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Spontane Hundeanschaffungen ohne Überlegung von A - Z?


Fellbande2002

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laplüsch

Unser Hund zog alles andere als spontan bei uns ein.

Wir haben sehr lange auf den richtigen Zeitpunkt gewartet (acht Jahre lang, bis Wohnsituation und Job stimmten), über ein Jahr lang den passenden Züchter gesucht, dann noch knapp ein halbes Jahr auf die Geburt der Welpen gewartet und dann halt die neun Wochen bis zur Abgabe.

Ich bereue keinen einzigen Tag von diesem "Großprojekt Welpe", auch wenn es hin und wieder schon an den Nerven gezehrt hat, wenn man immer noch sooo lange warten musste.

Letztendlich stimmte dann aber auch wirklich alles.

Sicherlich handelt es sich um ein Lebewesen und man kann nicht jede Laune der Natur ausschließen, aber wir hatten wirklich Glück und sind mit einer traumhaften, gesunden Zaubermaus belohnt worden, die wir in eine möglichst optimal auf "Welpeneinzug" abgestimmte Umgebung integrieren konnten. (Natürlich kann man sich nicht auf alles einstellen, aber wir waren halt vorbereitet ... und ja, dazu gehörten auch ein Haufen Bücher, Hundeschule, Hundeforen, bereits abgelegte Sachkundeprüfung für NRW etc. - Das volle Programm halt)

Ich würde nicht alles wieder Punkt für Punkt genau so machen, aber prinzipiell war das ein guter Weg.

Allerdings, und darauf möchte ich eigentlich hinaus, kann ich keinesfalls ausschließen, dass mir nicht auch mal ein Vierbeiner spontan à la "Liebe auf den ersten Blick" mein Herz klaut.

Ich bin zwar kein Typ, der auf diese Art spontan noch einen Hund dazuholen würde (wir sind überzeugter Einzelhundhaushalt), aber wenn ich eh wieder auf der Suche nach einem Plüschel wäre, dann möchte ich nicht ausschließen, dass ich nicht auch mal alle Planung über Bord werfe, wenn ein besonderer "ungeplanter" Hund meinen Weg kreuzt.

Sag niemals nie ;)

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Mein erster Hund war schon etwas länger überlegt, aber nicht so, dass ich mich über tausende Rassen oder Futtersorten oder sonstwas informiter habe, sondern dass wir in der Familie viel diskutiert haben, ob ich das schaffe, was ich tun werde usw - es war ja auch nicht der erste Hund von Mama und Papa!

Beim zweiten war auch wieder keine lange Überlegung um die Rasse... Ich wusste recht schnell was ich wollte, was dazu passte und so.

Ich finde, dass jeder für sich selbst wissen muss, welche Überlegungen wichtig sind und wie lange man dafür braucht.

In dieser Hinsicht gibt es nicht unbedingt ein richtig oder falsch.

Der eine informiert sich ewig und macht trotzdem alles falsch und der andere machts spontan und sogar richtig. Sind zwar Extremfälle, aber es zeigt wohl, dass man da nicht DIE Antwort für finden kann!

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meine Zaubermaus war eine spontane Anschaffung, wie haben uns gesehen und es hat Klick gemacht. Wie heißt es so schön, man bekommt den Hund, den man verdient. Irgendwer hat es wohl besonders gut mit mir gemeint und mir mein Monster geschickt, ich hätte viele Gründe es zu bereuen, aber ich kann es nicht..

Zum Thema Hundeschulen und Trainer kann ich mit einem (nicht hausgemachtem) Problemhund nur sagen.. hört auf euer Herz, auf euren Instinkt. Ich hab meine Kleine nun gut ein Jahr und hab fast nur schlechte Erfahrungen gemacht, es ist grausam wie man gemobbt wird, wie einem Unfähigkeit nachgesagt wird, statt sich die Mühe zu machen mal etwas hinter die Fassade zu schauen.

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schnullerfee75

Pebbels kam auch total spontan zu mir. Von dem Wunsch nach einem Chi bis zum Einzug vergingen keine 24 Stunden.

Ich hatte nur mal so ein bißchen im Internet gestöbert, nach Züchtern geschaut und auch nach Anzeigen von älteren Abgabe-Tieren.

Und so fand ich Pebbels, eine 6 Monate alte Chi-Mix-Hündin, die ihre Familie verlassen solte, weil der Ersthund wohl total eifersüctig war.....und die Anzeige war erst ein paar Stunden alt und sie war ganz in meiner Nähe.

Also hingefahren, verliebt und mitgenommen.

Bereut habe ich es noch keine Sekunde. Die Maus war von Anfang an total brav, leinenführig und abrufbar. Baustellen haben wir eigentlich keine. Gelegentlich macht sie mal auf Leinepöbeln, aber das haben wir zu 99 % gut im Griff.

Ins Hundeforum bin ich erst später gegangen. Hauptsächlich um mir hin und wieder ein paar Anregungen zu holen.

So heißt es bei uns demnächst Tockenfutter ade.....Willkommen BARF.

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Ich habe meinen Sohn unbelesen gezeugt und unbelesen auf die Welt gebracht und unbelesen erzogen.

Denke eher - es war spontan - oder wie man sagt "unüberlegt".

Die Zeitschrift "Eltern" gabs zwar, aber da habe ich wenn überhaupt, 1-s Exemplare gelesen.

Mein erster Hund war zwar länger gewünscht, aber ist auch total unbelesen in mein Leben getreten. Bücher hatte ich nicht, außer "Schäferhund XY", "der jagdhund unterwegs" ode "krambambuli".

Hundeschule - nein, weil es das 1987 noch gar nicht gab.

Mein erstes Pferd - Zeitung aufgeschlagen, Anzeige gelesen (sowas gabs tatsächlich damals) hingefahren, gekauft und nicht mal gewußt, wo ich es unterstellen kann.

Mit Rusty war ich dann schon etwas belesener und auch in der Welpenschule und im Junghundekurs.

Bei Smilla war es noch spontaner, wie mit meinem Sohn :D - mit ihr war ich dann auf etlichen WS, Seminaren und was weiß ich noch alles, weil man ja (nun beleesn und in Hundeschulen) gelernt hat, den HUnd auszulasten und was zu bieten. Der Schuß ging aber nach hinten los :D

Vor 5 Jahren habe ich den Terminkalender auf die Seite gelegt und wir leben heute so, wie du es beschreibst.

Wald und Wiese, täglich lange ausgedehnte Spaziergänge, leider nur 1x im Jahr Urlaub am Meer und jeder Menge Spaß ohne irgendwas.

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Na, hier sind ja lauter clevere Hundehalter.

Alles perfekt! Machen alles richtige! Ohne Bücher, ohne DVDS, ohne Hundeschule, ohne tralala und doch im Hundeforum?!

Gruß Christa
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=66984&goto=1405509

Ja Christa, ich kann dir sogar sagen, warum ich in einem Hundeforum bin.

Nicht, weil ich Tipps brauche, sondern weil ich teilweise "Standzeiten" im Office habe. Früher hat man die Zeitung gelesen, heute ist man in einem Hundeforum. Es könnte genauso gut ein Briefmarkenforum sein, oder ein "wie stricke ich Strümpfe - Forum sein.

Naheliegend ist halt, dass man dann sein Hobby nimmt :) und man lernt auch ganz liebe Leute kennen, mit denen ich über längre Zeit sehr enge und freundschafliche Bindungen aufgebaut habe.

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Ich finde es keine Schande zuzugeben, dass man nicht perfekt ist und sich auch hier im Forum Tipps holt.

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Fellbande2002

Vielen Dank für eure Antworten.

Es sollte auch nicht falsch verstanden werden das auch bei spontanen Anschaffungen von Hunde Erziehungfehler oder dergleichen vorkommen können, das war auch nicht meine Frage. ;)

Ja, ein Forum ist auch dafür da um sich Rat zu holen und das ist auch gut so. :)

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Berlinerin

Sabine, also ich bin schon der Meinung ein völliger Hundeneuling sollte sich vorab zumindest über die Grundbedürfnisse eines Hundes informieren.

Entscheidet man sich für einen "Spezialisten" gehört für mich auch das Kennenlernen der rassespezifischen Eigenarten dazu.

Ich denke da speziell an meine bevorzugte Hunderasse, denn ich mußte leider öfter erleben, wie der "unbedarft" angeschaffte Neufundländer, wieder abgeschafft wurde.

Was ist verkehrt daran, alles gründlich zu überdenken?

Ich empfinde es nicht "verkrampft", wenn man sich Gedanken über die Haltung und die damit verbundenen Kosten, Verpflichtungen und Einschränkungen macht.

Nur dann kann ich mir die Frage beantworten, bin ich gewillt, das alles über 12 - 15 Jahre zu leisten.

Für mich gehört das einfach zum Verantwortungsbewußtsein und Respekt dem Tier/Hund gegenüber.

Ob ich nun in eine Hundeschule gehe, oder die Erziehung allein bewerkstelligen kann, liegt doch oftmals am "Talent" und Bauchgefühl des Hundehalters. Auch, wie Du schreibst, an der Erfahrung aus der Vergangenheit. So unbedarft bist Du ja nicht an deinen ersten Hund gekommen :D

Ich finde auch nicht, daß es "verpönt" ist, unbedacht und spontan einen Hund aufzunehmen. Es gibt Notfe(ä)lle, da kann man nicht lange überlegen.

Verpönt ist, sich keine Hilfe zu suchen, wenn man Probleme bekommt und sich nicht selber helfen kann.

Ich finde es auch völlig in Ordnung, wenn jemand sehr sportlich ist, Fahrrad fährt, läuft, daß dieser sich erkundigt, welcher Hund auf Grund seines Körperbaues geeignet ist und welcher nicht.

Wie fatal, wenn jemand Marathon läuft und möchte einen Bernhardiner oder Neufundländer an seiner Seite haben ;)

Dasselbe gilt für diejenigen, die Hundesport ausüben möchten.

Mit einem Malinois kann ich VPG machen, aber keine Wasserarbeit. Umgekehrt gilt das für den Neufundländer.

So könnte man - ich - noch unzählige Beispiele nennen.

Summa summarum meine ich, man kann sich gar nicht genug Gedanken über die Anschaffung eines Lebewesens machen und ich wünschte, es würden mehr Menschen so denken.

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