Sympathie wirklich rasse- bzw. farbabhängig?

[Missyble]

Ich habe einen Jack Russel mix (mehr Jacki als was anderes) und er hat keinerlei Probleme mit jeglichen Rassen. Er spielt lediglich mit bestimmten Hunden lieber als mit anderen. Diese haben dann wohl eine ähnliche Spielkultur. Sein lieblings Spielkamerad ist ein Basset. Aber er kann gut mit Schäfer, Boxer, Herdenschutzhund, Dogge, Zwergpinscher, Chiwawa...... Alles kein Problem. Vor einem Riesenschnauzer hatte er mal ein wenig Respekt. Aber es war weiter kein Problem.

[Marita2307]

Ich würde es nicht pauschal behaupten, dass Hunde "Rassisten" sind.

Zumindest bei meinen kann ich bestimmten Rassismus inzwischen darauf zurückführen, dass es bei Begegnungen seeeehr oft "rassetypische" Verhaltensweisen gibt und genau DIE scheinen dann schon von Weitem (und erst Recht bei Begrüßungen) Sympathie oder Antipathie auszulösen.

Das kann z.B. auf Entfernung und beim Annähern deren Droh-Fixieren und drohende Körperhaltung sein, was Hunde selbstverständlich von Weitem sehen. Dieses Drohen von Weitem lässt dann meine Collies quasi auf Doggengröße wachsen und in "Hab-Acht-Stellung" gehen, während Hunde, die uns ganz gelassen begegnen, ebenso gelassen registriert werden.

Der typische Terrier-Rüde (hier bei uns vor allem Russels) und auch andere - größere Rassen - Rassen laufen uns hier eher wie kleine Rambos entgegen - da ist von meinen Jungs dann kein freudiges Wedeln zu erwarten, sondern eben Aufpassen.

Collies untereinander (z.B. bei Collietreffen oder -wanderungen) sind ein Traum - Harmonie pur, eben weil sie rassetypische Kommunikation und Umgangsformen (Nettikette) und auch gleiche Interessen (eher Rennspiele, statt Nahkampfspiele oder grobmotorisches Rempeln usw.) haben.

Der "Rassismus" ist demnach ungefähr so, als würde ein Trampeltier auf eine Gazelle oder der typische "direkte" Deutsche auf den typischen "überhöflichen" Japaner treffen - da kann es nur Unverständnis oder Missverständnisse geben, wenn z.B. der Deutsche nen festen Händedruck (oder womöglich nen Schulterklopfer ..) und nen tiefen Blick in die Augen eines Japaners riskiert. Weshalb man die Umgangsformen des jeweiligen Landes möglichst lernen sollte, bevor man hinfährt - und so ist es bei Hunderassen auch (wobei Interessenkonflikte dann trotzdem nicht ausgeräumt sind, z.B. Grobmotoriker gegen Sanftheit). ;-)

LG

Marita

[LiaLin]

Meine beiden haben mit Plattnasen ihre Probleme, vor alle Möpse können sie nicht ausstehen, wohl weil sie sie nicht lesen können.

Vagabondo sind die meisten Hunde egal, gibt aber Ausnahmen die er toll findet ( Schäfer meistens) und eben welche die er nicht mag..

Lindo mag die meisten Hunde, aber eben auch keine Plattnasen. Und ängstliche Hunde versucht er zu mobben.

Gerne mag er Hunde die etwas grüsser sind als er ( er steht ziemlich auf Aussies) und selbstbewusste kleine Hunde

[Cassya]

Gemma reagiert anders auf die eigene Rasse, als auf andere....sie ist auch Rassistin.

Was die Abneigung gegen andere Hunde angeht glaube ich oft, dass diese durch uns geprägt sind. Cassya hatte an der Leine meiner Mutter immer Angst vor "Kampfhunden".....bei mir nicht.....ich höre auch häufig was von Angst vor "schwarzen Hunden"...

Ist das die Angst unserer Hunde oder unsere?

[Junie]

frag mich oft, ob die Angst vieler Hunde vor Schäfern nicht die Macke ihrer Besitzer ist. Die Besitzer haben selbst, ihrer früheren Hunde oder vielleicht doch der eigene Hund einmal eine schlechte Erfahrung gemacht und schon ist eine Rasse verschrieben und wird gemieden. Ich kenne es zu gut, man geht Gassi, denkt sich nichts schlimmes. Irgendwo taucht ein Hund auf und promt wird er in Panik zurückgerufen, weil wir am Horizont aufgetaucht sind. War schon so als Tyra ein Welpe/Junghund war und ist jetzt nicht besser. Teils lassen sie das Spiel zu, weil sie denken Tyra ist ein Mix..

Und zum Thema sie erkennen ihre Rasse.. Tyra spielt mit allem und jeden. Größe, Alter, Geschlecht ist vollkommen egal.. Schäfer bevorzugt sie überhaupt nicht, ein Freund hat eine Showlinie, Rüde, 3 Jahre alt.. die beiden spielen gar nicht zusammen. Der grauer Rüde von Caro war Tyra zu heftig, obwohl er in vorsichtiger Schäfermanier gespielt hat. Damit kam sie gar nicht klar.. Also kann nicht behaupten, dass mein Hund seinesgleichen toller findet als andere Hunde..

[Koernchen]

Janosch findet Schäfer auch nicht toller als andere. Vorgestern erst begegneten wir einem anderen Schäfer im Feld. Für den hat er sich nach anfänglichem kurzem Interesse (natürlich auf Absprache mit dem HH) nicht die Bohne interessiert...

Auch auf Hundewiesen, wenn Schäfer oder ihre Mixe dabei sind, spielt er mit völlig unterschiedlichen Hunden. Kein Tendenz erkennbar.

[Juline]

Ich habe vor längerer Zeit von einer Studie gelesen, in der nachgewiesen wurde, dass sowohl Menschen als auch die allermeisten Hunde eher mit Furcht reagierten, wenn der vorgestellte Hund schwarz oder dunkelfellig war.

Helle /weiße Hunde in gleicher Form und Größe lösten in der gleichen Situation viel schwächere Reaktionen aus.

Wenn ich mich recht entsinne, hieß es, dass dunkles /schwarzes Fell eher mit Aggresionsbereitschaft gekoppelt sei und dieses "instinktive" Wissen noch rudimentär vorhanden sei, bei Mensch wie Hund.

Dass dies durch Selektion und Zucht längst nicht mehr den Tatsachen entspricht, wurde übrigens auch erwähnt.

Ich sehe es selbst. Wenn ich mit der schwarzen Jule und ihrer weißen Freundin unterwegs bin, gehen 90% der Menschen zuerst auf die Weiße zu. Kinder sowieso.

Und Jule reagiert zehnmal mehr auf schwarze Hunde als auf helle /weiße.

LG

Antonia

[gast]

Na ich hab nie das Gegenteil behauptet...

Aber wieso hasst Merlin dann große schwarze Hunde so sehr? Er ist definetiv niemals gebissen worden.

Im Gegenteil, als er ein Welpe war hat ihn der Schäferhund des Nachbarn fast täglich ohne Grund gepackt und geschüttelt. Vor dem hatte er so Angst das er nichtmal an der Tür vorbei gegangen ist.

Die Border-Hündin aus der Hundeschule hat ihn mehrmals fertig gemacht. ABer mit diesen beiden Rassen hat er kein Problem...

Vielleicht ist er wirklich Rassist
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=72018&goto=1530456

Hunde haben angeborene Führer.

Hunde haben ein kollektives Wissen, in ihren Genen.

http://www.kinder-tierlexikon.de/w/wildschwein1.jpg

Mag sein, dass er auf gewisse Grössenverhältnisse und Farben kanalmässig anspringt!

Deshalb sind ja diese Hunde die auf lebende Dinge angesetzt wurden -sog.Schläferhunde, auch wenn sie mehrer generationen weg von ihren eigentlichen aufgaben gezüchtet wurden- und deshalb einfach gefährlich, wenn sie in HH-Hände kommen.

DogoMerlin ist doch ein Dogo-Argentino ?

http://www.youtube.com/user/AguilaEmplumada#p/u

Lg

Steel

[DogoMerlin]

@Steel

Ja er ist ein Dogo Argentino...

Was willst Du mir jetzt eigentlich mit dem Video sagen?

Das Merlin schwarzen Hunde nicht mag auf Grund dessen das er zur Jagd auf Wildschweine und Pumas gezüchtet wurde?

Es ist ja nicht so das er alle schwarzen großen Hunde hasst...

Er hat gestern erst ne Schwarze Schäfihündin kennengelernt und sie ist noch am leben. (Für alle anderen, der Schäfi hat Merlin übrigens auch nicht gefressen^^)

Mir ist nur aufgefallen das er bei großen schwarzen Hunden schneller dazu neigt loszugeifern....

[gast]

Deshalb sind ja diese Hunde die auf lebende Dinge angesetzt wurden -sog.Schläferhunde, auch wenn sie mehrer generationen weg von ihren eigentlichen aufgaben gezüchtet wurden- und deshalb einfach gefährlich, wenn sie in HH-Hände kommen.