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Wie lange habt ihr für die Grunderziehung gebraucht?


Doggenfans

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Hab Tara jetzt seit eineinhalb Jahren (sie is jetzt fünf oder sechs Jahre alt). Muss dazu sagen, dass sie im ungarischen Auffanglager oft bei den Menschen im Haus war, weil sie so eine Ruhige war - also da wusste sie schon was Sitz und Platz ungefähr bedeutet. Das ging innerhalb einiger Tage.

Leinenführig war sie im Prinzip auch von Anfang an weil ängstlich und damit immer an meiner Seite geblieben. Wenn sie mit zunehmender Sicherheit nach vor wollte bin ich halt stehen geblieben und es ging erst weiter wenn sie wieder neben mir saß/stand.

Die Kommandos "links" bzw. "rechts" dauerten ein paar Tage bis sie wusste was ich von ihr wollte, dann natürlich noch einiges länger bis sie es auch wirklich sicher umgesetzt hat.

Mit Extra-Tricks tut sie sich schwer, weil sie immer noch unsicher ist, wenn sie vor etwas Neuem steht. Also sie ist schnell überfordert und macht dann zu. Pfötchen dauerte ein paar Tage (was andere Hunde beim fünften Mal heraußen haben) weil ich es ganz am Anfang versucht hab als sie auch mir gegenüber noch eher unsicher war - dafür isses jetzt das erste was sie macht, wenn sie mal nicht sicher is was man von ihr will :Oo

"Bleib" ging nach ein paar Tagen. "Nein" ging eigentlich auch sofort weil eine etwas schärfere Stimme sie sofort einschüchtert und sie dann zu mir kommt, um sich einzuschleimen. Gebrauche ich dementsprechend selten und nur wenn nötig.

Abrufen is quasi unsere einzige Baustelle, die ich aber auch - glaub ich - nicht wirklich völlig beheben kann. Sie weiß durchaus was "Hier" bedeutet und kommt ohne Reiz sofort angeschossen, aber bei ein paar Dingen ist der Reiz einfach größer: 1) Wenn fremde Menschen sie direkt ansprechen - sie läuft sofort hin und schleimt sich ein, wird dementsprechend durch Streicheleinheiten belohnt (von den Leuten, nicht von mir). 2) Wildsicht - bei reiner Witterung ist sie zwar mittlerweile gut abrufbar (was auch nicht immer so war, durch Impulskontrolle und Antijagdtraining aber deutlicher besser geworden sit), bei visuellem Reiz ist sie aber immer noch auf und davon (also weitermachen mitm Training an der Schlepp etc)

War das jetzt arg off-topic? :D

EDIT: "nach ein paar Tagen" soll heißen, ein paar Tage nachdem ich das Training damit begonnen hab - nicht ein paar Tage nach ihrem Einzug

Also was das "nicht von Welpenalter"-Thema betrifft denk ich, dass es wichtig ist auf den Hund und sein individuelles Lernverhalten gut eingehen zu können. Ich kenn Hunde, die ihre Halter gern auf die Probe stellen und dann dementsprechend schärfere Ansagen (Tonfall, Körperhaltung, mein ich jetzt) brauchen, unser letzter Hund war so ein Fall -- wenn ich denselben Tonfall bei Tara beibehalten hätt, würd sie als Häufchen Elend in der Ecke liegen :o

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...ich darf mich halt von aussen nicht so verrückt machen lassen...

Das passiert mit der Zeit ganz automatisch. :)

Anfangs habe ich den fehler gemacht, viel zu sehr gegen meine Hunde zu arbeiten.

Aus dem nervösen Hibbel, wollte ich einen ruhigen Hund machen. Die tollpatschige Hündin, hätte ich gerne ein wenig leichtfüßiger gehabt, etc.

Seit ich meine Hunde so annehme wie sie sind, den Hibbel als Hibbel akzeptiere und das zu meinem Vorteil nutze, läuft alles viel, viel besser.

Oft steht man sich selbst im Weg, weil man mal gehört hat..oder weil die Leute sagen etc. :)

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Doggenfans

P.S: wir haben in der Therapie einen Spruch: "Den Patienten da abholen, wo er steht....."....das trifft natürlich auch auf unsere Hunde zu....

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Bärchen

Bei meinem damals 2 Jährigen hat der Abruf von Anfang an mit einigen wenigen Tagen dazwischen an denen irgendwie die Ohren verstopft waren eigentlich ganz gut geklappt.

Sitz, Platz so die Grunddinger hatten wir nach anfänglichen Schwierigkeiten mit Hundeschulen nach ein paar Tagen zuverlässig drin.

Fuß (meistens sogar fast perfekt :zunge: ) hat nachdem ich mir endlich in den Arsch getreten habe ebenfalls ca 2 Tage zum reinbekommen und ca 1-2 Wochen zum zuverlässigen Abrufen gebraucht.

Insgesamt war ich wohl bestimmt ein halbes Jahr drüber, verunsichter wegen Hundeschulen und auch wegen ihm (Krokodil war sein 2er Name) bis ich dann für die größeren Probleme wie Schnappen und in die Leine springen (daran haben wir bis vor kurzem noch gekämpft, er ist jetzt 5 Jahre) einen Wald und Wiesen Trainer gefunden hab der genau auf meiner Wellenlänge war und plötzlich alles von selbst ging.

Mittlerweile ist das einzige was ich noch brauche Down, Sitz, Hier und Apport. Der Rest wird immer mal in kleineren Übungsminuten wieder aufgefrischt aber wirklich brauchen würde ich es wohl auf dem jetztigen Stand nicht mehr.

LG Anna

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Leinenführig max eine Stunde. Platz, auch auf Entfernung ( bis zur Aufhebung, Bleib gibts bei mir nicht ) etwa 3 Tage, auf Ruf zuverlässig kommen egal bei welcher Ablenkung und aus welchem Triebabbruch um die 3 Wochen.

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Doggenfans

@Gerhard: Boah, das ist aber fix...... :klatsch: ...aber Du hast schon viel Hundeerfahrung, oder?

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Jacki haben wir ja mit ca. 4 Mon. bekommen und sind in die Hundeschule gegangen. Nun ist sie 8,5 Mon. und hört schon sehr, sehr gut. Abrufen, Freifolge etc. ist altersgemäß mit Höhen und Tiefen verbunden, aber das wird schon. Jacki ist auch DSH/Husky - irgendwer hat geschrieben daß das mit Huskys und Freilauf ein Problem wäre - kann ich nicht bestätigen. :D

Dasty war seinerzeit gute 11 Jahre alt und binnen 3 Wochen hatten wir Grunderziehung wieder drin (war ja etwas aus dem Ruder gelaufen).

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Sabine S

Ich denke es ist gar nicht so wichtig wie lange es dauert bis das gewünschte Ziel

erreicht ist, sondern dass man nicht aufgibt und den für sich und seinen Hund

passenden Weg findet.

Mein Bungee ist der erste Hund den ich nicht schon als Welpe hatte und mein

dritter Hund überhaupt. Er war 13 Monate alt, kam vom Züchter und hatte dort

nichts kennen gelernt ausser Haus, Garten und sein Rudel.

Er war furchtbar nervös und wuselig wenn man was von ihm wollte. Und so manches

mal habe ich mich überfordert gefühlt, aber aufgegeben hätte ich nie.

Inzwischen nach fast einem Jahr erkennt man ihn kaum wieder, er ist so neugierig

was neues zu lernen, aufgeschlossen allem gegenüber. Das überdrehte ist so gut

wie weg. Er ist einfach ein toller Hund und ich habe auch sehr viel von ihm gelernt.

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engelpu

Ich finde es ganz schlimm, dass die Menschen um einen herum immer einen Zeitpunkt festlegen wollen. Jeder Mensch ist anders, jeder Hund ist anders. Und jedes Mensch-Hunde-Team ist anders und haben einen unterschiedlichen Hintergrund.

Deswegen finde ich, dass kein Zeitraum zu lang oder zu kurz ist.

Auch hat jeder andere Ansprüche, während der eine will, dass sein Hund sich beim Klingeln auf seinen Platz verkrümmelt stört es den anderen nicht, wenn der Hund vor der Tür steht. Erzogen und Unerzogen liegt auch immer im Auge des Betrachters.

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