Zum Inhalt springen
Registrieren

Wieviel Fleisch und wieviel Gemüse?


olga.t85

Empfohlene Beiträge

Fusselnase

Meine Alten haben sich mit Freuden auf Frischfütterung umstellen lassen - und zwar alle. Ich habe allen die Wahl gelassen. ;)

Wenn nun ein Hund 14 Jahre lang Fertigfutter bekommen hat und es gerne mag und keine gesundheitlichen Probleme hat, dann würde ich jetzt auch keinen Grund sehen, es zu tun. Und natürlich würde ich es auch nicht machen, wenn ein Hund mit der Frischfütterung Probleme hat. Aber nur aufgrund des Alters pauschal von einer Umstellung abraten? Quark.

Link zu diesem Kommentar

Das Verdauungssystem von alten Hunden ist nicht mehr annähernd so wie bei jungen Hunden. Die Umstellung kann gut gehen, aber auch nicht. Mir wäre das Risiko von Nebenwirkungen zu hoch. Wenn ich an die Umstellung meiner Emma (11 Monate) denke, dann glaube ich nicht, dass ich das einem älteren Hund zumuten würde.

Wenn der Hund 14 Jahre lang sein Futter gut vertragen hat, sehe ich keinen Anlass, seinem Organismus diese "Qual" zuzufügen.

Ich weiß es nicht aus medizinischer Sicht, kann nur aus Erfahrung sprechen. Hier ein Beispiel: Mein Schäferhund hat in seinen jungen Jahren oft eine ganze Kalbshaxe bekommen, die war in weniger als 15 min. verputzt. Hat er immer super vertragen. Irgendwann, so ab dem 8. Jahr musste ich sogar aufpassen, wenn ich ihm Hähnchenknochen gab, weil er danach nicht mehr...ihr wisst schon.

Eines Tages schmiss ihm meine blöde Nachbarin einen riesigen Knochen in den Garten. Den hat der Vielfraß natürlich gefressen. Er wäre fast gestorben. Bekam Darmverschluss, die Tierärzte wussten nicht mehr weiter. Eine Woche lang hat er versucht Kot abzusetzen; erst nach einer Überdosis (das 4-fache) eines Mittels, schaffte er es endlich.

Aber soll doch jeder selbst entscheiden und an seinem Hund herumexperimentieren. Hauptsache, es ist gerade IN.

Link zu diesem Kommentar

Emmica, was Du beschreibst ist ein Extrembeispiel :) . Deswegen soll man ja individuell auf den Hund eingehen, dass schließt ein das man so einem alten Hund keine Riesenknochen mehr gibt (sollte man zum Anfang sowieso gar nicht machen) .

Gesunde Ernährung ist nie verkehrt, und Barf ist auch schon lange keine Modeerscheinung mehr. Ich finde, dass es schon seit Jahren immer mehr in den Köpfen ankommt, aus Überzeugung, nicht weil es in ist.

Link zu diesem Kommentar
Emmica, was Du beschreibst ist ein Extrembeispiel :) . Deswegen soll man ja individuell auf den Hund eingehen, dass schließt ein das man so einem alten Hund keine Riesenknochen mehr gibt (sollte man zum Anfang sowieso gar nicht machen) .

Gesunde Ernährung ist nie verkehrt, und Barf ist auch schon lange keine Modeerscheinung mehr. Ich finde, dass es schon seit Jahren immer mehr in den Köpfen ankommt, aus Überzeugung, nicht weil es in ist.

Ich wäre ja froh, wenn es klappen würde, aber nach so einem Erlebnis hat man nun einmal Angst und wenn etwas funktioniert, rührt man es nicht an :-) Ist zumindest bei mir so.

Ich ernähre meine Hündin auch frisch (aus Überzeugung :D ), meinem Schäferhund würde ich damit aber schaden. Abhängig vom Gesundheitszeugnis des Hundes, kann man es ja versuchen - aber mit leicht verdaulichen Sachen. Dass es dein Hund mit 8 Jahren gut vertragen hat ist super. Viele Hunde sind aber sehr empfindlich.

Vielleicht kann uns die TE etwas über die Rasse und Gesundheit des Hundes sagen.

LG

Link zu diesem Kommentar

Die TE redet von Fleisch und Gemüse und Du machst daraus eine lebensbedrohliche Überdosierung von Knochen.

Was soll sowas?

Ich habe mehrere Dutzend Hunde bei der Umstellung begleitet, die älter als 10 Jahre waren.

In einem einzigen Fall hat es gar nicht funktioniert, der brauchte sein hydrolisiertes Soja.

Alle anderen konnten ohne nennenswerte Probleme zumindest auf Frischkost, die meisten auch auf rohes Fleisch umgestellt werden.

Wie degeneriert sind wir und unsere Hunde eigentlich, wenn man es für ein Experiment hält, frische Nahrungsmittel zu füttern, statt ultrahocherhitze kotfarbene Bröckchen.

Bei Schäferhunden ist es übrigens eine der häufigsten Komplikationen, wenn sie älter werden, dass die Bauchspeicheldrüse nicht mehr 100%ig mitspielt.

Die Unverträglichkeit von Knorpel und rohem Hühnerklein, was sich in Erbrechen oder schleimigen Durchfällen zeigt, ist eines der frühen Symptome.

Deshalb muss aber der Hund nicht zwingend auf ein Fertigfutter umgestellt werden.

Link zu diesem Kommentar

Guten Morgen...

Emmica,

Ich finde es durch aus sehr schade, dass Du von einem Einzelfall, den Du so erlebt hast pauschalisierst und die TE als jemanden hinstellst, die an ihrem Hund "herum" experimentieren möchte.

Wäre ich die TE würde ich Dir gehörig etwas erzählen, denn eigentlich sollte man doch in erster Linie davon ausgehen, dass jeder hier das beste für seinen Hund möchte und diesen liebt.

Klar, ist es immer wichtig von seinen Erfahrungen zu berichten.

Nur, dann sage es doch von Anfang an so, dass Du in einem Fall diese schlimme Erfahrung gemacht hast.

Fände ich persönlich freundlicher und bringt gerade "Neulinge" auch was weiter...

--------------------------------------------------------------------------

Meine Erfahrung:

Ob ein alter Hund umgestellt werden sollte oder nicht, kann ich nicht beurteilen.

Ich würde es meinem Hund aber "zumuten", wenn es ihm dadurch gesundheitlich besser gehen würde.

Wie hier aber schon erwwähnt wurde, gerhört ein bissi mehr dazu, als nur Fleisch und Gemüse abzuwiegen.

Und das Ausrechnen und füttern sind i.d.R. Richtlinien.

Mein Luke (10 Jahre, wird seid 5 Jahren roh gefüttert, nicht, weil es IN ist/war, sondern, weil er krank ist) bekommt weniger Fleisch, als es nach Berechnungen empfohlen wird, dafür mehr Quark bzw. die Gesamtration ist schon niedriger.

Er nimmt ansonsten einfach viel zu viel zu und das muss ja nicht sein...

edit:

Bezüglich Umstellungserfahrungen: Ich habe weder bei meinem damals 5 jährigen, hoch allergischen und mit Durchfall und Erbrechen geplagten Luke, noch mit unserem Welpen, der beim Züchter Trockenfutter und Dose bekam schlechte Erfahrungen gemacht...

Mit Knochen sollte man langsam angehen bzw. ich hab anfangs Knochenmehl gefüttert.

Link zu diesem Kommentar
Die TE redet von Fleisch und Gemüse und Du machst daraus eine lebensbedrohliche Überdosierung von Knochen.

Wie degeneriert sind wir und unsere Hunde eigentlich, wenn man es für ein Experiment hält, frische Nahrungsmittel zu füttern, statt ultrahocherhitze kotfarbene Bröckchen.

Das dachte ich auch gerade.

Man muss nicht unbedingt Knochen füttern, man kann die Calciumversorgung auch z.B. durch Eierschalenpulver sicherstellen.

Ich habe bei meinen Hunden (aus dem Ausland, an spanisches Trockenfutter gewöhnt) folgendermaßen probiert, ob sie Frischfleisch mögen und vertragen:

Zusätzlich zu ihren normalen Trockenfutterportionen morgens und abends haben sie mittags ein paar gulaschgroße Stückchen rohes Fleisch bekommen. Da sie es mit großen Augen einsogen und mehr wollten und der Kot in Ordnung war, habe ich nach zwei Tagen ganz umgestellt, und zwar gab es, glaube ich, Rinderhack oder Hähnchenbrust (für Menschen), mit weich gekochten Möhren.

Einfach zum Testen, ob sie Probleme mit Magen oder Darm bekommen, die es aber nicht gab.

Dann habe ich erst "Hundefleisch" bestellt und auch die Gemüsesorten erweitert und Knochen und Innereien gefüttert.

Gerade mit Getreide sollte man vorsichtig sein, meine z.B. vertragen nur gekochte Nudeln so richtig gut.

Also taste dich langsam heran. Bei 25 kg Hund mit wenig Bewegung reichen wahrscheinlich 2 % des Körpergewichts am Tag, das sind 500 g. Bei 80% Fleischanteil sind es dann 400 g Fleisch und 100 g Gemüse / Obst, bei 70% Fleischanteil 350g Fleisch und 150 g Gemüse.

Du solltest aber nicht Fleisch und Trockenfutter mischen, viele Hunde vertragen diese Mischung nicht.

Du kannst das ruhig ein paar Tage so testen, ohne dass dein Hund irgendwelche Mangelerscheinungen bekommt. Wenn dein Hund es mag und verträgt, musst du dich genauer mit der Zusammensetzung beschäftigen (Calcium, Innereien, ungesättigte Fettsäuren, sprich Pflanzenöle, sind bei dieser simplen Zusammenstellung nicht berücksichtigt).

Link zu diesem Kommentar
Mein Hund war 8 bei der Umstellung, dass ging sehr gut. Worauf stützt sich denn die These, dass man einen alten Hund nicht mehr umstellen sollte? Wenn man individuell auf seine Bedürfnisse und eventuellen Beschwerden eingeht, sehe ich da keinen Fehler dran.

Richtig. Wenn man Erfahrung mit dem Frischfüttern hat UND seinen Hund genau beobachtet, die richtigen Schlüsse SCHNELL zieht.

Für einen Barf-Anfänger, der nicht mal eine ungenaue Vorstellung hat, was und wieviel er seinem 14-jährigen Hund füttern soll, ist der Hinweis auf pauschale Tabellen einfach nicht hilfreich. Wenn hier aus der Ferne nach einer genauen Fütterungsanleitung für einen völlig unbekannten richtig alten Hund gefragt wird, läßt mich das nicht eine detaillierte Auseinandersetzung mit dieser Fütterungsmethode vermuten.

Und im Gegensatz zu vielen Barf-Anfängern, die sich nur zu gern auf die Meinung verlassen, Barf wäre doch sooo pipi-einfach, komme ich nach annähernd 30 Jahren mit Frischfütterung immer wieder zu dem Punkt, wo ich dazulernen muß und mir Detailwissen fehlt, um meine Hunde optimal und individuell richtig zu füttern.

Link zu diesem Kommentar
xRosalindex

Wenn Du den Hund umstellen möchtest und er es verträgt - wieso nicht? Solange du es langsam angehen lässt, Dich an die hier schon aufgeführten Tips hälst und mit Knochen vorsichtig bist - wurde ja schon geschrieben, Eierschalenpulver geht auch - sehe ich kein Problem.

Dinge abzulehnen weil es "dem Prinzip nach einfach nicht geht" weil das irgendjemand auch noch vollkommen ohne sinnvolle Begründung und auch noch ohne den Hund überhaupt zu kennen so dahersagt halte ich für völlig falsch.

Es ist ein Unterschied Dinge zu negieren und fertig - oder eben konstruktive Tips zu geben wie man es versuchen könnte, wenn man sich an die eine oder andere Regel hält. Man sieht ja, es kann klappen.

Wenn die Menschheit immer auf die gehört hätte die sagten " das geht nicht" und davon völlig überzeugt waren säßen wir heute noch am Lagerfeuer in der Holzhütte und würden in Stein meißeln.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...