Lenny, der ewige "Depp", der mit 5 Jahren immer noch Verhaltensweisen an den Tag legt, die ich eher einem Junghund zuordnen würde und insgesamt oft recht "unbeholfen" wirkt (freundlich ausgedrückt). Habt ihr Ideen, worans liegt? Oder seh ich das am Ende aus einem zu "menschlichen" Blickwinkel? LG Anja Link zu diesem Kommentar
wildwolf 3. August 2010 Teilen 3. August 2010 Hm.. ich denke da gibt es viele Blickwinkel. Ich denke es liegt: an den Besitzern an der Rudelstruktur ( wenn es eine gibt) am Charakter des Hundes an den Lebensbedingungen Link zu diesem Kommentar
gast 3. August 2010 Teilen 3. August 2010 Ich weiß leider nicht was du meinst, sorry. Link zu diesem Kommentar
Anja mit Meute 3. August 2010 Autor Teilen 3. August 2010 Hm, an die Rudelstruktur hab ich noch nicht gedacht, könnte aber was dran sein.. Link zu diesem Kommentar
wildwolf 3. August 2010 Teilen 3. August 2010 Die Rudelstruktur macht sehr viel aus. Hunde bekommen dann Aufgaben und kommen so aus ihrem Schnöseldasein hinaus. Arwen hat aufgehört Schnösel zu sein, als immer wieder ein Dritthund hier war und sie eine Aufgabe übernommen hat. Link zu diesem Kommentar
Rabea 3. August 2010 Teilen 3. August 2010 Also schnöselig und infantil halte ich für gegensätzlich... was meinst Du denn genau? Mein Berry war ein Schnösel, wirkte immer wie ein affektierter Adeliger unter unwürdigem Fußvolk. Red ist eher unbeholfen/trampelig und knallt beim Schütteln schon mal ordentlich die Birne gegen den Türrahmen Ich behaupte mal, dass das rasseabhängig ist, die meisten Retriever wirken auf mich auch eher trampelig und "laut" in ihrer ganzen Hundekommunikation. Link zu diesem Kommentar
wildwolf 3. August 2010 Teilen 3. August 2010 Ein Schnösel ist für mich ein Hund der überall mitmacht und mit mischt ohne Ahnung von irgendetwas zu haben. Derjenige der immer noch bellt wenn etwas war, wenn der Rest schon aufgehört hat Link zu diesem Kommentar
Anja mit Meute 3. August 2010 Autor Teilen 3. August 2010 Ich weiß leider nicht was du meinst, sorry.http://www.polar-chat.de/topic.php?id=59036&goto=1200860 Naja, ich versuchs mal mit ein paar Beispielen zu erklären, was ich mit Schnöselhund meine: - Lenny pullert z.B. oft noch stehend auf allen Vieren, lässt einfach laufen, bis er leer ist, während Rusty eigentlich immer markiert. Wenn Lenny markiert, dann macht er das manchmal so übertrieben, dass es ihn beinahe umhaut. -Lenny knurrt wie in Welpentagen Fliegen an, die sich auf seinen Kauknochen niederlassen. Ist natürlich wahnsinnig effektiv -Lenny "meldet" wenn im Fernsehen eine Türglocke schellt. Während Rusty wirklich nur dann reagiert, wenns an der Haustüre schellt. - Im Umgang mit anderen Hunden wirds besonders deutlich: Lenny knurrt und droht sehr schnell und häufig, was die anderen Hund in aller Regel aber nicht im geringsten kümmert, während eine kurze Drohung von Rusty (kommt sehr selten vor) i.d.R. sofort verstanden und akzeptiert wird. - Insgesamt wirkt Lenny sehr viel ungeschickter, es passiert ihm z.B. regelmäßig, dass er nicht guckt wohin er läuft und mit dem Kopf an die Wand knallt.. Wirds so klarer was ich meine? @ wildwolf: Das trifft es ziemlich genau Link zu diesem Kommentar
kuhhund 3. August 2010 Teilen 3. August 2010 Mein Yuma ist der Superschnösel schlechthin. Obwohl ich finde, seit wir die beide noch VIEL schlimmeren Cattles ( Haylee und Chap ) dazubekommen haben, wird er langsam erwachsen und schnöselt weniger. Allerdings kann es auch sein, daß die beiden sowas von entsetzlich sind, daß er mir nur einfacher vorkommt ? Nein ernsthat, ich glaube, mit 4 wird er langsam einfach etwas reifer. ABER in der Rudelkonstellation konnte er damals nur der Schnösel werden. Derzeit versucht er sich als *Rechte Hand vom Cheffe* .. klappt erstaunlicherweise sehr gut .. ich bin sehr gespannt, wie er sich weiter entwickelt .. Link zu diesem Kommentar
team zissou 3. August 2010 Teilen 3. August 2010 Sowas verpeiltes habe ich hier auch: Irgendwo gegenrennen, verpeilt minutenlang an einem Blümchen schnuppern und dann panisch feststellen, dass alle anderen schon weg sind, pullern auf allen vieren, melden von alles und jedem (das haben wir aber inwzischen weitgehend abgestellt)... Es ist der ältere Hund, aber er war es von klein auf gewöhnt - so wurde mir gesagt - mit einem Zweithund zu leben, der sagt, wo's langgeht. Wobei ... durch ihn hat Romeo sehr viel mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit anderen Hunden erhalten; besonders vor sehr großen hatte er früher oft Angst. Man kann auch nicht sagen, dass Rüdiger völlig unbedacht auf jeden Hund losgeht und nicht ernst genommen wird...trotz seiner Größe haben auch schon Rottis vor ihm gekuscht. Das würde dann ja wiederum nicht so zum "schnöseltum" passen,nicht wahr? Link zu diesem Kommentar
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