Zum Inhalt springen
Registrieren

OP- ja oder nein?


Sandy-Pfote

Empfohlene Beiträge

Sandy-Pfote

Hallo Leute,

seit einiger Zeit stehen meine Familie und ich vor einem Entscheidungsproblem:

Unsere 14-Jahre alte Golden Retriever Hündin hat seit etwa letztem Jahr einen Tumor über der rechten Fersenbeinkappe, direkt an der Achillessehne.

Als der Knubbel uns auffiel, ließen wir den Tierarzt draufgucken. Der hat dann eine Punktierung gemacht, aber da zytologisch nichts konkretes dabei rumkam, riet er uns erstmal abzuwarten, ob es weiter wächst, da die Stelle zum Operieren ziemlich blöd sei und der Tumor eventuell auch gutartig sein könnte.

Aber der Tumor wuchs immer weiter, weswegen wir zu einem anderen Tierarzt gegangen sind. Dieser hat dann auch nochmal punktiert und nen Ultraschall gemacht. Im Endeffekt meinte er, dass es wahrscheinlich bösartig ist, riet uns aber im Grunde auch von einer OP ab.

1. wegen des Alters

2. weil die Möglichkeit besteht, dass die Wunde nach der OP nicht mehr verheilt und es ihr danach schlechter als vorher gehen könnte

3.weil es unsere Hündin offensichtlich gar nicht stört, obwohl der Tumor schon so groß wie ein Tennsiball ist. Sie leckt nicht dran und beim Laufen hat sie offensichtlich auch keine Probleme.

4.meinte der Chirurg, dass es schwierig wäre die Sehne nicht zu verletzen und trotzdem alle Zellen des Tumors zu erwischen. Die Chance wäre also auch groß, dass der Tumor binnen kürzester Zeit wiederkommt.

Wir sind im Endeffekt so verblieben, dass wir erstmal nicht operieren und abwarten, bis die Haut an irgendeiner Stelle um den Tumor reißt oder unsere Hündin den Eindruck erweckt, dass sie der Tumor stört....

Die Ärzte (mittlerweile 3 verschiedene) rieten uns davon ab zu operieren bzw. meinten, egal was man macht, es ist alles sehr risikoreich.....

was würdet ihr machen?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

Link zu diesem Kommentar
Hansini

Schwierige Entscheidung. Ich habe da einen sehr pragmatischen Tierarzt - zum Glück, der klar sagt, was machbar ist und was nicht. Wäre es machbar, würde ich es - denke ich - operieren lassen. Hat der Hund allerdings keine Probleme dadurch, würde ich es konservativ behandeln lassen.

Link zu diesem Kommentar

Wenn es mein Hund wäre : nicht operieren,es sei dann,dein Hund hat Schmerzen dadurch,.......

Lg Claudia

Link zu diesem Kommentar

Ich denke das muss man im Einzelfall abwägen.

Mir ging es damals so: Hautkrebs bei 13 Jahre altem Schäfer-Rüden entdeckt - für OP entschieden, Op relativ gut weggestekt, schnell danach wieder fit - 2 Wochen später Organversagen, ob die OP mit dran beteiligt war... wissen wir nicht genau, liegt aber recht nahe.

Ich glaube heute würde ich mich in gleichem Fall gegen eine Op entscheiden. Vielleicht hätte er, wenn der Hautkrebs nicht zum streuen geneigt hätte (was laut meinem Tierarzt bei Hunden eher nicht der Fall wäre) noch mehr schöne Tage gehabt, vielleicht auch nicht. Vielleicht ahtte er auch doch schon gestreut, wir haben nicht den gesamten hund abgesucht, da der Krebs ziemlich im Anfangsstadium war.

Da es ein relativ kleiner Eingriff am Bein war hatte ich mich dafür entschieden um das Risiko, dass er vielleicht doch streut einzudämmen... andererseits ist halt irgendwann mal Zeit zu gehen, vielleicht war es auch eine zu egoistische Entscheidung.

Link zu diesem Kommentar

Also bei den ganzen Punkten die Du aufgelistet hast,

würde ich das auch so halten wie die TÄ.

Da hätte ich mehr Angst das es der Hündin nach der OP schlechter geht oder sie abbaut,

solange es ihr gut geht und sie der Tumor nicht stört würde ich es so lassen.

Hoffe das es Eurer Hündin noch lange gut geht und sie keine Probleme bekommt !

Link zu diesem Kommentar
Sandy-Pfote

Vielen lieben Dank für eure schnellen Antworten!!

Wir haben einfach total Angst die falsche Entscheidung zu treffen....wir wollen auf jeden Fall verhindern, dass sie leidet....momentan lässt sie sich zumindest keine Beschwerden anmerken.....

Anderseits kann es gut sein, dass der Tumor aufgrund seiner Lage nicht gestreut hat...und dann könnte sie nach der Operation vielleicht wieder ganz gesund werden......

Irgendwie bleibt auch immer im Hinterkopf, dass man vielleicht eher hätte reagieren müssen und wir den Tumor gar nicht erst so groß hätten werden lassen dürfen....

Link zu diesem Kommentar

Ich würde wohl auch nicht operieren. Der Hund ist 14 Jahre alt, er hat keine Probleme damit. Was willst du durch eine OP erreichen?

Link zu diesem Kommentar

Anderseits kann es gut sein, dass der Tumor aufgrund seiner Lage nicht gestreut hat...und dann könnte sie nach der Operation vielleicht wieder ganz gesund werden......

....

Vielleicht?!

Nicht zu vergessen die Narkose und die Medikamente. Schon alleine das belastet einen alten Kreislauf sehr.

Lass sie einfach weiterleben!

Ich selbst hatte vor Jahren meine 15,5, Jahre alte Hündin noch operieren lassen; aus Angst der Tumor bricht wieder aus. (Sie wurde ein Jahr vorher bereits an gleicher Stelle operiert, da dort der Tumor aufgebrochen war und erheblich siffte.

Nach 6 Wochen musste ich meine Hündin einschläfern lassen, weil das Herz nicht mehr wollte, die Hündin sehr eingeschränkt war.

Heute würde ich sagen: Nie wieder!

Link zu diesem Kommentar

Ich finde die Entscheidung auch schwierig.. mein 12jähriger Hund musste letztes Jahr auch wegen einem Tumor operiert werden, allerdings ging es da wirklich um Leben und Tod. Er wäre gestorben wenn er nicht operiert worden wäre. Ich hatte also keine Zeit um lange zu fackeln.

Wenn er jetzt 14 wäre und so ein Teil sichtbar irgendwo wachsen würde: ich würde vielleicht eine Gewebeprobe einschicken lassen um zu erfahren, ob es gut-oder bösartig ist. Dann würde ich eine OP auch vom allgemeinen Gesundheitszustand abhängig machen.

Dieses Argument allerdings:

4.meinte der Chirurg, dass es schwierig wäre die Sehne nicht zu verletzen und trotzdem alle Zellen des Tumors zu erwischen. Die Chance wäre also auch groß, dass der Tumor binnen kürzester Zeit wiederkommt.
... wäre für mich vielleicht auch der beste Grund, den Hund einfach in Ruhe zu lassen. Das klingt, als könnte eine OP sehr wahrscheinlich mehr schaden als nutzen.

Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn mein Hund durch eine OP, die nur gut gemeint war, hinterher Probleme beim laufen hätte, weil eine Sehne dabei blöd erwischt worden wäre. Dann hätte er ein Problem, dass er zuvor nicht gehabt hätte.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...