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Angst vor dem ersten Hund


Cinderella79

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Cinderella79

Hallo,

aaalsooo, puh, ich lese schon so lange mit und wollte mich heute auch mal zu Wort melden, um meine Sorgen loszuwerden.

Ich überlege, einem Hund aus dem Tierheim ein neues Zuhause zu geben. Da ich wirklich null Hunderfahrung habe, habe ich mich sehr intensiv durch alle Hundeforen im Netz rauf- und runterbelesen und langsam bekomme ich Angst, ob es für mich überhaupt machbar ist, 15 Jahre oder länger für einen Hund da zu sein.

Kurz zu den Rahmenbedingungen: Ich bin 30, Single, kinderlos, Mo. bis Do. arbeite ich Vollzeit. An diesen Tagen würde meine Mutter bzw. eine sehr gute, verlässliche Freundin die Mittagsbetreuung übernehmen. Da ich nur 10 min von meiner Wohnung entfernt arbeite, bin ich nach 8 Stunden auch tatsächlich wieder zuhause und kann auch in der Mittagspause mal schnell heim. Fr, Sa, So habe ich komplett Zeit für den Hund.

Da kommt meine erste Sorge: Was mache ich, wenn beide Betreuungspersonen mal ausfallen? Dann stehe ich blöd da, den Hund ins Büro mitnehmen geht nicht, HuTa kann ich mir nicht leisten (kostet hier 300 im Monat extra) und auch mit einem anderen Dogsitter sieht es finanziell nicht zu rosig aus. Für den Hund an sich (OP-Versicherung werde ich definitiv abschließen) habe ich regelmäßig 200 im Monat eingeplant, aber alles was regelmäßig sehr darüber hinausgeht, wäre eine Mehrbelastung, die ich kaum tragen kann und wahrscheinlich auch nie werde tragen können, da der Verdienst in meinem Job (Geisteswissenschaftlerin...) nicht sehr üppig ist bei Steuerklasse I.

Genauso wenn ich mal arbeitslos werden sollte. Was mache ich dann? Dann habe ich zwar Zeit, aber kein Geld mehr.

Meine nächste (größere) Sorge ist, dass ich mich noch nicht so sehr als "hundekompatibel" sehe. Ich liebe Hunde, aber im Grunde kenne ich niemanden, der einen Hund hat und bei dem ich mal den Alltag mit Hund hätte erleben können. Ich weiß null, was auf mich zukommt und alles, was ich im Netz gelesen habe, erscheint mir fremd und unheimlich ;) Spaß, aber anscheinend kenne ich aus der Nachbarschaft nur Leute, die ihren Hund 3x am Tag Gassi führen und das war`s. Was versteht man denn z.B. unter geistiger Auslastung des Hundes? Dass ich mich mit ihm beschäftige, mit ihm spiele? Das sollte doch selbstverständlich sein oder muss ich mit ihm Sudoku spielen? Ich habe einfach Angst dem Hund nicht gerecht zu werden, weil ich extrem unaktiv und langweilig bin. Ich hätte gern einen kleinen, ruhigen Hund, mit dem ich mein Leben teilen kann, der mein Freund ist und ich seiner, der auch täglich seine Bewegung und sein Spiel/Beschäftigung bekommt, aber ich sehe mich ehrlich gesagt, weder ständig auf dem Hundeplatz, beim Agility, beim Dodancing oder beim Clickertraining (wobei ich immer noch nicht herausgefunden habe, was das überhaupt ist). Wir haben im Ort eine gute Hundeschule mit verschiedenen Kursen am WE, da würde ich selbstverständlich auch öfters hingehen, damit der Hund Sozialkontakte hat, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das alles so leisten kann/will, wie es Hunde (laut diverser Foren) fordern, um ein gutes Leben zu haben.

Ich hatte mein ganzes Leben lang Haustiere und weiß, welche immense Verantwortung das ist. Nur waren das alles Familienhaustiere, für die vorrangig meine Eltern verantwortlich waren. Der Hund wäre mein Tier, für das ich sein ganzes Leben lang allein die Verantwortung übernehmen werde und das macht mir Angst.

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RaveBuffy

Wenn du dir so unsicher bist , dann geh doch erst mal mit einem Tierheim Hund jden Freitag / samstag / sonntag ( jenachdem wann das TH aufhat.)

Wenn du magst , kannst du mal bei uns ein Wochenende Einziehen .. wir haben 2 Hunde

Mfg

EDIT; niemand kann die Nächen 15-18 Jahre wo ein Hund bei einem Lebt vorher sagen !

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Vielleicht wärst du weniger unsicher, wenn du einen schon etwas älteren Hund aus dem Tierheim nimmst. Einen, der nicht mehr so aktiv ist und froh ist, wenn er einfach bei dir sein darf.

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Also wenn du so viele Bedenken hast, dann versuche es doch erst mit einem Pflegehund im Tierheim.

Frage in einem nahegelegenem Tierheim ob es möglich dich tägl. um einen Hund zu kümmern.

Gehe ihn nach der Arbeit besuchen, gehe mit ihm Spazieren und und und.

Ich weiß leider nicht wieviel Freiraum dir das Tierheim geben wird/darf, aber ein paar Wochen mal ausprobieren können dir sicher nicht schaden ;)

Zu den Bedenken mit den 15 Jahren, es gibt auch immer wieder ältere Tiere in den Tierheimen die noch sehr agil sind. Einfach ein wenig länger umschauen.

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Hallo und herzlich Willkommen bei uns! :winken:

Ich schreibe jetzt mal einfach nieder, was mir dazu so einfällt. :)

Du schreibst, du hättest null Hundeerfahrung. Na ja, irgendwann fängt doch jeder mal an. ;)

Wenn du sowieso vor hast, einen Tierheimhund zu adoptieren, würde ich an deiner Stelle mal anfragen, ob du dort mal Hunde Gassi führen darfst.

Hier sitzen übrigens auch schon Hunde die etwas älter sind, sich die Hörner quasi schon etwas abgestoßen haben und die einfach nur dankbar sind, wenn sie ein neues Zuhause bekommen.

Was die Betreuung für den Notfall angeht, auch hier bietet ein Tierheim die Möglichkeit, einen Hund zu betreuen, da kannst du bei euch gleich nachfragen, was das kosten würde, falls tatsächlich mal deine beiden Hundesitter ausfallen.

Geistige Auslastung ist heute ein viel geschriebenes Schlagwort.

Mit Sicherheit macht es auch Spaß mit seinem Hund verschiedene Dinge zu machen, sei es Agility oder was auch immer, aber es ist auch immer vom Hund selber abhängig. Soduku spiele ich mit meinen auch nicht. :D

Wenn du schreibst, du hast eine gute Hundeschule bei euch im Ort kannst du ja vielleicht auch dort mal hingehen und einfach mal zuschauen, was alles mit einem Hund möglich ist, ein zwingendes Muss ist allerdings das Wenigste. ;)

Meine Hunde werden auch durch Spiele, sei es im Wald, durch Erziehung, fahren am Fahrrad o. ä. ausgelast und wir kommen gut zurecht.

Jetzt kommt allerdings ein Punkt, da musst du dir dann tatsächlich auch im Klaren darüber sein, was du letztendlich möchtest, nämlich das dich der Hund dann auch wirklich ein ganzes Leben begleitet.

Diese Tatsache sollte man sich tatsächlich bewusst machen, soll es nicht zu Lasten des Hundes gehen.

Ein Hund wird immer da sein, muss versorgt und gepflegt werden. Er wird vielleicht mal krank werden und auch alt werden. Das bedeutet Mehraufwand, Kosten und auch Sorgen.

Da musst du dich ganz ehrlich fragen, ob du das gewährleisten kannst und willst. :)

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Ich finde es toll, dass Du dir so viele Gedanken im Vorfeld machst und die Idee von RaveBuffy erstmal am Wochenende mit einem Hund aus dem Tierheim Gassi zu gehen ist auch super. Da kannst Du testen, wie Du mit einem Hund klar kommst und mehr Verständnis für die Bedürfnisse der einzelnen Hunde bekommen. Außerdem hast Du so Zeit den "Richtigen" für Dich zu finden.

Wegen der Betreuung Mo.-Do. mach' Dir keine Sorgen, das pendelt sich schon ein. Ich kenne Hunde, die auch vormittags und nachmittags alleine bleiben müssen, weil die Besitzer arbeiten gehen. So lange Du in der Mittagspause Zeit hast mit dem Kerlchen oder der Dame rauszugehen und ein bisschen was zu unternehmen, besteht da kein so großes Problem.

Die Aktivität deinerseits kommt auch ganz von selber, denn mit Hund hat man viel mehr Lust was zu unternehmen auch ohne dass man ständig in der Hundschule oder im Verein rumhängt.

Das mit dem Geld ist natürlich schon so eine Sache, aber Du brauchst bestimmt nicht jeden Monat Dein ganzes "Hundebudget" auf und so kannst Du für Notfälle was auf die Seite legen.

Bei uns war es eigentlich ähnlich, wir wollten immer Kinder haben und als es definitiv klar war, dass wir keine bekommen können, haben wir uns entschieden statt dessen einen Hund zu uns zu nehmen (ja ich stehe dazu dass mein Hund eine Art Kindersatz ist). Zu der Zeit war mein Zeitvertrag ausgelaufen und ich musste mich entscheiden ob ich wieder arbeiten gehe (finanziell wars bestimmt nötig), aber da je eigentlich Nachwuchs geplant war und ich dann auch daheim geblieben wäre, durfte ich zu Hause bleiben und Hundebesitzer werden. Klar, Du hast keinen Partner, der das auffängt, aber dafür haben wir noch unser Haus abzubezahlen und den Umbau fertig zu machen und für einen alleine ist das schon eine ganz schöne finanzielle Anstrengung. Dem Hundchen darf es ja auch an nichhts fehlen. Das ging bis jetzt ganz gut, allerdings war er im Frühjahr wirklich schwer (lebensbedrohlich) krank und lag 10 Tage in der Klinik. Gott sei Dank hat die Hundekrankenversicherung fast alles bezahlt, sonst wäre der Notgroschen hinweg gewesen. Aber es gibt viele, viele Hunde die uralt werden und kerngesund bleiben.

Nun, langer Schreibe kurzer Sinn, lass' Dich nicht irre machen, teste die Alltagstauglichkeit wie oben geschrieben und beziehe vielleicht auch Deine beiden zukunftigen Hundesitter mit ein, dann wirst Du bestimmt die für Dich richtige Entscheidung treffen.

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Hallo erstmal :)

Ich finde es ehrlich gesagt toll, dass du einem Hund aus dem Tierheim ein zu Hause geben willst und dir so viele Gedanken machst. Solche Gedanken macht sich nicht jeder, meiner Meinung nach sehr verantwortungsvoll.. zum anderen kann ich dich gut verstehen, ich glaube viele kennen das, wenn man zu viel liest, verlässt einen aufeinmal der Mut, weil man sich der Sache nicht gewachsen fühlt.

Am besten wäre es, du schaust einfach mal ins Tierheim ob dich ein Wuff anspricht. Wenn ja kannst du ja mal die Betreuer fragen, die können dir sicher einiges über diesen Hund erzählen. Dann vieleicht mal mit dem Kleinen spazieren gehen oder dich im Internet über diese Rasse informieren.

Es kommt darauf an welche Rasse dir ins Herz tapst. Da du aber weißt was du willst, sprich einen eher kleinen ruhigen Hund, wirst du sicher fündig werden.

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Svenjahund

Hi.

Ich kann Dich völligst verstehen, dass Du total verunsichert bist und verwirrt. Mir ging es genauso am Anfang. ;)

Aber glaub mir, nicht jeder Hund ist so anspruchsvoll...es kommt da sehr auf die Rasse und auf das Alter an wie viel Auslastung ein Hund wirklich braucht. Du findest bestimmt einen passenden Hund, der sich eher als "Gesellschaftshund" eignet und nicht als unglaublich sportlicher Begleiter mit Workaholic-Komplex. :)

Wenn Du allerdings niemanden kennst, der wirklich einen Hund hat und den Alltag nicht kennst, dann darfst Du manche Dinge echt nicht unterschätzen (z.B. was Zeit und Arbeit bei der Erziehung angeht). Ich dachte früher auch immer:

- Alle Hunde erziehen sich schon irgendwie alleine, wenn man nur nett zu ihnen ist!

- Die kann man überall mit hinnehmen...die sind lieb.

- Hunde pöbeln nicht an der Leine....

- Die bleiben ganz easy alleine...

So kann es sein, ist es aber oft nicht. ;) Das musst Du einfach im Hinterkopf behalten, zusätzlich dazu, dass ein Hund eben ca. 15 Jahre bei Dir ist und dass er Geld kostet und krank werden kann.

Wegen Arbeitslosigkeit etc. würde ich mir nicht sooo viel Gedanken machen....das ist bei vielem im Leben so, dass man gewisse Risiken eingehen muss. Du machst Dir ja auch keine Gedanken, dass Du verhungern wirst, wenn Du Deinen Job verlierst, Dein Hund wird es auch nicht...und du findest auch wieder anderen Job. Wenn Deine Hunde-Sitter wegen Krankheit oder ähnlichem ausfallen brauchst Du halt einen Ersatz, Du findest bestimmt jemanden.

Schau Dir doch mal Hunde im Tierheim an und geh mal eine Weile Gassi, dann wirst Du schneller einen Draht bekommen und lernen was ein Hund so braucht und wie er tickt. Und informier Dich mal über Rassen, die etwas genügsamer sind.

LG, Svenja und Ramses

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Wie wärs wenn du mal verschiedene Hundeschulen/Vereine (zusätzlich zu dem Tierheim) besuchst und dich da beraten lässt,wie und womit du deinen Hund am besten beschäftigen kannst.

Ich würde auch im tierheim mal Hunde ausführen und das Personal befragen, mir tips geben assen, meist ist ja auch noch ein Trainer vor Ort (zumindest hier üblich) der dir auch weiterhelfen kann

:)

Hab einfach mal ein paar aus Stuttgart rausgesucht:

vielleicht is ja was davon in deiner Nähe

http://www.dog-time.de/dogtime_main.html

http://www.wedel-wedel.de/

http://www.hsf-degerloch.de/

Ich finde es gut das du dir gedanken machst :)

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Würde ich mir jetzt wieder einen Hund holen dann wäre das auf jeden Fall ein älterer Hund, ab 3-4 Jahren.

Ich würde dir auch raten erstmal ins Tierheim zu gehen und denen das dort so erzählen. Sie finden das mit sicherheit klasse dass sich da jemand so intensiv mit beschäftigt VOR dem Hundekauf!

Vielleicht bist du ja gar nicht so langweilig!!! Und was heisst langweilig? Ich gehöre nun auch nicht zu den Hundehalter die mit ihrem Hund dogdancing, agility und was noch alles machen würden, weil ich da einfach keine Lust zu hätte und na da eine eigene Meinung zu habe.

DU musst für dich entscheiden ob du lust hast mit einem Hund spazieren zu gehen, ob du gerne an der frischen Luft bist, vielleicht gerne wandern gehst, an die See gerne fährst. Und dabei musst du nicht mit deinem Hund Kunststücke einstudieren.

du solltest einfach Spaß daran haben, mit deinem Hund Dinge zu unternehmen und mit ihm kuscheln wollen und Bällchen werfen und vielleicht Verstecken spielen mit Leckerlies, Grundkommandos sollte er schon können. Aber das macht unheimlich Spaß wenn man merkt er versteht mich!

Auf die Rasse solltest du vielleicht noch achten, es gibt ja auch die ruhigeren Rassen und die tollen Mischlinge!!

Natürlich ist die wenige Zeit die du hast nicht so toll! Das ist der einzige Grund den ich mir überlegen würde. Er wäre ja die meiste Zeit woanders....vielleicht wäre eine Katze die bessere Option?

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