Rüpelphase die Erste

[Noire]

@ Calua : Aber was wäre denn die andere Variante?

Raus aus der Situation nehme ich ihn nicht direkt außer ich merke der andere lässt es auch nicht bleiben keiner gibt nach und es könnte ausarten.

Ich möchte meinen Hund ja auch im ganzen wieder heim nehmen, ich sag nichts wegen ein paar Kratzern aber mehr muss ich nicht riskieren.

Deswegen die Frage wie soll ich es sonst machen?

Souveräne Althunde kennen wir, da passiert es ja eben nie, wenn der ältere Hund dann ein "Wuff" macht hört er auch auf mit jeder Alberei.

ordnet sich eben auch sofort unter.

Ich weiß eben wirklich nicht was ich in der Situation machen soll, so das er was daraus lernt.

@ Bonny, ja das ist eben auch meine Angst, weil ich das bei fremden eben nicht sehe was jetzt passieren wird.

Wenn ein souveräner Hund kommt und ihm passt Shadows verhalten nicht und meckert dann dann unterwirft er sich ja auch sofort und lässt es bleiben.

Und meistens ist dann alles "toll".

Und ich weiß ab dem Punkt das dann nichts weiter kommen wird.

Aber ich habe halt angst das er durch solche zwischenfällen mit den "Aufreitern" irgendwann eine echte unart entwickelt, zumal hier meistens eh die "Großhund" besitzer die doofen sind wenn sich gekampelt wird.

Und ich sehs halt auch so das zum Streiten 2 gehören.

[gast]

Dadurch das Adi ein paar Minuten wartet, hat er, neben anderen Dingen wie Vorsicht und Impulskontrolle, auch schon Respekt gezeigt.

Es nicht einfach, Shadow hierbei zu helfen. Zumindest gibt es keinen direkten oder schnellen Weg.

Es kann helfen wenn du sein Verhalten und seine Annaehrung regelst, dadurch erreichst du kurzeitig das er hoeflicher erscheint.

Auf ganz lange Sicht wirst du sein Verhalten so aendern, aber nur wenn du dran bleibst, wenn du das Glueck hast gute Lehrer zu treffen, eine Lernsituation auch mal aushalten kannst und zur richtige Zeit deine Grenzen setzt. Es wuerde Shadow helfen, wenn du mal deutlich mit den anderen Rueden uebereinstimmst und ihm die gleiche Botschaft gibst.

Aus deinem Eingreifen alleine wird Shadow nicht schliessen, das du moechtest das er mehr Respekt und Demut zeigt. Im Gegenteil dadurch wird er kurzzeitig vielleicht noch intensiver in der Annaehung, weil 'Mutti' sich gleich 'ungerechter Weise' einmischt und alles 'versaut'.

Richtig lernen und verstehen, wird er wenn er Zurechtweisung von jedem Hund bekaeme, bis er die akzeptiert. (Was total utopisch ist, weil so etwas von Menschen ungern gesehen und von Hunden sehr oft ungern getan wird. Du kannst ihn schliesslich nicht herum laufen lassen und hoffen das er von jedem Hund verpruegelt wird)

Das er es nicht von dir alleine lernen kann, heisst aber nicht das du aufgeben sollst. Ich wuerde sein Verhalten immer beobachten und immer seine Bewegungen regeln, wenn er frech ist. Ihn aber auch wissen lassen, das ich es gut fand, wenn er hoeflich war. Ich wuerde bekannt und unbekannte Hunde nutzen. Fuer dolle Vergehen, muss es Konsequenzen geben. Er hat kein Recht auf Provokationen mit einem Aggressionen zu reagieren, zumindest nicht von Aelteren.

Gleichzeitig solltest du noch mal, so ehrlich wie moeglich, deine Beziehung zu deinem Hund ueberpruefen. Er ist so weil er so sein kann.

Moeglicher Weise deutet die Reaktion der andere Hunde auf ihn, darauf hin das er sich als zu wichtig empfindet, was natuerlich sein Verhalten beeinflusst. Wenn das der Fall ist, dann wird er deine Einmischung uebergehen und kann nichts lernen, da seine Einstellung ihm im Weg steht.

Grundsaetzlich mag ich persoenlich Leinenbegegnungen nicht. Es kann gut sein, das solche kleinen Hund sich ueberhaupt erst zu Reaktionen hinreissen lassen und aufreiten, weil sie eingeschraenkt sind und nun aber besonders dringend Macht und Groesse demonstrieren muessen.

Solche Begegnungen muessen nicht sein und sind sicherlich unangenehm, fuer alle Beteiligten.

[ufi]

Ich habe selber mit zwei Wurfgeschwistern zu tun, aber zwei Mädchen.

Bin Ersthundebesitzer und hatte am Anfang leider überhaupt keine Ahnung im Gegensatz zu meinem Bekannten, der die Schwester hat und eigentlich Ahnung hat, aber heute auch sagt, daß er sich das so nicht vorgestellt hat.

Ich würde es heute nicht mehr so machen. Oder wir hätten anfangs was anders machen müssen, aber leider sind wir auch beide blauäugig in die Situation gegangen.

Unsere Zwei sind leider die "Geschwister Fürchterlich". Die Situation ist ähnlich: Luise, die Hündin meines Bekannten ist eher zurückhaltend bis ängstlich. Finja, meine Maus, ist zwar auch ängstlich, strahlt aber in jeder Hinsicht Dominanz und Überlegenheit aus (hocherhobene Rute, nach vorne gehen auch mit grollen). Zu zweit sind sie aber unschlagbar.

Die Folge war ein konsequentes Trennen, soweit möglich. Möglichst getrennte Spaziergänge, wenn gemeinsam, dann einer an der Leine.

Finja wird aus jeder Hundebegegnung erst mal rausgeholt von mir, nicht mit der Leine, aber anfangs mit "Sitz", später mit "bei Fuß" und ich entscheide dann heute, ob sie den anderen begrüßen oder -schnuffeln darf. Auf Kontakt von ein paar Metern kann ich dann auch mittlerweile einschätzen, wie die Begegnung abläuft und wie der andere Hund drauf ist. Habe auch anfangs Angst gehabt, aber konsequentes üben und ihr zeigen, wir machen jetzt das, was ich will, haben mir dann auch irgendwann Sicherheit gegeben. Und sie hat die Sicherheit, ist sie bei mir, passiert ihr auch nichts. Aber es keine Sache von heute auf morgen, wie auch schon meine Vorschreiberin geschrieben hat.

Ich würde an Deiner Stelle mal ähnlich verfahren. Trennen, mit Deinem Hund alleine arbeiten und ihm versuchen beizubringen, bei Dir zu bleiben. Den Kontakt mit anderen kontrollieren, ein Leinengänger kann auf Deinen nicht drauf, wenn Deiner bei Dir bleibt.

Und ich leine meinen Hund nach mehrfachen schlechten Erfahrungen auch immer an, wenn mir jemand mit angeleinten Hund entgegen kommt. Oft hat das ja auch nen Grund, warum der andere an der Leine ist. Oftmals ist das zwar stressiger, aber ich hab keinen Bock, mich anmeckern zu lassen und so kann jedenfalls auch nichts passieren.

Unsere beiden werden Anfang Oktober 3 Jahre. Und wir sind immer noch nicht wirklich da, wo wir hin wollen. Wenn ich alleine mit ihnen gehe dürfen sie frei laufen an übersichtlichen Stellen und wo die Luft rein ist. Sobald was kommt, müssen sie beide zu mir kommen, was mittlerweile auch glücklicherweise ganz gut klappt. Kommen Fußgänger, Jogger oder Radfahrer, die früher auch gerne angemacht oder gejagdt wurden, müssen sie "Sitz" machen. Kommen Hunde muß einer an die Leine, kommen angeleinte Hunde müssen beide an die Leine.

Ich denke durch das Trennen hat sich schon viel getan. Beide Hunde bewegen sich heute, wenn sie alleine sind ganz anders als wenn sie gemeinsam unterwegs sind. Ich würde nie wieder zwei Wurfgeschwister zusammen groß ziehen und erziehen.

[kira0407]

Hallo!

Der Beitrag steht zwar schon ne Weile drin, aber vielleicht ist das "Problem mit angeleinten Hunden" ja noch nicht gelöst?

Meine Vorgänger haben ja schon ausführlich geantwortet warum die angeleinten Hunde sich durch Shadows Verhalten auf den Schlips getreten fühlen könnten.

Ich habe eine Idee, warum es immer nur die angeleinten Hunde sind:

Generel ist es ja so, dass ein Hund an der Leine sich über die Leine stark macht - praktisch das andere Ende der Leine noch mit einbezieht. ( deswegen sollte man auch angeleinte Hunde nicht zusammen lassen, v.a. nicht, wenn sie sich noch nicht kennen).

D.h. also, dass sich der kleine angeleinte Hund noch Herrchen oder Frauchen mit ins Boot holt und dann natürlich soo groß und toll ist, dass er auch schon mal probiert Shadow durch aufsitzen in die Schranken zu weisen.

Grüssle

Kira