Erfahrung mit erwachsenem Hund vom Züchter

[Sabine S]

Hallo!

Hat hier jemand Erfahrungen mit erwachsenen Hunden vom Züchter,

die aus welchem Grund auch immer nicht als Welpe verkauft wurden?

Ich habe seit August einen 1,5 Jahre alten Rüden, der beim Züchter

nichts kennen gelernt hat. Er ist ziemlich hektisch obald er unsicher

wird und das wird er schnell.

Konzentrationsfähigkeit ist auch noch etwas "unterentwickelt".

LG Sabine

[Bergers]

Die Eltern von meinem Freund haben seit Herbst letzten Jahres einen 3 Jahre alten Labbi-Rüden, der vorher auch bei der Züchterin lebte und nichts kennengelernt hat.

Mit ihm läuft es, wie mit einem Welpen.... langsam und geduldig die große, weite Welt kennenlernen. Seit Januar kommt er sogar mit zum Rettungshundetraining und und es läuft immer besser mit ihm.

Außerdem geht er in die Hundeschule und fremde Hunde sind nicht mehr ganz so gruselig, sondern manchmal kann man auch mit ihnen spielen.

[Frl.Witzig]

"Züchter" ist ja immer so ein weiträumiger Begriff...

Weißt Du denn aus was für einer Zucht er genau kommt?

Nicht das er irgendwo in einem Verschlag gehalten wurde nur um Welpen zu zeugen...

[Sabine S]

Ja, ich weiß wo er her kommt. Ist ein recht bekannte Yorkie-Züchterin.

Ich habe ihn da selber abgeholt, er war noch da, weil er zu groß für

seine Rasse ist und die meisten Interessenten leber Hündinne wollen.

(Und weil die Züchterin ihn für mich aufbewahren mußte )

Ich habe auch seine Eltern , die Groß- und Urgroßmutter leben noch

da.

Nur er lief eben sehr nebenher. Handling ist super, kämmen, baden,

TA-Besuch, das kennt er alles.

[Frl.Witzig]

Hmmm, gerade bei einer bekannten Züchterin finde ich das ja dann besonders schade..

Hört sich an als hätte er ihr nicht besonders am Herzen gelegen.. Aber das ist ja nicht das Thema..

Vielleicht könntest Du mit ihm die Welpenschule nochmal besuchen um ihm alles zu zeigen - bei der Größe ist das doch bestimmt kein Problem.

[vreni76]

Ich finde es schade, dass Hunde, die beim Züchter übrig bleiben (aus welchen Gründen auch immer) nicht vom Züchter gefördert werden, wie jeder andere Hund auch. Ich denke schon, dass die meisten dieser Hunde später Probleme haben. Im schlimmsten Fall kennen sie nur Zwinger (bei großen Rasse durchaus üblich) und selbst wenn sie im Haus leben, finde ich, dass es die Verantwortung des Züchters ist, diesen wie einen eigenen Hund aufs Leben vorzubereiten und da gehört für mich das volle Programm dazu. Leinenführigkeit, kleine Grundkommandos, Stubenreinheit, anderer Hunde (ganz wichtig, denn sie kennen sonst nur die eigene Rasse), vielleicht sogar Welpenstunde, Auto fahren, Stadt usw. Gerade wenn der Hund dann doch noch verkauft wird, sollte er bestmöglich vorbereitet sein. Dadurch, dass ein Züchter immer damit rechnen muss, einen Welpen nicht verkaufen zu können oder zurück zu bekommen, sollte er sich auch der Verantwortung bewusst sein, diesen entsprechend zu fördern.