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Jagdtrieb?


gast

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Ich glaube wir stehen dann dort Stunden.

Auch hier zuhause hat er in sowas enorme Ausdauer. Hier kann ich es einfach unterbinden, indem ich ihn auf seinen Platz schicke.

Wenn er durch die Terassentür was gesehen hat, dann steht er da und steht und steht. Er rührt sich keinen Zentimeter. Vielleicht legt er sich nach 20 min mal hin um weiter bewegungslos nach draussen zu starren.

Ich kann nur schätzen, weil ich es ihn nicht machen lasse. Mitlerweile kommt er auf seinem Platz dann auch schnell runter, anfangs war er auch dort noch lange Zeit danach sehr angespannt.

Ich war gerade draussen und hab einfach mal gar nicht eingewirkt um zu schauen wie er sich verhält.

Er hatte die gesammte 10m Schleppe zur Verfügung. Ich habe bewusst einen Weg gewählt von dem aus er Kühe auf der anderen Talseite sehen kann. Es sind sehr ruhige Rinder, sie bewegen sich nicht. Sind also eigentlich nur kleine braune Flecken auf grünem Grund.

Folgendes Bild:

Ich auf dem Feldweg, Neo auf Feld, starrer Blick in Richtung Kühe, er hechelt und tänzelt an der Leine hin und her. Die Schleppe ist aber nicht auf Zug, er weiß schon genau wann das Ding zu Ende ist.

In solchen Situationen kommt dann die 50/50 Chance. Ich rufe. Entweder reagiert er, dreht sich zu mir und kommt dann auch.

Oder er reagiert gar nicht. Dann gehe ich ihn holen.

Die länge der Leine ist relativ egal. Er zeigt das Verhalten an 2m, 5m und 10m. Auch wenn er hinter mir läuft.

Es ist schlimm wenn die Dinge rechts oder links auftauchen, noch schlimmer wenn wir frontal darauf zu laufen.

Es ist stärker wenn wir uns bewegen und viel weniger ausgeprägt wenn wir auf einer Bank sitzen und Pause machen. Dann dürfen sich beide Hunde immer mal ein bissl frei bewegen, er legt sich dann fast immer gleich hin. Auch wenn die Kühe (oder etwas anderes) immer noch in Sicht sind. :think:

Ansonsten gilt: Je näher wir dem Ding kommen, desto ruhiger wird er, mit ganz wenigen Ausnahmen (fremde Hunde).

Teilweise machen wir direkt neben einer Pferdeweide Pause, dann dürfte er sogar gucken. Aber selbst wenn die Pferde 2m neben ihm vorbei laufen, lassen sie ihn kalt.

(Edit: Rot bei Neo, ist körperliches nach hinten abdrängen. Wenn ich ihn touchiere lächert er nur milde. :D )

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Ich muss deshalb über Gehorsam arbeiten und sehen, dass ich ihn sofort abrufe, wenn er das Wild sichtet.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=63626&goto=1324398

Seitdem ich wie oben beschrieben arbeite und sie auch in anderen Situationen, wo sie sich aufpuscht korrigiere, klappt es in Situationen wo sie dann doch einem Vogel hinterherläuft auch besser mit dem Abrufen.

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Maike2906

Ja, das dieser Ablauf bei dem Hunden nur einen Bruchteil von Sekunden in Anspruch nimmt, macht es nicht viel einfacher^^

Das Größenverhältnis von Dana und mir ist so, dass ich sie auch gut mit dem Knie stoppen/abbremsen kann. Wenn sie also in einer unverhofften Situation vorpreschen will, kann ich sie mit dem Knie touchieren. Dann muss ich sagen, dass Dana auf gleicher Höhe oder hinter mir gehen muss, so habe ich ein Stück weit Zeit gewonnen zu reagieren. Auch darf sie nur auf den Wegen bleiben und dem Grünstreifen direkt daneben, auf den Feldern flitzen, geht nicht, da sucht Madame nach Spuren und verabschiedet sich.

Sehe ich im Augenwinkel, dass Madame sich steifer macht, interessiert in eine Richtung guckt und dann noch die Ohren minimal zucken, dann ist es höchste Eisenbahn sie zu korrigieren.

Wichtig ist eben die Beharrlichkeit, sie kommt kein Stück weiter, wenn sie nicht ansprechbar ist!

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Ich schätze ich werde es mal genauso machen. Keine Streifzüge mehr auf Felder, sondern auf Weg und Grünstreifen bleiben, kein Gestöbere mehr im Unterholz auch wenns nur Sekunden sind.

Sehe ich im Augenwinkel, dass Madame sich steifer macht, interessiert in eine Richtung guckt und dann noch die Ohren minimal zucken, dann ist es höchste Eisenbahn sie zu korrigieren.

Wichtig ist eben die Beharrlichkeit, sie kommt kein Stück weiter, wenn sie nicht ansprechbar ist!

Den Satz werde ich mir nun einprägen. Ich darf es gar nicht zum fixieren kommen lassen...

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Jupps, beobachte deinen Hund sehr genau und schau mal wann sein Jagdprozess anfängt. Bei uns waren es die kleinen Puscheln am Ohr die nach oben gehen. Hätte ich aber ohne Unterstützung nie herausgefunden.

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Keine Streifzüge mehr auf Felder, sondern auf Weg und Grünstreifen bleiben, kein Gestöbere mehr im Unterholz auch wenns nur Sekunden sind.

Ich darf es gar nicht zum fixieren kommen lassen...
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=63626&goto=1324426

So mache ich das auch. (Ohne das "mehr" :D )

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Ich habe es gerade mal versucht. Ich habe mein Bestes gegeben :Oo

Mal wieder ist es der Fuzzi der sagt das der arme Hund ja dann gar nichts mehr darf.

Aber ich hab das mit dem Fuzzi ausdiskutiert und konnte ihm den Mund zuknebeln.

Es klappte eigentlich gut. Ich habe das Haus mit dem Vorsatz verlassen: Du starrst jetzt nicht mehr rum.

Und interessanterweise hatte ich das Gefühl es war tatsächlich besser...

Einmal war ein deftiges Rot notwendig. Allerdings war der Grund dafür ein kleiner Aufstand an der Leine bei einer Hundebegegnung.

Sobald ich merkte das er nur Ansatzweise loslegen wollte hab ich ihn abgerufen und er lief hinten weiter.

Der Ansatz eines Starrens wurde mit gelb abgebrochen.

Ich muss mich schon sehr auf ihn konzentrieren. Luna nutzt das leider schamlos aus und hat sich mit Pferdeäppeln vollgefressen :Oo

Aber es hat gut funktioniert. Solange ich seine Aufmerksamkeit habe ist er so unheimlich freudig wenn er gerufen wird. Er kommt nicht angetingelt (wie Luna das teilweise tut) sondern kommt angerast und pflanzt sich auf seinen Hintern und schaut mich erwartungsvoll an.

Es ist so toll ihm zuzuschauen. :)

Ich habe bewusst weiterhin die 10m Schleppe benutzt und immer lang gelassen.

Im Moment habe ich gerade so ein Tief was die Hunde angeht und alleine eure Tipps haben mich wieder auf den Boden zurück geholt.

Neo hat schon so viele Fortschritte gemacht, ich vergesse das immer wieder wenn mal einiges schief geht.

-Er nimmt draussen Futter an, war anfangs undenkbar, er war viel zu nervös.

-Er ist im Garten in Gegenwart der Kaninchen ganz ruhig, vorher wäre er über den Zaun gesprungen.

-In Gegenwart anderer Hunde ist er entspannt, solange der andere Hund nicht schon von weitem pöbelt. Anfangs dachte ich, Neo wird selber zum Leinenpöbler.

-Die Katze kann mit ihm in einem Raum schlafen ohne das er fast explodiert.

-Er nimmt den Futterdummy ins Maul, vor 2 Wochen hat er das Teil nichtmal angeschaut.

-Er ist einem Ball nachgelaufen und hat ihn ins Maul genommen...und das freudig. Auch mit Luna hat er jetzt schon ein paar Mal gespielt.

Mein Vertrauen gegenüber Neo ist leider immer noch nicht so stark wie ich es mir wünschen würde. Bei jeder Hundebegegnung habe ich Angst das er vielleicht doch auf den anderen Hund losgeht und bin dementsprechend nervös.

Das wiederrum ärgert und frustriert mich, da ich dadurch nicht so souverän bin wie ich es gerne wäre.

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hunde-versteher

Wenn das artgerechte Verhalten von, hier: "Wahrnehmen der Umweltreize", leider gleich in die Nähe des Jagdtriebes gerückt wird, läuft da Einiges zwischen H+HH verkehrt.

Solange wir auf unseren Hund schauen und zuschauen was der macht und was er nicht tun soll weiter bemängeln, wird das nix mit entspanntem Spaziergang ist die Normalität.

Umgekeht muss es ablaufen, und dann orientiert sich der Hund an den gegebenen Lenkungsreizen des HH fortlaufend, .....was der HH an Verhalten gezeigt haben will.

Beim laufen "sagt+zeigt" der HH wie wann und wo der Hund sich wie jetzt verhalten darf , und gut ist es,....dann.

Wenn wir die Wohnung/Haus verlassen hat der Hund sich an seinem Führer zu orientieren, und das er das auch kann und macht, müssen von der führenden Person die nötigen Lenkungsreize gegeben werden.

Wenn der Hund selber entscheiden soll, weil der HH das Privileg Ihm überlässt, muss man sich nicht wundern wenn der Hund das dann liebendgerne auch in seinem Sinne tut.

LG :winken:

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Wieso schreibst du nicht einmal etwas das man sofort versteht?

Hunden scheinst du doch auch klar machen zu können was du meinst...wieso kannst du Texte nicht so verfassen das ein normaler Mensch sie einigermaßen kapiert?

Wenn das artgerechte Verhalten von, hier: "Wahrnehmen der Umweltreize", leider gleich in die Nähe des Jagdtriebes gerückt wird, läuft da Einiges zwischen H+HH verkehrt.

Daher schrieb ich hinter der Überschrift ein "?". Unabhängig davon wie man das verhalten in Neos Fall nennt, ist es unerwünscht in der gezeigten Intensität.

Beim laufen "sagt+zeigt" der HH wie wann und wo der Hund sich wie jetzt verhalten darf , und gut ist es,....dann.

Ich hab Neo schon ein paar mal gesagt das er Kühe nicht so anstarren soll, und dabei mit den Armen gewedelt. Bisher scheint er das noch nicht zu verstehen :Oo *Ironie aus*

Wenn wir die Wohnung/Haus verlassen hat der Hund sich an seinem Führer zu orientieren, und das er das auch kann und macht, müssen von der führenden Person die nötigen Lenkungsreize gegeben werden.

Wenn der Hund selber entscheiden soll, weil der HH das Privileg Ihm überlässt, muss man sich nicht wundern wenn der Hund das dann liebendgerne auch in seinem Sinne tut.

Ich werde das an Neo weitergeben :Oo

Ne, mal im Ernst. Ich bin guten Willens deine Tipps eventuell zu beherzigen, wenn ich sie denn verstehe und nachvollziehen kann.

Du sagst ich darf ihn nicht entscheiden lassen was er beim Spaziergang tut und soll ihm die nötigen Lenkungsreize geben. (Wäre das was ich schon versuche umzusetzen).

Wie sehen diese denn aus?

Wie mache ich ihm klar dass das Anstarren von Dingen nicht erwünscht ist?

Du kannst mir gerne auch per PM antworten, falls dir das verfassen verständlicher Nachrichten dann leichter fällt. :D

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