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Was spürte der Hund, wenn er "Aus schlechter Haltung" oder "von der Tötungs-Station" gerettet wurde???


hunde-versteher

Empfohlene Beiträge

Ja, manchmal kann man wohl eher sagen, dass die Hunde sich mit der neuen "geretteten" Situation abfinden.....(Das trifft nicht auf alle zu)

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ich denke, dass ist ja auch von Hund zu Hund verschieden wie er sich gestaltet.

Ich habe 2 solcher Kandidaten daheim und hatte insgesamt 3 aus mieser Haltung oder Beschlagnahmung oder Tötung, also die eine miese aus Haltung, eine Beschlagnahmt und die Dritte jetzt aus der Tötung.

Alle 3 können unterschiedlicher nicht sein, als sie sind und wirklich "Dankbarkeit" habe ich bei keinem Hund gespürt... Sie waren eher arg verwirrt und reagierten in vielen Dingen seltsam (nach meiner Auffassung)

aber ich glaube kaum, dass ihnen das wirklich "bewusst" ist, was hinter ihnen lag.

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Als Retterin meines Hundes fühle ich mich schon mal nicht,eher als Krisenmanager.Ein Kangal verspricht bekanntlich nichts und das hält er auch ;) .Dank erwarte ich eigentlich auch nicht, sondern daß sie mich achtet.

Was sie gefühlt hat,als sie endgültig zu uns kam,weiß ich nicht,ich kann nur sachlich einiges von ihrem damaligen Verhalten beschreiben .

Sie kommt aus einem deutschen Tierheim,war dort als angeblich ausgesetzt gefunden abgegeben worden,vermutlich vom überforderten Besitzer.

Als ich sie das erste Mal im Tierheim ausführte, steckte dieser orientierungslose,an der Leine ziellos mit Tunnelblick nach vorn flüchtende Hund irgendwann vollkommen überrraschend kurz seine Nase in meine Hand,nach dem dritten Gassigang heulte sie,als wir gingen - das kam sonst nie bei ihr vor.

Nach dem Einzug bei uns hat es über ein Vierteljahr gedauert ,bis sie uns überhaupt ansehen konnte.Ihre Augen waren fast zu Schlitzen geschlossen. Sie zog sich aus dem Geschehen zurück ,beobachtete.Ließ ich sie kurz allein,zerfetzte sie meine Handschuhe ,Strümpfe.Wenn man an ihrem Liegeplatz vorbeiging drückte sie sich unter heftigem Klopfen der Rute an den Boden .

Die Spaziergänge waren weniger Fortbewegung - und wenn ,war das Flucht nach vorn -als Stehenbleiben und Anstarren der Umgebung,zu Hause verfiel sie dann in stundenlangen komatösen Schlaf. Fremde Hunde versetzten sie oft in Panik .

Berührungen nahm sie hin.Wenn ich mich zu ihr auf den Boden setzte ,schlich sie sich nach kurzer Zeit davon.

Ich würde sagen existenzielle Verunsicherung und daraus folgende Angst war das,was mein Hund damals durchgemacht hat, verschlimmert durch die da noch nicht erkannte SDU.

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Fusselnase

Die meisten denken:

Oh cool, ein Sofa, da leg ich mich drauf.

Oh klasse, lecker Futter, hier bleibe ich.

Manche denken:

Scheiße, was passiert jetzt? Wollen die mich umbringen? Komm ich hier irgendwie weg?

Und dann irgendwann:

Hm, ist ja gar nicht so schlimm hier. Eigentlich sind die ja ganz O.K.

edit: Also zumindest stelle ich mir das so vor. Wer weiß schon wirklich, was die Hunde sich in ihrem Hirn so zusammenreimen.

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Hey

Also ich denke mal, es ist einem Hund nicht bewusst, was in der Vergangenheit passierte. Ich meine, er hat vlt. vor etwas bestimmtem Angst ( z.b. Autos), aber ich glaube nicht, das er noch genau weiss warum.

Als Lindo hier ankam war er sehr ängstlich und hat sich die ganze Zeit an mich gedrückt.

Bis ich mit einem Stück Brot aus der Küche kam, da war Schluss mit Angst.

Ich denke Hunde leben im hier und jetzt, weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft.

Wenn ein Hund sich wohlfühlt, zeigt er das, aber er denkt nicht: jetzt hab ich es viel besser als früher oder so.

Also das glaube ich zumindest, wissen tue ich es nicht.

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Ich denke Hunde leben im hier und jetzt, weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=63824&goto=1329571

Und genau das glaub ich nicht. Warum hat Hund dann zum Beispiel vor bestimmten Situationen Angst oder vor Geräuschen, wenn er doch nicht mehr an die Vergangenheit denkt?

Dann müsste er auch vergessen, das ihm Männer oder Kinder FRÜHER Leid zugefügt haben?! Warum ist das aber NICHT so? Kannst du das erklären?

Kleines Beispiel: Aysha ist als Welpe mehrere Male bei Nacht vor Fahrrädern erschrocken. Einmal fuhr einer mit Rad an uns vorbei um sich dann mit einem riesen Geschäpper vor uns lang zu machen :Oo

Ein anderes Mal wieder so ein lautes Krachen in ihrer Nähe, da lag schon wieder einer mit seinem Rad.....heute hat sie noch immer eine Aversion gegen laute und scheppernde Fahrräder und würde denen auch hinterher gehn. WARUM macht sie das nach über 10 Jahren immer noch? :)

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Bärenkind

Hunde, die aus einer miesen Aufzucht, aus einer Tötungsstation, von einer Welpenfabrik oder aus anderen schlechten Startbedingungen kommen, werden genau das empfinden, was ihnen angeboren ist. Sie werden gemäß ihrer Prägung und ihrer Veranlagung alles dran setzen, um einfach zu überleben.

Dass dazu jedes Wesen eine andere Strathegie hat, dürfte klar sein. Der eine fühlt Furcht, der zieht sich zurück, der andere fühlt Stress und beißt sich durch, der nächste fühlt Freude, weil er vielleicht schon einmal positive Erfahrungen mit etwas gemacht hat, das er nun erneut findet, ein anderer verliebt sich vielleicht in einen bereits vorhanden Hund und findet an ihm Orientierung...

Sicherheit ist eines der wichtigsten Bedürfnisse eines Hundes. Bekommt er diese geboten, wird er Entspannung fühlen können.

LG Anja

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damit die blume blühen kann ,braucht sie die erde ,wasser und licht der hund braucht vor allem die wärme seiner menschen

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