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Mein Hund ist nicht mehr derselbe, der er einmal war .. .chron. Gastroenteritis/ evtl. Ulkus


angie1609

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angie1609

Hallo liebe Hundefreunde!

Mein Hund (über 14 J.) ist seit geraumer Zeit nicht mehr derselbe, der er einmal war.

Ich kenne ihn, trotz hohem Alter, als lebensfroh und leidenschaftlichen Spaziergänger. Wie vielleicht ein paar Leute mitbekommen haben, war ich schon im August wegen gelegentlichem Erbrechen und gelben Schleimauswurf in der Tierklinik. Es wurde trotz zahlreicher Untersuchungen (Kontraströntgen des Verdauungstraktes in mehreren Zeitabschnitten, Bluttest: Leber, Niere, auch spezifisch auf Pankreatitis oder Bindegewebsveränderung der Bauchspeicheldrüse, Kotprobe) nichts gefunden. Nierenwerte vor allem, waren gut. Er hat seit 12. Lj chron. Niereninsuffizienz, aber die Werte waren mit Nierendiät immer im Normbereich und sehr schön!

Der Verdacht verhärtete sich auf eine Gastroenteritis (Darmschleimhautentzündung).

Sam wurde mit Magenschoner (Sucralfat) morgens und abends behandelt, vor der Mahlzeit. Das bis dahin verabreichte Nierendiätfutter wegen chron. Niereninsuffizienz, abgesetzt und mit einer Magenschonkost begonnen. Ich füttere dies seit ca. 3 Wochen! Selbstgekochtes Hähnchen, Reis, gemischt mit Sensitivity von Royal Canin (damit er Nährstoffe bekommt). Anfangs wurde 8 Tage lang ein Antibiotikum gespritzt, die Tablette vertrug er nicht.

Der Appetit hat nachgelassen seit der Erkrankung. Die Symptome treten ca. jeden 2.-3. Tag auf und manchmal haben wir auch länger mal Ruhe. Immer nur Brechreiz mit Schleimauswurf... Futter erbricht er nicht und Wasser auch nicht, kein Blut im Kot.

Die Tierklinik ist mit ihrem Latein am Ende und meint, es wäre bei Sam eine chronische Erkrankung und man könne nur noch durch eine Endoskopie den Bauchraum eröffnen und nachsehen, ob da irgendetwas ist... weil die Tests alle negativ waren. Auch ein Tumor kann nie ausgeschlossen werden. Das mach ich nicht bei einem 14-jährigen Hund.

Möglich auch, dass mittlerweile ein sog. Ulkus (Magengeschwür) entstanden ist, was zuvor am Röntgen aber nicht entdeckt worden ist.

Ich bin irgendwie traurig... weil er sich mittlerweile stark verändert hat. Er schläft extrem viel, was auch das Alter sein kann, und ihm hat das Alles auch sicherlich stark mitgenommen.

Aber beim Spazierengehen ist er extrem langsam geworden...

ja was will ich eigentlich, er hat Spondylose und trotzdem ist er bis vor kurzem noch super gelaufen!! Wenns mit dem Auto irgendwo hingeht, da springt er sofort ins Auto und läuft die Treppen hinunter zur Tiefgarage...

wenn ich beim Tierarzt bin und glaube, es geht nicht mehr... sagen die mir jedesmal, dass er einen so guten Eindruck macht! Doch wenn ich wieder Zuhause bin und bei mir die Straßen entlang laufe, hab ich das Gefühl, mein Hund langweilt sich oder hat keine Lust zu spazieren.

Ich geb ihm jetzt morgens und abends einen Magenschoner. Bei Bedarf und wenn der Brechreiz wiederkommt, dann 4 Tropfen Paspertin.

Das Seltsame ist, dass wir es auch probiert haben, einmal mit Schmittel Novalgin (weil ich nicht sagen konnte, ob er Schmerzen hat vom Bauchraum her oder vielleicht die Spondylose) und es trat keine Veränderung auf! Er hat dadurch nicht mehr oder weniger gefressen, ist dadurch schneller gelaufen oder war lebensfroher.

Ich hab mit einem alten Hund keinerlei Erfahrung und kann schwer deuten, was fürs Alter normal ist oder nicht. Er ist geistig total fit und kann auch laufen, wenn er will. Er wedelt mit dem Schwanz, wenns nach draußen geht und wartet vorm Badezimmer, bis ich rauskomme und er weiß dass es nach draußen geht!! Draußen wird gepinkelt und geschnuppert, Kot abgesetzt und in einem Schneckentempo gehts ein paar Straßen entlang...

Es wundert mich auch, dass er bis jetzt kein Gewicht verloren hat, obwohl diese ganze Magen-Darm Geschichte zu verringertem Appetit geführt hat oder manchmal verschläft er sogar die Fütterung... ein anderes mag er nicht wegen dem Brechreiz.

Der Brechreiz geht innerhalb kürzester Zeit wieder weg und im Akutfall helfen da immer die Paspertin-Tropfen. Meist entsteht das auch, weil er länger nix im Magen hat.

Ich denk mir immer, es tut ihm der Bauch weh oder es ist ihm vielleicht übel ...aber vielleicht ist er jetzt total schnell alt geworden. Ein Schmerzmittel ausprobiert (Novalgin) ändert nichts.

Kann man noch irgendetwas machen oder die Zeit einfach genießen, die Symptome versuchen zu bekämpfen und lindern? Ich bin echt dankbar, dass ich einen so tollen Hund habe und ich will ihm nur noch einen schönen Lebensabend ermöglichen.

Danke!!

Lg Angie

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angie1609

P.S.: Sam schnarrcht manchmal leicht knurrend zwischendurch, ist das ein Zeichen dass ihm was wehtut oder kann das mal vorkommen? Ist es normal, dass ein so alter Hund so wenig Futter mehr benötigt?

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Oh, je, das hört sich aber alles echt schlimm an, der arme Kerl.

Wollt ihn wirklich aufmachen lassen, könnte man nicht ein CT machen, falls es ein Magengeschwür ist, kann man das dabei vielleicht sehen, hab keine Ahnung.

Ich wünsche euch auf jeden Fall ganz viel Kraft und eurem kleinen Kerl alles, alles Gute :knuddel :knuddel :knuddel

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angie1609

Das wäre ein enormer Eingriff und möglich wärs, dass man dann trotzdem nichts findet oder einfach erkennt dass etwas nicht mehr operabel ist... man weiß vorher nie, ob sich der Hund davon gut erholt. Ich möchte es Sam nicht mehr antun! Vl. denken da manche Hundebesitzer anders, aber ich glaube dass eine Tumorsuche keinen Sinn macht.

Jetzt hab ich aber noch eine Frage an Experten unter euch: Sollte man nicht einmal versuchen, einen H2-Blocker zu verabreichen... der bei Ulkus (Magengeschwür) eigentlich immer Sinn macht? Wenns bis jetzt nicht besser geworden ist, nur mit Magenschoner-Saft und man ein Ulkus nicht auschließen kann.

Lg Angie

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shiny-diamond32

Hallo Angie,

ich hab gerade Deinen Beitrag gelesen und ich leide mit Dir, glaub mir. Meine alte Dame ist mittlerweile 14 Jahre alt und es ist ein tägliches auf und ab. Sie hat auch Spondylose und Arthrose und bekommt dagegen jeden Tag Schmerztabletten (Carprodyl). Am schlimmsten finde ich, dass die Hunde, wenn sie Schmerzen haben, das nicht so richtig mitteilen. Mich hat eine Nachbarin (sie ist Tierärztin) angesprochen, was mein Hund denn für Schmerzen hätte, das würde man beim Laufen sehen können. Das tat mir vielleicht leid, dass ich das nicht selbst gemerkt habe, seitdem bekommt sie Schmerzmittel. Man kann im Alter nicht so viel machen, außer dem Hund das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Klar, Du kannst alle möglichen Zusätze kaufen, wie diese Grünlippmuschel und andere Sachen, das ist mit Sicherheit auch nicht schlecht. Das Dein Hund im Schlaf mal knurrt ist übrigens normal, keine Sorge. Machen meine auch manchmal. Ich habe auch das Gefühl, das meine alte Hündin nicht mehr richtigen Spaß am spazieren gehen hat, bzw. die "täglichen" Wege mag sie nicht so. Wir waren vor 1 Woche in Holland am Meer, ich hab gedacht, ich hätte einen neuen Hund. Wie sie auf einmal gerannt ist, sie hat gar nicht mehr gehört, wollte nur zum Wasser und laufen laufen laufen. Das war so schön anzusehen. Vielleicht kannst Du ein paar mal in der Woche irgendwohin fahren,wo er besonders gerne spazieren geht. Bei uns ist das der Rhein, da fahren wir manchmal am Wochenende hin. Das ist immer eine Freude. Eine Operation würde ich in dem Alter ablehnen, aber das ist jedem selbst überlassen. Ich kann mit guter Gewissheit sagen, dass mein Hund auf ein sehr schönes Leben zurückblicken kann. Ich denke, das geht Dir auch so. Ermögliche ihm noch einen schönen Lebensabend und wenn die Zeit gekommen ist, und er nicht mehr möchte, dann wirst Du das merken.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass ihr noch eine schöne Zeit zusammen verbringen könnt.

Auch, wenn ich Dir jetzt nicht viel weiterhelfen konnte bezüglich der Erkrankung, ich wollte trotzdem etwas dazu schreiben.

Glg

Claudia

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angie1609

Doch, deine Worte helfen.

Ich sehe das genauso... mein Hund ist nicht anders, wenn es darum geht an einem viel schöneren Ort spazierengehn zu wollen (als immer die gleichen Gassen entlang). Letztes Mal waren wir am Land auf einem Feld unterwegs, dort ist er in den Bach gesprungen und quer durch die Wiese stolziert... :)

Bitte, woran erkennt man nun am Gang, dass ein Hund Schmerzen hat?

Sam hat Arthrose im vorderen Bereich und Spondylose im Lendenwirbelbereich + Hüfte. Er geht hinten etwas steifer, aber wenn ich ein Schmerzmittel ausprobiere, ändert sich gar nichts. Ich habs probiert zuerst mit DEXBORON (pflanzlich), dann ZEEL (pflanzlich) und einmal NOVALGIN-Tropfen. Tabletten verträgt er keine mehr wegen der Gastroenteritis.

Ich mache ihm auch noch eine schöne Zeit und mehr will ich auch nicht... die TA-Besuche sind auf Dauer nicht gut und gebracht hat es eigentlich auch nichts. Es ist alles untersucht worden. Ich werde lediglich nochmal diesen Monat die Nieren/Leberwerte kontrollieren lassen, bevor ich von der Magenschonkost auf das Nierenfutter zurückwechsle.

Bis dahin möchte ich mir über Alternativen ein paar Gedanken machen, nur noch zu kochen und das halt nierenschonend. Ich weiß aber nicht, ob er das annehmen wird...

Ganz ehrlich, ich glaube nicht die Erkrankung selbst, sondern alle Umstände die damit verbunden waren... haben Sam sehr zu schaffen gemacht und er hat einen gewaltigen Altersschub gemacht. Die mal auftretende Übelkeit und das Bauchweh... mittlerweile öffnet er sein Mäulchen, damit ich ihm den Magenschoner geben kann (Suspension) und das hätte ich früher nie für möglich gehalten, weil er in dieser Hinsicht immer knurrend vor mir stand.

Er blickt auch auf ein sehr schönes Leben zurück!!!!

Wenn ich morgens aufstehe und ihm das Geschirr anlege, wedelt er mit dem Schwanz... das ist für mich ein Zeichen, dass es ihm gut geht und dass er noch Freude hat.

Nun frage ich mich auch, ob ich die Novalgin-Tropfen geben soll, auch wenn es keine sichtbare Veränderung bewirkt?

Lg Angie

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  • 2 Wochen später...

Hallo Angie,

habe deinen Beitrag leider jetzt erst gelesen. Ich hoffe, mein Beitrag erreicht dich noch rechtzeitig. Mein Dalmatiner ist fast 14 und bekommt seit Jahren die unterschiedlichsten Schmerzmittel. Ich habe zur Vorbeugung für die Magenschleimhäute begleitend immer Ulcogant verabreicht. Irgendwann hat das auch nichts mehr gebracht. Unser Zaubermedikament ist jetzt Nexium. Dieses Medikament verhindert, daß zuviel Magensäure(was höllische Schmerzen verursachen kann) produziert wird.

Vielleicht kannst du deinen Tierarzt mal danach ausfragen.........

Lg und alles alles Gute von Monchen

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  • 12 Jahre später...
magla

Hallo, ich kenne das Problem, meine Hündin hat ständig Magenprobleme bekommt jetzt Cortison und Sucralfat bei noch das Problem sie hat SDU bekommt alle 12 Stunden Medikament soll mehrere kleinere Mahlzeiten bekommen aber die SDU Medikamente muss sie nüchtern bekommen den Magenschutz kann ich erst 2 Stunden danach geben aber minimum 30min vor Fressen, der Magenschutz hält ja ca 6 Stunden eigentlich bekommt sie ca 16:30uhr zu fressen da kann sie aber keinen Magenschutz bekommen da 18:30 uhr die SDU Media dran sind will jetzt Futterzeiten ändern Hauptmahlzeiten ca 9 - 9:30 uhr ,ca 13:30 uhr und dann geht nur abends ca 21 uhr da geht dann vor fressen Magenschutz  und nachmittag sollte er noch da sein. Hoffe es geht weil eigentlich sollen Hunde doch so spät nichts fressen. Hab SDU Medis schon zeitlich umgestellt aber noch mehr schieben hab ich bedenken. Bekam vorher 8 uhr und 20 uhr jetzt 6 uhr und 18 uhr. Morgens um 4 und dann wieder 16 uhr wäre am besten aber das ist mir zuviel verschieben.Hoffe es klappt jetzt so. Aber eigentlich wollte ich was anderes sagen bei Arthrose und Gelenkprobleme gibt es eine Spritze alle vier Wochen geht nicht auf den Magen da mal nachfragen.

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