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"Hundeprofi" schockt HH/innen durch völlige Hundeverhalten-Fehleinschätzung ...


hunde-versteher

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Hallo Angela,

so nochmal eine Antwort von mir. in Ruhe :) wie gesagt, hätte ich mir eben keinen Hund geholt dem ich körperlich nicht gewachsen bin. gut wenn er größer wird wie erwartet.... gut kann keiner was dafür.

also kann ich dir nicht sagen WAS ich mit einem 30kg kläffhund gemacht hätte. ABER ich kann dir erzählen, was ich mit einem 10kg Kläffendem Hundeschreck gemacht habe. vor 2 Jahren!

anfangs bin ich, wie du mit Wurfkette und auch mal mit Wasserflasche glaufen. wurfkette war super, Hund still. Aber wenn ich keine dabei hatte, war meine Korektur fürn Ar... also ICH war dem Hund wumpe.

dann habe ich unter anleitung einer HS den Hund in solche Streßsituationen (Hunde) geführt und sollte sie für ihre Reaktion Strafen. hat auch nichts gebracht, weil immer nur die Symtome bearbeitet wurden.

das einzige was passierte war, dass mein Hund sich gefühlsmäßig von mir entfernte und ich unzufrieden war.

dann habe ich 1 JAHR alles an Erziehung aufgehört. und an unserer BEZIEHUNG gearbeitet. ich habe sehr viel mit ihr gespielt. miteinander. haben getobt, sind gerannt, hatten einfach nur Spaß. Hundebegegnungen habe ich großräumig vermieden und bin in einem Abstand den der Hund ertragen konnte an Hunden vorbei.

Freilaufende Hunde hab ich abgeblockt. ICH habe das übernommen, was sie sonst getan hat.

also ich der Meinung war, sie hat verstanden, dass ich es regele und mcih drum kümmere, habe ich sie auch für ihr gemoser ermahnt.

natürlich gab es auch mal doofe Begegnungen, wieder Ausraster meiner Hündin. aber sowas passiert. tief durchatmen und weiter laufen, beim nächsten Mal wird alles besser.

und nun hab ich ein tolles Hündchen. sie muß sich nicht mit jedem Vertragen, warum auch? aber sie kann ohne Leine ruhig an Hunden vorbei laufen ;)

Wenn ihr euren Hund von klein an habt, dann hattet ihr eben einfach die falschen Leute an eurer Seite. die euch falsch oder schlecht beraten haben... was Hundeerziehung angeht ;)

wenn ihr es jetzt im Griff habt, ist doch schön :) wenn ihr euch damit wohl fühlt :)

:winken: lg

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Dolly, das schreibst Du ja nicht nur für Peter ;) Ich weiß, meine Rechtschreibung läßt auch zu wünschen übrig, aber könntest Du Dich ein klein Bisschen an Groß- und Klein Regeln halten? wäre einfacher zu lesen ;)

Sowas wie: Neuen Satz beginnt man GROSS!

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gelaylin

@ Dolly

Danke für Deinen Bericht! :)

Ich kann Dich da sehr gut verstehen, ich habe ja auch sovieles ausprobiert und nichts hat uns weitergeholfen. Das ist echt frustrierend, vorallem noch wenn man merkt, dass sich der Hund dabei auch noch in eine völlig andere, ungewollte Richtung entwickelt.

Wir hatten unter den vielzähligen Methoden auch die Wurfkette dabei und mit Wasser besprühen. Aber auch das hatte damals keinen Erfolg...zum Glück ist mein Hund da aber etwas anders gestrickt und hat sich deswegen nicht von mir abgewand. Er hat halt einfach weitergetöbert :Oo

Heute weiss ich warum das damals schief gegangen ist!

Als die HT zu mir kam und mir das mit der Rappeldose erzählte, hab ich die auch erst mal ungläubig angesehen und meinte zu ihr..."Mein Hund ingnoriert sogar die Wurfkette, was soll da an einer Rappeldose anders sein?"

(Ich war sogar NOCH schlauer...jetzt kommts: In meiner Hilflosigkeit hatte ich irgendwann vorher mal den Hund auf Rappeldose desensibilisiert. Sprich mein Hund sass fröhlich im Garten während das Teil um ihn rumgeflogen ist. Das habe ich mir damals deswegen in meinem "Kinderkopf" so ausgedacht, damit ich wenigstens diese rüpeligen, freilaufenden Stänkerer von uns weghalten kann. Also lieber dem anderen die Dose vor die Füsse, als die Keilerei dann an der Leine. Wir hatten damals dort im Ort einen ewig freilaufenden, extrem aggressiven unkontrollierbaren Dalmatiner mit völlig uneinsichtigen Besitzer - das Grauen aller anderen Rüdenhalter, Jogger, Radfahrer usw :Oo )

Wir haben vorher sehr ländlich gewohnt, also war es da für mich auch kein Problem einfach allen anderen aus dem Weg zu gehen. Hundkontakte konnten wir auf ein Minimum reduzieren bei der richtigen Wegwahl.

Letztes Jahr sind wir aber umgezogen und wohnen nun am Stadtrand. Ich muss hier über Strassen laufen und auch die Hundedichte ist wesentlich grösser. Sprich wenn ich aus dem Haus gehe, treffe ich gleich an der nächsten Ecke mit grosser Wahrscheinlichkeit auf den ersten Hund. Hier grossräumig irgendwie aus dem weg zu gehen ist einfach nicht mehr möglich. Oder ich bemühe das Auto und fahre weiter in die Pampa. Aber da war ich einfach zickig..das wollte ich eben so nicht! Ich wollte wieder mit meinem Hund mit Spass und Freude spazieren gehen können ohne 1000 Umwege und wenns und abers. So wie es einfach sein sollte und weswegen man Hund ja auch hat. Also musste gehandelt werden, jetzt, heute und hier!

Das meinte ich anfangs auch damit, dass es immer auch ein individuelles Problem ist. Du hattest Zeit und Möglichkeit es anders zu lösen, bei uns ging das aber nicht so.

Ich hatte während der ganzen Zeit auch nie Angst davor, dass ich meinen Hund nicht halten könnte, aber alleine das Theater und gekläffe, die verschreckten Leute, die heranpöbelnden Freilaufhunde, die wackelnden Tische und fliegenden Kaffeetassen im Biergarten... das hat echt Nerven gekostet! Und die Tatsache, dass es irgendwie eine Spirale nach unten wurde und immer schlimmer statt irgendwie besser. :no:

Und jetzt noch meine Einschätzung warum das früher mit Wurfkette und Wasserflasche schief geganagen ist:

Ich hab das einfach gemacht nach Hörensagen und guten Ratschlägen, ohne Trainer. Ich hab Benno nicht das Kommando Fuss gegeben, die Kette flog irgendwohin, Benno randalierte weiter ich hangelte mit einer Hand rum um die Kette wieder zu erwischen, er kam dabei wieder 2m weiter keifend nach vorne, ich ruderte um meinen Stand zu halten, wurde viel zu emotional und kreischte rum usw usw. Mit dem Wasser ähnlich, irgendwie von hinten rumsprühen, Hund treffen oder nicht ohne klare Ansage, hektischem rumgezerre und so weiter.

Kurz gesagt: Wir beide ein Bild des Grauens und ich mit meinem hektischen rumgetönse den Hund auch noch anstachelnd. :wall:

Deswegen ganz wichtig: Das Ganze nur unter kompetenter Anleitung! Jemand der den Hund einschätzen und lesen kann. Sonst kommt so ein Unfug dabei raus und man ist noch frustrierter als vorher.

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Sabine S

Im Grunde ist das ja genau das, was HV sagt. Du hast das Verhalten versucht

abzubrechen, aber versäumt deinem Hund ein Alternativverhalten anzubieten.

Das ist glaube ich einer der häufigsten Fehler, man verbietet ein unerwünschtes

Verhalten, versäumt es aber dem Hund eine Alternative zu bieten.

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Im Grunde ist das ja genau das, was HV sagt. Du hast das Verhalten versucht

abzubrechen, aber versäumt deinem Hund ein Alternativverhalten anzubieten.

Das ist glaube ich einer der häufigsten Fehler, man verbietet ein unerwünschtes

Verhalten, versäumt es aber dem Hund eine Alternative zu bieten.

absolut richtig, den ohne die alternative wird der hund auf dauer meiden.

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gelaylin

Genau das ist es auch. Ein Hund, der nicht mal ohne grosse Ablenkung ordentlich im Fuss laufen kann, der wird das in so einer Reizlage schon dreimal nicht tun.

Und da sind wir dann schon wieder beim eigentlichen Problem der "Ersthundehalter". Finde doch mal eine vernünftige Hundeschule oder HT die da Wert darauf legen und eine ordentliche Ausbildunge anbieten. Mit Sinn und Verstand und auf das wesentliche konzentriert. Meine Erfahrungen waren: Da wird hauptsächlich entertaint, Kaffepäuschen gemacht, lustige Spielchen veranstaltet, Leckerli suchen in allen Variationen ...aller erdenklicher Blödsinn, den man so erst mal gar nicht bräuchte. Es gab keine logisch aufgebaute Grunderziehung. Und auf konkrete Nachfragen wird man dann vertröstet "das kommt schon später noch". Selbst bei Einzelstunden war dann bei uns das Thema "Ja den müssen wir erst mal kastrieren und dann kommt ein Halti drauf"....hmmm es war einfach nicht mein Weg.

Eine Nachbarin meinte mal frustriert zu mir "Ich glaube die machen das mit dem vertrösten mit Absicht so, damit man möglichst lange dabeibleibt"

Das ist wirklich schade, man vertüddelt so wertvolle Zeit und steht am Ende dann doch mit einem viel grösseren Problem da als vorher.

Wir sind auch noch am Anfang, es gibt noch viel zu verbessern. Ich muss gerade bei so einem triebstarken Hund wie Benno immer auf der Hut und sofort reaktionsbereit sein und wir müssen üben üben üben. Damit nicht zu viele Ausrutscher passieren und er dabei lernen kann.

Meine Tante hat seit über 30 Jahren "Hundeerfahrung". Sie haben jetzt den 3. Cockerspaniel. Sie hat nie eine Hundeschule besucht, haben nie irgendwas besonders geübt. Alle Hund haben nicht gejagt, waren freundlich zu andern, sind halbwegs ordentlich an der Leine gelaufen, haben immer irgendwie gehört und waren einfach problemlos und friedliche Gesellen. Und Nein, sie ist kein "geborener Hundeflüsterer", sie hat von den einfachsten Grundregel des Hundeverhaltens kaum Ahnung. Sie hatte einfach jedesmal Glück mit ihren Hunden. So kanns auch gehen. Und trotzdem würde ich ihr niemals meinen Benno an die Hand geben..das würde keine 5 Minuten gut gehen. :zunge:

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gelaylin
Im Grunde ist das ja genau das' was HV sagt. Du hast das Verhalten versucht

abzubrechen, aber versäumt deinem Hund ein Alternativverhalten anzubieten.

Das ist glaube ich einer der häufigsten Fehler, man verbietet ein unerwünschtes

Verhalten, versäumt es aber dem Hund eine Alternative zu bieten.

absolut richtig, den ohne die alternative wird der hund auf dauer meiden.

Mein Ziel ist ein Hund, der Hundebegegnungen entspannt meistern kann. Der weder die Rute einklemmt vor Angst das was geflogen kommt, noch völlig verkrampft und gespannt wie ein Flitzebogen abwartet, bis der andere Hund vorbei ist.

Und das ist es, woran man dann arbeiten muss. Der erste Schritt, den Hund durch ein Abbruchsignal aus seinem angelernten Tobeverhalten herauszubekommen ist gemacht und man hat einen Hund der wieder ansprechbar ist. Jetzt kann man wieder kommunizieren und ihm die Alternativen bieten und ihm auch die Sicherheit geben die er dafür braucht.

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Mein Hund läuft auch kein Fuß unter Ablenkung ;) Das möchte ich auch nicht, ein Fuß im Bilderbuchsinne soll sie nur bei ner Prüfung oder so laufen. Im Alltag nehme ich diese Kommandos bewußt nicht, damit ich sie mir nicht versaue, weil in der ein oder anderen Situation ist es wichtiger ruhig und sicher dran vorbei zu kommen, als genau neben meinem Knie mit Blick zu mir zu laufen. Der Hund soll ja seine Umgebung auch wahr nehmen können.

Manchmal hilft einem eben das Bauchgefühl und die Intuition mehr weiter als jede Hundeschule. Siehe deine Tante, Cocker sind mit Sicherheit keine Anfängerhunde, aber vielleicht hat sie sich nicht so nen Kopf drum gemacht, warum sie jetzt dieses oder jenes tut, sondern hats einfach gemacht. Und siehe da, es geht ;)

Meine Hündin hat anfangs auch gut gehört. Sie konnte kein Platz oder Fuß, aber wir waren ein gutes Team. Und haben das auch ausgestrahlt. Dann ging ich in Hundeschulen (habe 2 ausprobiert) und dann habe ich wie verbissen Kommandos geübt und sie gedrillt. Von da an gingen wir irgendwie getrennte Wege. Erst als ich wieder "mein Ding" machte, kam sie zurück ;) *bildlichgesehen*

Man sollte immer mit auf seinen Bauch hören. Wenn man sich in einer HS nicht wohlfühlt, ist es wohl die Falsche :)

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Hallo HV, hallo Peter,

wie sieht denn ein Alternativverhalten konkret in einer brenzligen Situation aus?

Wie arbeitet ihr genau mit extremen Pöblern?

Ich kann es mir schlicht nicht vorstellen, denn ich habe dabei immer meine wütende Hündin von vor einem halben Jahr vor Augen.

Sie kannte keinerlei Kommandos, hatte null Erziehung genossen (sie ist 5) und war auf fast nichts sozialisiert (erst recht nicht auf andere Hunde).

Sie wurde 1x von einem Staff "tierklinikreif" gebissen und erfuhr in ihrem Hundeleben niemals Schutz seitens der Halter (im Gegenteil- auch hier Gewalt).

Ihr holt diesen Hund also ab (ich schildere das mal so, wie es bei mir war) und beim riechen eines anderen Hundes klinkt sie vollkommen aus (in die Leine steigen, bellen- sozusagen so richtig out of control). Und zwar so extrem, dass ihr der Mensch hinten dran schnurz ist, sie zieht das lästige Anhängsel dann eben mit.

Da sie bei ihrer Ankunft gute 38kg hatte, ist das für einen 1,64m großen weiblichen Menschen, der nur 12kg schwerer ist, schon eine Wucht.

Die Halter hatten es "natürlich" mit einem Stachler probiert, der ihnen im DSH-Verein wärmstens ans Herz gelegt wurde (geht ja schließlich nicht anders).

Dort hatte man sie sooft an selbigem ins "Sitz" gezerrt, dass sie schlicht keinen Schmerz mehr am Hals spürte.

Was also anstelle eines klaren Abbruchs des Verhaltens (nicht mit der Dachlatte), hätte man tun sollen?

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