Totaler Rückschlag bei Hundebegegnungen

[schnauzis]

Ein angstaggressiver Hund ist ein unsicherer Hund, der gelernt hat aus seiner Unsicherheit heraus und gemachten negativen Erfahrungen das Angriff die beste Verteidigung ist.

Ehe er wieder angegriffen wird greift er an bevor das Gegenüber angreifen kann.

Deine Beschreibung deutet sehr stark darauf hin.

LG Heike

[canecorso711]

Heike:

Natürlich, das kann auch gut sein... er kommt ursprünglich aus Italien von der Strasse...

Da wird wohl die "Wurzel des übels" liegen...

Er hat seine "Prägephase auf der Strasse verbracht...

1+1=2... immernoch...

Na mal sehen, ich hoffe ich finde den Trainer der MIR zeigen kann wie ICH diese Situationen entschärfen und positiv umlenken kann...

Möchte mich noch für eure tipps bedanken...

[mss. marpel]

Wenn ich es mir erlauben darf möchte ich dir schreiben, dass ich es toll finde das du das Problem weiterhin angehst und nicht aufgibst. Die Öffentlichkeit von heute duldet solche Hunde wie du einen an der Leine hast nicht und auf Verständnis wieso, weshalb, warum darf man nun wirklich nicht hoffen. Für dich ist es schon schlimm genug, weil du ihn einfach nicht händeln kannst und die Sache läuft total aus dem Ruder. Du hast geschrieben das du Kinder hast und da ist es manchmal auch nicht so einfach cool und suverän dem Hund gegenüber zu treten. Meistens kommen dann auch noch unerwünschte Situationen in denen sie überhaupt nicht zu gebrauchen sind und man kann sich hinterher selbst die Zeitung über den Kopf schlagen.

Ich hoffe du findest den für dich passenden Trainer, der dich aufbauen kann und dir zeigen kann wie du dich am besten in dieser Situation mit deinem Hund zurechtfinden kannst.

Ich drücke dir die Hundepfoten das du bald auch an fremden Hunden vorbei laufen kannst, weil du die Sache in den Griff bekommen hast.

[canecorso711]

Vielen Dank Miss Marple, ja es gibt die schwierigen Situationen und die in welchem man sich wünschen würde der Boden täte sich auf...

Zumal ich vor 8 jahren einen Angstbeisser, (6 jahre alt, tervueren rüde,) mit einem Trainer erfolgreich im Schutz ausgebildet habe, dieser hund in seinen restlichen 6 Lebensjahren niewieder auffällig wurde, danach noch 2 weitere auffällige Hunde hatte und alle "alltagstauglich " hinbekommen habe (habe die hunde alle so übernommen) und nun mit diesem hund an meine Grenzen stosse...

"Geht nicht, gibts nicht"... So mein Motto...

[Juline]

Hallo Tanja,

ich kann dir noch dieses Buch empfehlen:

Renate Jones, Aggression bei Hunden

Es hat mir sehr gute Einblicke und Trainingsansätze für das Aggessionsverhalten meiner Hündin aufgezeigt. Sie agiert bei bestimmten Hunden ähnlich wie deiner, Ursache ist Angst, Reaktion ist Angriffsverhalten. Das ist nicht ungewöhnlich.

Es gibt noch ein Folgebuch, in dem die Desensibilisierung und die Gegenkonditionierung nochmal ausführlicher beschrieben werden:

klick

LG

Antonia

[gast]

Ich denke für den Hund sind viele positive Hundekontakte wichtig. Ich würde bei der Suche einer Hundeschule Wert darauf legen, dass es dort viele oder wenigstens mehrere souveräne "Althunde" gibt. Mit Welpen wäre ich da auch sehr vorsichtig, denn diese sollen sich sein Verhalten ja nicht aneignen.

Ich denke der Hund geht nach der Meinung "Angriff ist die beste Verteidigung". Er sollte lernen dass nicht von jedem entgegenkommenden Hund Gefahr ausgeht. Er wird von jeder positiven Hundebegegnung profitieren. Aber so etwas sollte man mit ausgesuchten Hunden unter Aufsicht üben.

Edit: nen "o" vergessen ^^

[canecorso711]

ja ich denke auf dem HuPla lassen sich solche Situationen bestimmt umsetzen...

Leider haben wir hier in der Gegend zu 99% HH welche sich absolut nicht bereit erklären würden, uns bei Altagsübungen, wie Spatziergängen, zu unterstützen. z.B. Gemeinsam Spatzieren, damit er lernen kann dass die Hunde "okay" sind...

Wir haben soviele HH und Hunde hier, aber alle machen nur ihr "eigenes Ding"....

Es wäre mir vor allen dingen hier in der näheren Umgebung wichtig dass er wenigstens, für den Anfang mit diesen Hunden soweit klar kommt, damit die routinemässigen "Gassi-Gänge" weniger belastend sind...

[gast]

Leider haben wir hier in der Gegend zu 99% HH welche sich absolut nicht bereit erklären würden, uns bei Altagsübungen, wie Spatziergängen, zu unterstützen.

Wäre mir ehrlich gesagt auch zu gefährlich. Die meisten HH kennen ihren eigenen Hund nicht wirklich. Sie können meist nicht einschätzen wie sich ihr Hund in einer bestimmten Situation verhält. So könnte das ganze Üben auch "nach hinten" losgehen. Vielleicht mit einer besten Freundin und deren Hund, aber sicher nicht mit fremden Leuten.

Ich denke unter fachkundiger Aufsicht und mit ausgewählten erwachsenen Hunden hast du die besten Erfolgschancen.

[COMpanion]

Oh sorry dann habe ich das irgendwie komplett falsch verstanden. Dann ist das natürlich auch alles Quatsch was ich geschrieben habe. Schließe mich damit auch den anderen an. Kompetenter Trainer, suveräne sichere Althunde etc. und du Konsequenz und einen langen Atem.

[canecorso711]

@Arachne: mit dem Nachbarsrüden versteht er sich ja auch toll, wie gesagt sowie er einen Hund einige male "näher" kennengelernt hat geht es ja auch...

Und das mit den anderen HH meinte ich natürlich auf Distanz, sicherer Distanz, so das es nur beim entfernten Anblick bleibt...

Na ja, ich erwarte noch Rückrufe von zwei Trainer, mal sehen wie weit wir da kommen...

Nur aufgeben werde ich nicht, es gibt den richtigen Weg für mich UND meinen Hund, ich muss ihn einfach noch finden...

Edit: COMpanion: Kein Problem, habs ev etwas falsch rum Beschrieben....