Kleine ängstliche Hündin "Happy" - Brauche Eure Hilfe

[stromwechsel]

Wahrscheinlich wird nächste Woche die kleine Happy bei uns einziehen. Sie ist eine Pinscher-Mischlingsdame und ca. 5 Jahre alt.

Der TS hat mich bereits vorgewarnt, dass Sie sehr ängstlich bei Fremden ist und diese dann wie verrückt anbellt und sich komplett hineinsteigert. Beißen würde sie aber nicht. Wenn man einen Schritt auf sie zumacht geht sie zurück, aber bellt weiter.

Wenn eine Person in der Nähe ist, die sie kennt lässt sie sich aber auch leicht abrufen.

Auf dem Arm ist sie ruhig und lässt sich auch von Fremden anfassen.

Aber sobald sie alleine auf dem Boden ist hat sie vor jedem Angst.

Hunden gegenüber ist sie sehr freundlich und aufgeschlossen.

Nur eben die Angst vor Menschen besteht. Wenn aber jetzt ein Mensch mit Hund unterwegs ist, dann geht sie zu dem Hund hin und bellt den Mensch dann nicht an, sondern interessiert sich nur noch für den Hund.

Wenn sie eine Person öfters sieht, dann legt sich das dann irgendwann und dann bellt sie diese Personen gar nicht mehr an und die meisten werden dann freudig begrüßt.

Aber in der Praxis muss Happy lernen die Fremden nicht mehr anzubellen, denn man kann ja nicht jeden Menschen 20x einladen, damit sie sich dann an ihn gewöhnt hat.

Habt ihr gute Ratschläge für mich, wie ich das am besten angehen sollte?

[gast]

Weiß man etwas über die Vorgeschichte des Hundes?

[Gast]

Hast du nicht erst einen Hund aufgenommen? Versteh mich nicht falsch, aber gerade bei ängstichen Hunden braucht man gaaanz viel Zeit und Geduld.

Nicht das sich nachher beide Hunde zusammenschließen und nur noch "ihr Ding" machen und du nicht mehr an sie rankommst.

Verstehst was ich mein?

[gast]

Muck, Tino geht heute Abend auf seinen Endplatz.

[Gast]

Oh... danke für die Info.

Das hab ich nicht mitbekommen. Schön, dann ist ja Platz und Zeit für die Maus vorhanden

[gast]

Julchen war auch so ängstlich, ist es teilweise immer noch. Die Trainerin hat mir geraten, wenn ich auf dem Weg sehe, dass fremde Leute kommen, soll ich sie ranrufen, auf die andere Seite nehmen und mit Leckerli ablenken. Sie merkt dann, dass Fremde ihr nichts tun. Das hat gut geklappt, sie geht an allen Leuten vorbei, ohne zu bellen oder in der Leine zu hängen.

Zuhause sage ich den Leuten, sie sollen sie ignorieren und nicht mit ihr sprechen. Wenn sie Kontakt aufnehmen will, kommt sie von alleine. Inzwischen ist sie soweit, dass sie kurz bellt, wenn jemand kommt und dann gleich ruhig ist, wenn ich ihr das sage.

[stromwechsel]

Danke Angelika für die Tips. Das liest sich wirklich gut und das werde ich auf jeden Fall übernehmen.

Eigentlich gibt es keinen Grund dafür, dass Sie so scheu gegenüber Fremden ist, denn sie hatte laut Familie der Vorbesitzerin ( verstorben) nie schlechte Erfahrungen machen müssen und war immer sehr an Ihrem Frauchen gehangen und das beruhte auf Gegenseitigkeit.

Dennoch war schon immer die Angst vor Fremden, aber die Dame hatte das wohl nie verändern wollen

Nun ja, ich jedenfalls werde versuchen das in Angriff zu nehmen, denn das erleichtert das Weitervermitteln ja um einiges. Denn wenn sich jemand für die Kleine interessiert und dann vorbei kommt und dann nur angebellt wird, ist das ja nicht wirklich toll.

Jetzt warte ich erstmal ab bis sie zu uns kommt und dann schaue ich mir das ganze mal genau an.

[gast]

Dennoch war schon immer die Angst vor Fremden, aber die Dame hatte das wohl nie verändern wollen

Das wird wohl das eigentliche "Übel" sein. Wenn Hunde nichts kennenlernen dürfen sind sie unsicher neuem gegenüber. Ich denk da bloß an die Mülltonnen vom Nachbarn oder die Heuballen in weißem Plastik auf der Wiese.

Aber mit Geduld und Üben wird das schon!