Unschöne Begegnungen und innerer Zwiespalt

[anni_81]

Also... ich muss zugeben: ich kann mich einfach nicht an diese unvermeidbaren Aufeinandertreffen mit unnetten Hundehaltern und deren unkontrollierten Hunden gewoehnen.

Jedesmal wenn ich wieder so eine "nette" Begegenung hatte, sag ich mir "das naechste Mal machste das so und so und bleibst voll die coole Sau".

Problematisch wirds fuer mich nur, wenn ich den Eindruck habe der andere Hund ist mir nicht ganz koscher.

Hier bei mir laeuft so ein beruehmt-beruechtiger Ruede durch die Gegend, stets offline und stets irgendwie schraeg drauf. Stocksteif fixierend und dann in Aggression umschlagend. Der Halter ignoriert das einfach alles, geht weiter, gruesst nicht, unterbindet nichts, selbst das totale Aufdrehen seines Hundes. Ich hab den Eindruck, ihm gefaellt es so einen Hund zu haben, vor dem viele hier Angst haben.

So heute auch wieder bei der abendlichen Pinkelrunde.

Mein Zwiespalt: ich will meinen Hund beschuetzen. Ihm klar machen, ich hab das im Griff.

Und dann merke ich: meinem Hund macht dieser grollende Anschleicher viel weniger Angst als mir selbst.

Aber nein, man hat sich ja vorgenommen alles fuer seinen Hund selbst zu regeln.

Ich finde diesen Zwiespalt sehr schwierig!

In diesem Sinne, gute Nacht liebes Forum

[gast]

Und dann merke ich: meinem Hund macht dieser grollende Anschleicher viel weniger Angst als mir selbst.

Vielleicht erkennen sie, dass der Fremdhund nur ne Pfeiffe ist? Der eventuell aus Unsicherheit so aufdreht?

Oder passiert da ernsthaft was bei den Begegnungen?

Das ist halt immer schwer: wenn man selber ein bissl Angst/Unsicherheit hat, sieht man die Dinge mitunter nicht klar.

[anni_81]

Genau so denke ich das auch!

Aber wenn du dann da stehst im Dunkeln, die Leine in der Hand und so ein Teil kommt auf dich zugeschossen... da seh ich das mit Menschenaugen Ich fands echt gruselig.

Ich will gar nicht wissen, wie sich hier die ganzen aelteren Leute fuehlen mit ihren kleinen Hunden wenn der da ankommt...

[Darkangel89]

[ALIGN=justify]So eine ähnliche Begegnung hatte ich heute auch, wenngleich der Hund, der uns entgegen kam, keine Aggresionen zeigte. Er hatte lediglich seinen Ball im Maul und lief geradewegs auf uns zu, direkt an der Straße ( die zwar nicht viel befahren, aber eben ne Straße ) und ohne Leine. Meine waren an der Leine. Das Problem an der Sache das meinem Großen die Sache ganz und gar nicht geheuer war, er wollte weg, konnte aber nicht, weil wegen eben an Leine. Der Besitzerin ging das alles am Allerwertesten vorbei, sie lief einfach an uns vorbei, sagte keinen Ton und versuchte auch nicht ihren Hund weg zu rufen. Dieser lief dann aber bald einfach weiter. War jetzt nicht wirklich dramatisch, aber es "nervt" halt schon.

Der Große von mir würde wahrscheinlich auch direkt auf jeden Hund zulaufen, also im Freilauf jetzte, aber da ich nicht will das er das macht ( auch weil ich nicht weiß obs dem anderen Hund und deren Besitzer recht ist wenn ein Hund so übermütig auf sie zustürmt ) bin ich halt vorrausschauend und fang ihn erstmal ein, wenn ein Hund auf uns zukommt. Gibt der Besitzer dann seine Erlaubniss das sie spielen dürfen lass ich ihn frei. Meine Hündin bleibt auf Befehl bei mir, der Große kann das halt noch nicht.

Aber es wird immer solche Leute geben, bei denen der Hund machen kann was er will und die es nicht interessiert was er macht. Was will man da groß machen? Wennste was sagst wirste vielleicht noch angepflaumt von solchen Leuten oder was weiß ich. [/ALIGN]

[Shary]

Läuft der Hund denn frei oder an der Leine? Wenn er an der Leine ist und du denkst es "kann" im Grunde ja nichts passieren, schliesse dich deinem Hund an... bleib cool.

Aber ich verstehe schon was du meinst und dass es dich ärgert, passiert mir auch öfter.

[gast]

Mach dir keinen Kopf: du darfst ein wenig Bammel haben. Ist völlig ok

Denk dir halt einfach, dass deine Hunde erkannt haben, dass der nur ein Aufschneider ist. Und falls der doch mal frech wird, wirst du auch damit fertig!

Du machst das schon.

Wenn du ein wenig aktiver werden willst laufe einfach entspannt weiter, aber versuch dich dezent zwischen den Fremden und deine eigenen zu bringen. Das nimmt dem Fremdhund manchmal schon etwas Tempo, ohne das du groß was machen musst.

[hunde-versteher]

Denke,

man will es als HH einfach nur richtig machen und keinen Begegnungs-Stress haben,

beim Spaziergang mit dem Hund.

Wenn man mit dem Hund einen Spaziergang macht trifft man gewöhnlich auf andere HH die das auch möchten

(setzte ich mal voraus)

und da kommt es jetzt auch darauf an was den der einzelne HH möchte,

und auch sein Hund gleichmal können dürfen kann.

Der eine will sich entspannen und läßt seinen Hund sorglos rennen

weil der artgerechte Bewegung braucht, und der Tut ja NIX,....

und andere HH sind gleich angespannt wenn Ihr Hund sich weiter als die SL reicht

mal bewegen will,

und wieder Andere lassen Ihren Hund nicht mehr als 5 Meter von den Füßen,

und Andere machen nur ganz, ganz kurze Gassi-Spaziergänge,

und bei allen Varianten soll/muss der einzeln Hund sich treu, lieb und nett Verhalten

obwohl er ein Hund ist,........ seine artgerechten Bedürfnisse hat und diese auch ausleben können muss.

Kann er das nicht wird er unruhig und das beunruhigt dann auch seinen HH, usw. .

Wie "Anpassungsfähig/elastisch/biegsam" muss so ein Hunde-Nervenkostüm denn sein,

um diesen recht unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden.

Ein unsicherer HH der dann noch gleich dazu überreagiert wird die Situation für den Hund nicht leichter machen , wenn er wie "ein Bodygard für seinen Hund" sich aufführt.

Hilft dann sicherlich weiter wenn man viele kurze Hundebegegnungen während eines Spazierganges sucht und macht,

dabei eine größere Sicherheit im Umgang beim Zusammentreffen dazu gewinnt,

und dann erkennt was man sich und seinem Hund zutrauen kann.

Vielleicht arangiert man sich dann noch einen HT um die HÄRTE-FÄLLE auch noch selber zukünftig in den Griff bekommen zu können.

Sich selbst und dem Hund zu Liebe sollte man es tun,

damit Spaziergänge wieder Spaziergänge werden,

und kein Horror-Spießruten-Lauf sich an den Nächsten reiht.

LG

[lou74]

Wir haben hier auch so einen. Immer ohne Leine, macht nen Riesenaufstand und rennt kläffend bis auf nen Meter um uns rum. Selbst wenn der Besitzer versucht ihn ran zu rufen, bringt das nix, da der Hund nicht hört.

Lou lässt sich davon nicht beeindrucken, aber Bruno springt voll drauf an.

Bruno hat kein Problem mit anderen Hunden, aber wenn er so blöde angemacht wird, ist bei ihm der Spass vorbei.

Zum Glück hatte ich bei diesen Begegnungen, bis jetzt meine immer an der Leine.

Letztes mal bin ich dann auch eingeschritten, hab nen Satz auf das Vieh zu gemacht und ihn angebrüllt, dass er verschwinden soll.

Mich nervt das tierisch. Vorallem weiss ich, wenn meine mal ohne Leine sind und der dann im dunkeln irgendwo vorgeschossen kommt und so nen Affen macht, wird sich Bruno den greifen.

Ganz davon abgesehen, dass ich auch immer nen Schreck bekomme. Da macht man seine abendliche Pipirunde und bei uns ist es echt stockdunkel und dann kommt da ausm Gebüsch so nen Monster vorgeschossen.

Ich hab darüber auch schon mit dem Besitzer gesprochen, aber da kommt nur nen "JaJa" als Antwort.

Ich hab nun auch nicht wirklich Lust, deswegen meine Hunde immer an der Leine zu halten. Irgendwann wird wohl mal was passieren

[gast]

Was meint ihr eigendlich immer mit 'Offline'?

[Darkangel89]

[ALIGN=justify]Offline ist denk ich ohne Leine - oder wars andersrum?[/ALIGN]