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Hüftgelenkdysplasie


Cony

Empfohlene Beiträge

Hallo miteinander,

im Frühjahr wollte ich mit meinem Hund (Australian Shepherd) mit Agility anfangen. Da

unser Hundetrainer Wert darauf gelegt hat, habe ich diese Woche meinen Hund auf

Hüftgelenk- und Ellenbogendysplasie röntgen lassen.

Beide Elterntiere meines Hundes sind hdfrei geröntgt worden.

Resultat der Untersuchung:

rechte Hüfte ist vorbildlich in der Pfanne

linke Hüfte mittelschwere HD

die Aufnahmen wurden noch zu einem Auswerter geschickt und ich bin nun gespannt,

wie dieser die Aufnahmen beurteilt.

Über das Ergebnis bin ich sehr gefrustet - habe auch die Züchterin informiert, was gut

war, da sie nun überdenkt, ob sie ihre Hündin diesen Sommer nochmals mit dem gleichen

Rüden decken lassen will.

Ich habe sie auch gebeten, die anderen Besitzer der Hundegeschwister meines Hundes

darauf aufmerksam zu machen, vorsichtshalber ihre Hunde röntgen zu lassen, damit diese

bei schlechtem HD-Befund nicht zu sehr sportlich überlastet werden.

Mit Agility wird es nun vermutlich nichts - muss ich mir eine andere Beschäftigung für

meinen Hund suchen.

Hat jemand von Euch einen Hund mit HD und wie geht ihr damit um?

Cony

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Steffi & Danu

Hallo Cony,

also...ich habe zwar im Moment (gottseidank) keinen Hund mit HD, aber unsere Kimba hatte eine mittelschwere HD beidseits....(Golden Retriever)

Bis zu ihrem 10. Lebensjahr hatte sie keine Probleme, wurde allerdings auch nicht sportlich irgendwie besonders belastet.

Ab diesem Alter merkt man ihr allerdings dann schon ihr Leiden an, längere Spaziergänge führten dann meist zum humpeln im Anschluss...hinzu kam dann auch humpeln vorne...

Ich dachte immer, wenn sie gehen muss, dann weil sie nicht mehr laufen kann...gestorben ist sie an einem gemeinen Lebertumor :(

Danu hat zwar eine A1 Hüfte, dafür allerdings ein Knieproblem...

Generell würde ich sagen, das Du mit dem Hund nicht unbedingt Hundesport machen solltest, das Dein Hundetrainer darauf achtet das nur gesunde Hunde am Agilitytraining teilnehmen finde ich übrigends sehr gut...

Für Danu (und damals auch Kimba) standen v.a. ruhige "Sportarten" auf dem Programm z.B. Suchspiele oder Fährtenarbeit.

Wir arbeiten täglich an unserem Muskelaufbau ;)

Nicht zu dolle spielen lassen

Beide Hunde bekommen verschiedene Präparate für den Gelenke...ob`s hilft - ich hoffe es...

Ich kenne einige Hunde mit HD und die meisten laufen bisher sehr gut, die Besitzer sehen von einer OP vorerst ab, solange keine größeren Beschwerden auftreten.

Ein Rüde den ich kannte gab man damals (3 Jahre) mit seiner Hüfte noch ein halbes Jahr...er wurde 11 - ohne OP - und starb ebenfalls an einem Lebertumor...

Sicher alles keine repäsentativen Beispiele, aber vielleicht hilft es ein wenig :Oo

LG Steffi und Danu

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Hallo,

meine Bekannte hat auch eine Shephard-Hümdin mit mittlerer HD. Dies ist im Alter von zwei Jahren festgestellt worden, auch wegen Agility.

Sie hat auf Anraten eines Tierarztes eine Nervendurchtrennung (?) machen lassen, damit der Hund schmerzfrei ist.

Sie hat bis diesen Winter immer noch zweimal die Woche Agility gemacht, allerdings so gut wie keinen Slalom, keine engen Wendungen und immer auf Mini oder Midi. Außerdem ist sie alle vier Wochen zum Wasserlaufband mit ihrer Hündin.

Bisher hat man die Beschwerden gemerkt, doch diesen Winter mit dem schlammigen Boden merkt man, dass die ersten Problemchen kommen. Sally läuft einfach schwerfälliger. Deswegen wird kein Agi mehr gemacht.

Sally macht intensiv Obedience. Sie ist übrigens jetzt 9 Jahre alt.

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Susanne.kuen

Hallo Cony,

ersteinmal tut mir die Diagnose für euch schrecklich leid, ich weiß was für ein Schock es in der ersten Zeit ist *fühlt euch gedrückt*

Auch meine Border Collie Hündin hat HD, jedoch beidseitig eine C-Hüfte. Im Alter von 8/9 Monaten lahmte sie, dadurch bestand der Verdacht auf HD. 1 Tag später habe ich sie dann sofort röntgen lassen, um Gewissheit zu haben. Und tatsächlich der Verdacht hatte sich bestätigt, sie hat HD und zwei entzündete Hüftgelenke.

Auch informierte ich die Züchterin von Luna, mit der bitte doch den Leuten, die auch einen Welpen aus dem Wurf haben bescheid zu geben, als antwort bekam ich dann nur: Sie haben sich den Hund doch gekauft, um mit ihm Hundesport zu machen, haben sie damit schon zufrüh begonnen? Den Hund zu stark beansprucht? Wir züchten nun schon in der dritten Generation und bisher haben wir nichts auffälliges gehört.

Davon, dass es keine nicht vererbte HD gibt, wollte sie nichts hören, nunja ich fand ihre Unterstellung einfach nur dreist und unverschämt, denn ich weiß, wann und wie ich einen Hund beanspruchen kann und ich bin ehr ein Mensch der zu vorsichtig in solchen Dingen ist, als dass ich zu viel machen würde.

Aber gut nun zum eigentlichen Thema zurück.

Anfangs hatte ich echt angst überhaupt was mit Luna zu machen, ich achtete darauf, dass sie ja nicht springt, sich nicht auf der Hinterläufe stellt, trug sie die Treppen hoch und und und . . .

Naja nach 2 Wochen dann wurde mir klar, dass dies kein Leben für einen Border Collie sein kann, der arbeiten, rennen und toben will, all das was ein Hund nunmal so macht . . .

Dann fingen wir mit Muskelaufbau. Was sehr gut half war schwimmen, wir gingen zum Kanal, an Seen, an Teichen, ja und sogar zwei mal täglich in unserem Pool sollte sie für den Muskelaufbau schwimmen.

Naja mit Hundesport war dann halt nichts mehr, dachte ich . . .

Aber m itlerweile hat sich meine Meinung doch etwas geändert, sodass ich mir mitlerweile denke, ich lasse meinen Hund selbst entscheiden, inwiefern sie sich körperlich betätigen will.

Wir gehen fährten, wir fahren Rad, wir joggen, fahren Inliner, machen die übliche Unterordnung, ja und sogar hin und wieder etwas Agility, spielen Ball.

Ich mache alles mit ihr, wie mit einem gesunden Hund auch ! ! ! Ich bin der Meinung, dass sie lieber alles tun und lassen soll und glücklich ist, aber darüf evtl. 1 Jahr weiniger unter uns weilt, als dass sie wirklich nur in Watte gepackt wird und kein hundegerechtet Leben hat, aber dafür ein Jahr länger lebt, jedoch dafür nie richtig ausgelatet gewesen wäre !

Mitlerweile ist die Diagnose 1 Jahr her, und seitdem hatte sie keinerlei Problme mehr mit ihrer Hüfte, läuft prima, ist ausgelastet und zufrieden mit ihrem leben, soweit ich dies beurteilen kann. Das einzigste was sie bekommt, ist Canivton zur Gelenk stärkung.

Bisher bin ich so, wie ich es mit ihr im Moment handhabe sehr gut gefahren und werde daran auch erstmal nichts ändern.

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Ich stimme meiner Vorrednerin voll und ganz zu!

Der Hund muss vor allen Dingen seine Muskulatur stärken, das ist für eine

HD (in Deinem Fall eine leichte HD) besonders wichtig.

Es kommt auf die Dosis an!!

Natürlich kein Leistungssport, aber zwischendurch, d. h. 1 x die Woche Agility

(keine zu hohen Sprünge dabei, sondern midi oder mini)

ist bestimmt nicht gefährlich.

Radfahren und vor allen Dingen, wenn möglich Schwimmen kann nur gut sein!

Es stärt die Muskalatur und schont somit die Gelenke und vor allen Dingen

ist Dein Hund auch ausgelastet und glücklich.

Dann natürlich Fährten, Suchspiele usw.

Ich kenne auch einen Aussie, der mit HD Agility macht und sogar oft zu

Wettkämpfen geht. Er fühlt sich wohl und soweit ich weiß, geht es ihm

auch gesundheitlich gut. Er ist schon 6 oder 7 Jahre.

Ich wünsche Deinem Hund und Dir alles Gute; Du wirst mit Sicherheit das Richtige tun!

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Hallo

die leidige HD

Hier ein Auspruch von Professor Dr.Dr. Snaps Chefarzt in der Luetticher Tierklinik,und Weltweit bekannter HD Spezialist:

Es gibt keine genetisch gesunde Hüfte,die durch etwas was ein Welpe oder Junghund freiwillig tut zerstört wird.

Alles andere ist Zuechterlatein um die Schuld auf die Welpenkaeufer abzuwaelzen.

Es gelten weltweit die Regeln

HD A = HD frei

HD B = Leichter Verdacht

HD C = Verdacht/Leichte HD

HD D = Mittlere HD

HD E = Schwere HD

Leider darf in den meisten Zuchtverbaenden immer noch mit HD C gezuechtet werden.

Im SV ist der Sport inclusive Pruefungen bis HD C erlaubt und es werden auch Zuchtzulassungen fuer HD C Tiere erteilt

Im Allgemeinen koennen Tiere bis HD C beschwerdefrei leben und auch Leistungssport betreiben

Ab Hd D ist allerdings Schongang angesagt und auf keinen Fall zuviel Gewicht.

Bei HD E Tieren hilft oft nur die sehr aufwendige und teure Operation,bei der den Hunden kuenstliche Hueftgelenke eingesetzt werden.

Diese Tiere duerfen ihr Leben lang nicht ausdauernd laufen oder Springen,ueber Treppen laufen ist gar nicht nachzudenken., auch nach einer solchen ca 2000 Euro teuren Op.

Ich weis das ist hartwas ich jetzt sage : Ein so schwer geschaedigtes Tier welches ab seinem vierten Lebensjahr ca nie mehr richtig schmerzfrei sein wird,wuerde ich wahrscheinlich einschlaefern lassen.

Gott sei Dank brauchte ich bis Heute diese Entscheidung noch bei keinem meiner Hunde in so einem Fall treffen.

L.G.Wotan

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Hallo miteinander und danke für Eure Antworten!

Ich habe mal in meinen alten Tierzeitschriften nach dem Thema HD gesucht und in einer

Partner Hund folgendes gefunden:

Auch wenn beide Elterntiere mit HD frei geröntgt wurden, besteht die Möglichkeit, dass Welpen aus dieser Verpaarung HD ererben, wenn beide Elterntiere dieses Gen in sich

tragen und es in dieser Kombination an die Welpen vererben.

Mein Tierarzt hat mir auch geraten, den Hund nicht in "Watte zu packen" da der Muskelaufbau sehr wichtig ist für die Zukunft.

Ich warte nun die endgültige Diagnose des HD-Auswerters Dr. Witteborg in Schneverdingen ab, wie er die Röntgenaufnahme auswertet. Meine Tierklinik meinte

mittlere HD auf einem Gelenk (vermutlich also D) und somit nicht geeignet für die Zucht

und für Hundesport.

Leider mag mein Hund überhaupt nicht schwimmen obwohl mein Ersthund eine richtige

Wasserratte ist.

Aber ich bin mir sicher, dass wir was finden, was ihm Spass macht und ihn trotzdem nicht überfordert.

Im Moment bin ich einfach nur geschockt und traurig über dieses Ergebnis - damit hatte

ich wirklich nicht gerechnet.

Da ich schon mal einen Schäferhund-Collie-Mischling mit HD hatte, weiss ich, was auf

den Hund zukommen kann und kann es absolut nicht verstehen, dass die Züchterin daran denkt, diese Verpaarung zu wiederholen ?!?

Die Mutter meines Hundes stammt aus einer Linienzucht d. h. es wurde Tiere mit engem

Verwandtschaftsgrad verpaart, was ja auch das Risiko erhöht, dass nicht nur gute Eigenschaften sondern auch negative Eigenschaften mit grösserem Anteil vererbt werden können.

So wie ich es sehe, wird auch nur ein geringer Teil (meistens die Hunde, die für die Zucht oder für Sport vorgesehen sind) auch geröntgt.

Die anderen Hundebesitzer merken erst, ob ein Hund mit Hüftgelenkdysplasie erkrankt ist,

wenn sie Symptome wie Humpeln, erschwertes Aufstehen bzw. Schmerzen deutlich zu

erkennen sind!

Ich kann also nur jedem empfehlen, den Hund röntgen zu lassen, wenn man ihn wirklich sportlich sehr belasten möchte!

Cony

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Hallo!

Wie erwähnt habe ich die Züchterin (Privatleute) vom HD-Ergebnis meines Hundes

informiert und gebeten, die anderen Welpenbesitzer zu informieren und nochmal zu überdenken, ob sie die gleiche Verpaarung diesen Sommer auf dieses Risiko hin wirklich wiederholen wollen.

Heute habe ich eine tolle Antwort bekommen:

Ich hätte meinen Hund unnötig einer Narkose aussetzen lassen, dies allein wäre schon unverantwortlich und ich solle die Ursache der HD nicht bei ihrer Verpaarung suchen,

sondern überdenken, ob ich dies nicht durch falsches Futter oder zu frühe Belastung

selbst bei dem Hund verursacht hätte.

Im übrigen würde ich alle Leute nur verrückt machen und meine Reaktion sei total

überzogen.

Jetzt kommt es noch dicke: (die Frau ist Hundephysiotherapeutin)

Ich hätte den Hund gar nicht röntgen lassen sollen, so hätte ich nichts davon gewusst und

hätte den Hund ganz normal zum Sport nützen können und hätte mir auch das Geld für

die unnötige Narkose sparen können ?!?

Wörtlich: "Was bringt es einem, eventuell zu wissen, ob der Hund HD hat, da macht man sich doch nur verrückt, denn ändern kann man leider doch nichts, du bist doch auch ganz aus dem Häuschen!

Wow - ich bekomme ne Krise!

Ich gebe ihr den Hinweis über diesen Befund, damit sie weiss, dass diese Verpaarung

nicht ideal ist (2. Wurf geplant für diesen Sommer) und nun bin angeblich ich der Depp

und schuld an allem.

Und das aus dem Munde einer Frau, die es als Physitotherapeutin jeden Tagen vor Augen

hat, welche Krankheitssymptome und Schmerzen HD verursacht.

Das muss man erst mal verdauen!

Cony

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Das ist schon echt hart. Da weiß man, wo man in Zukunft weder einen Hund kauft, noch den Züchter empfiehlt.

LG Manuela

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Hallo Conny

was wuerdest du davon halten diese Zuechterin bei ihrem Verband zusammen mit der HD Auswertung zu melden.? :[

Ich bin zwar keine Denunziantin aber wenns um die Gesundheit unserer Hunde geht,denke ich die koennen ja nicht selbst Beschwerde Fuehren.

L.G.Wotan

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